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Johannes Prickarz
Guest
Dampfdiffusion ist nicht alles
Daß ein Putz gegenüber flüssigem Wasser ruhig dicht sein sollte, stimmt so generell nicht! In verschiedensten Publikationen wird gerade beim Fachwerkbau darauf hingewiesen, daß die Putzberfläche nicht völlig wasserdicht sein sollte. Eine gewisse Saugfähigkeit der Putze wird als vorteilhaft angesehen, damit zum einen auftreffendes Regenwasser nicht ausschließlich den Fugenbereichen zwischen Gefach und Balken zugeführt wird, sondern sich auf oder in der gesamten Oberfläche verteilen kann und zum anderen gibt es bei oberflächennahem Kondensat innerhalb der Wand auch dort flüssiges Wasser in den Poren. Das muß in flüssiger Form über die Kapillarwirkung weggeschafft werden. Deswegen ja auch die Forderung, den Feuchteschutz rein physikalisch über die Änderung der Porengröße sicherzustellen. Durch mehrschichtige Putze vom grobporigen Unterputz über den feineren Oberputz bis hin zur Kalkfarbe soll so von innen nach außen durch die größere Kapillarkraft der kleinen Poren die Feuchte nach außen an die Oberfläche gesaugt werden, wobei das umgekehrt eher bremst. Viele Grüße, Johannes Prickarz
Daß ein Putz gegenüber flüssigem Wasser ruhig dicht sein sollte, stimmt so generell nicht! In verschiedensten Publikationen wird gerade beim Fachwerkbau darauf hingewiesen, daß die Putzberfläche nicht völlig wasserdicht sein sollte. Eine gewisse Saugfähigkeit der Putze wird als vorteilhaft angesehen, damit zum einen auftreffendes Regenwasser nicht ausschließlich den Fugenbereichen zwischen Gefach und Balken zugeführt wird, sondern sich auf oder in der gesamten Oberfläche verteilen kann und zum anderen gibt es bei oberflächennahem Kondensat innerhalb der Wand auch dort flüssiges Wasser in den Poren. Das muß in flüssiger Form über die Kapillarwirkung weggeschafft werden. Deswegen ja auch die Forderung, den Feuchteschutz rein physikalisch über die Änderung der Porengröße sicherzustellen. Durch mehrschichtige Putze vom grobporigen Unterputz über den feineren Oberputz bis hin zur Kalkfarbe soll so von innen nach außen durch die größere Kapillarkraft der kleinen Poren die Feuchte nach außen an die Oberfläche gesaugt werden, wobei das umgekehrt eher bremst. Viele Grüße, Johannes Prickarz