Kein Titel

Diskutiere Kein Titel im Forum Farben & Stuck im Bereich - Ich möchte meinen Bruchsteinsockel aus Taunusschiefer mit Luftkalkmörtel verputzen.Ich habe den Sockel freigelegt und vom altem Putz befreit.Die...
Na ja,

wenn wir es sorum betrachten, blüht er im Restfachwerk bei üppig Wasser auch auf, wenn er weggeschnitten wurde. Denn seine Sporen sind auch in der normalen Raumluft ubiquent, was aber vielleicht nur ein Mykologe versteht bzw. richtig auslegt.

Guuds Nächtla! Und nedd's Kindla midd'm Bad ausschüddn!

Konrad Fischer
Lateiner
 
Eben nicht bei üppig Wasser!
Nicht umsonst wird der Pilz auch “Trockenholzpilz” genannt, ist zwar falsch da jeder Pilz Feuchtigkeit braucht, dieser aber eben extrem wenig.

Instandsetzung sieht anders aus.

Grüße aus Schönebeck
 
Ja du meine Güte,

dann ist eben eine überlaufende Badewanne und ein leckendes Abflußrohr die ideale Voraussetzung für das aride Wüstenklima, das den EHS sprießen läßt. Da hab ich mich doch nicht so.

"Die Hausfäulepilze treten nicht nur in alten baufälligen, sondern auch in neu errichteten Gebäuden auf. Die Hauptursache für deren "Aufflammen" ist Feuchtigkeit, die in der Hauptsache durch Schäden, Baumängel und Baufehler an sensiblen Stellen eines Hauses entstehen kann.

Im Neubau werden nicht selten die komplizierten Systeme der Wärmedämmung und Feuchtigkeitsperren nicht beherrscht, so dass Feuchtigkeit durch Kondensation und Leckagen entsteht und "eingesperrt" wird. Diese Feuchtigkeitsnester sind in der Regel Ausgangspunkte eines Schwammbefalls oder anderer Hausfäulepilze. ...

In alter ... Bausubstanz sind zu deren Erhaltung nicht selten bekämpfende Sonderverfahren auszuarbeiten, die nicht immer konform mit den technischen Vorgaben sind. Im unmittelbaren Zusammenhang tut sich nicht selten die Frage nach dem Sinn und Notwendigkeit einer Schwammbekämfung auf, wenn ein nachweislich abgestorbener Alt-Befall vorliegt?!

Es ist nicht selten, dass im Altbau sehr alte Schäden gefunden werden, die durch die Altvordern längst behoben wurden und eine Austrocknung des Baukörpers zur Folge hatten. Zum Aufschrei und brachialen Schwammbekämpfungsmaßnahmen zwingen oft die verbliebenen "herbarisierten" Myzelien, Myzelstränge und Fruchtkörperreste.

Das ist ein unter Fachleuten heftig umstrittenes Problem und löste Polemik aus, wenn auch die Rechtsprechung nicht hinter einer alternativen Baulösung steht. Unter diesem Aspekt werden nur all zu häufig Bauwerke unsinnigerweise "vergewaltigt", nach dem rechtlich unumstrittenen Prinzip des sichersten Weges."

aus http://www.holz-schimmel.de/hausschwamm.html

Das sollte erst mal langen.

Guds Nächtle

Konrad Fischer
 
Gleiche Quelle:

“Auf Grund seiner Wachstumsstrategie ist der Hausschwamm in einem Gebäude ungleich schwerer zu bekämpfen als die übrige "Schar" der Hausfäulepilze. Um diesem ¨Lebenskünstler¨ bei zu kommen, muss man seine Biologie gut kennen. Bekämpfungsmaßnahmen nach anerkannten Regeln aus Wissenschaft und Technik müssen unbedingt Anwendung finden.

Die Einschätzung von biotischen und bauphysikalischen Schadensursachen und deren Umfängen sollte unbedingt durch erfahrene, sachverständige Personen erfolgen, die für den Einzelfall geeignetsten Bekämpfungsmaßnahmen erarbeiten. Auf dieser Grundlage haben Sanierungsleistungen durch zertifizierte Fachfirmen zu erfolgen. Maßgebend für die Durchführung von Sanierungen Hausschwamm befallener Immobilien sind die DIN 68 800 Teil 4, DIN 52 175, das WTA-Merkblatt ¨Der Echte Hausschwamm¨, Verdingungsordnung für Bauleistungen (VOB – Teil B) und die Vorschriften der Bauordnungen der Bundesländer.”



Grüße aus Schönebeck
 
Quellenkritik:

Ein Holzschutzsachverständiger, der nicht ungeschickt seine Leistung anpreist. Und eben sowohl seine herausragende Qualifizierung als auch wohlfeile Kritik am Normtotschlag so rüberwachsen läßt, daß es möglichst authentisch wirkt. An anderer Stelle zeigt er dann Sanier-Beispiele ohne Normrückschnitt, ohne normgerechte Mauertränkung / Schwammsperre - ja, so geht es eben (auch). Auf toxische Brühen (zugelassen, na freilich) vermag er aber (noch?) nicht zu verzichten. Dafür langt's eben net, und so werden diese übers Neuholz und benachbarte Mauerwerk gekippt (wo bleibt die Nässe?). Obwohl ein verschwammter Hausbesitzer das - zumindest meiner Erfahrung nach - durchaus auch gustieren würde.

Ein zwiespältiges Bild eben.

Grüßla

Konrad Fischer
Toxikologenfan
 
Thema: Kein Titel

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