Interessanter Artikel zu Dämmung und Heizkostensparen im Altbau

Diskutiere Interessanter Artikel zu Dämmung und Heizkostensparen im Altbau im Forum Fußboden, Wand & Decke im Bereich - Hallo miteinander, vielleicht hat der eine oder andere den Artikel mit der etwas seltsamen Headline „Verwirrt in den eigenen Wänden“ ja schon...
Wundersamer....

...Namenswandel, immer wieder.

Mutti oder Mike...??? (Was mag da noch kommen?)

Hier mal ein nettes Stichwort zum googeln: "CO2-Senke".

Das was du beschreibst, ist ja genau die Problematik. Durch den Verbrauch fossiler Brennstoffe steigt eben der CO2 Gehalt in der Athmosphäre. Was er bei nachwachsenden Rohstoffen nicht täte. Welche Industrieen werden durch das Festhalten an der CO2-Theorie begünstigt?

Grüße
Martin
 
Hallo Martin,

um ineffiziente Solarzellen und Windräder herzustellen, wird eine Unmenge an CO2 erzeugt. Dies ist aber nur ein "mit den eigenen Waffen schlagen." CO2 ist nicht der Grund für globale Erwärmung. Sondern das Abholzen klimaverbessernder Wälder. Stichworte: O2- Erzeugung, Oberflächenvergrößerung, Wasserkreislauf, Albedo. Das Schaffen großflächiger Freiflächen und dadurch Lebensraumvernichtung, Bodenerosion, Bodenerhitzung. Das wirkt sich auf das Klima aus. Boden wandelt Licht in Wärme um, Wald tut dies nicht. Beispiel: Pinienwälder Spaniens, Regenwald, Aralsee... für ein Forum führt das zu weit. Diese Probleme mit Solarzellen und Windräder bekämpfen zu wollen ist teure Selbstbefriedigung. CO2 verbinden viele Menschen durch die perfekte aufgezogene Propaganda mit dem Begriff Klima. Das ist falsch. Klima ist vor allem abhängig vom Wasser/ Wasserdampf. Durch das Verdunsten von Wasser wird über die Verdampfungsenthalpie die Temperatur gesenkt, Wasser wird in den Wäldern gespeichert. Wasserdampf behindert die Auskühlung der Erde. Eine bewölkte Nacht und der Morgen ist warm, eine sternenklare Nacht und der Morgen ist eiskalt. Womit aber noch nicht geklärt wäre, was schlecht an der Erwärmung ist. Erik der Rote war jedenfalls froh, als er auf Grönland an Land ging und die Insel war grün. Leider musste seine Sippe später Grönland verlassen es war zu kalt geworden. Vor 300 Jahren wurde in Meck.Pom. der Weinanbau aufgegeben, war zu kalt geworden. Schweden hies früher mal Vinland...

Mike
 
Was soll das denn immer noch?

Die Ausgangsfrage drehte sich um Heizkosteneinsparung durch Dämmung. Unter der Voraussetzung einer fachlich korrekten Ausführung werden Heizkosten gespart, das ist wohl unstrittig. Ferner Bauschäden vermieden (die bei falscher Ausführung auftreten können). Sicher ebenfalls unstrittig.

Es ist m.E. überflüssig, hier die CO²-Debatte oder die Pfannkuchenernte im Nepal abzuarbeiten. Wer sich die Entwicklung der Eisfläche im Norden anschaut, sieht klare Entwicklungen durch die Jahre. Die Ursachen dafür haben mit der Einsparung von Energiekosten nichts zu tun, und die darf jeder nach Glaubenssätzen oder naturwissenschaftlichen Grundlagen suchen. Letztlich ist der Mensch leider träge. Wenn es nur um die absaufenden Eisbären versus Bequemlichkeit gänge, würde der Durchschnittskonsument allenfalls summen "Sag beim Abschied leise servus". Heizkosten werden nicht wegen CO² oder Eisbären gespart, sondern wegen den Kosten. Eingespartes Geld kann ja auch für den Dritturlaub auf den Malediven verwendet werden, solange sie noch nicht landunter sind.

Fröhliches Abtauchen wünscht

Thomas
 
Na klar Thomas,

lass du dir den Treibhauseffekt mal von einem Eisbären erklären und setzt dir am besten einen nepalesischen Pfannkuchen auf den Kopf. Das ergibt eine prima globale Erwärmung (gefühlt).
Apropos, Waldsterben und Ozonloch sind wohl auf den Malediven im Urlaub?

Mike
 
Wenn...

...ich mir den Treibhauseffekt erklären lassen will, ziehe ich einen Eisbär der Mutti Mike vor, ganz klar. Der weiß:

1. wenigstens, woran er mit sich selber ist.

2. sieht er die Auswirkungen des THE's täglich.

Grüße

Thomas
 
Sonnenaktivität und Klimawandel

Um ihre Verwirrung noch zu vertiefen: Voila! Die Korrelation zwischen Sonnenaktivität und Temperatur. Schade, die Menschheit träumt von Bruce Allmächtig und ich komme mit sowas. ; )
 
Der einzige Laie

... bist du selbst. Was fällt dir in deinem Text denn so auf? Z.B. Seite 6. Die Grafik beginnt erst 1850, also mit Beginn der Warmzeit. Vorher war es bitter kalt. Die Holländer konnten prima Schlittschuhlaufen auf ihren zugefrorenen Kanälen. Rembrandt hat´s gemalt. Erdgeschichtlich einen Zeitraum von 150 Jahren auf eine 20 Mrd. Jahre dauernde Entwicklung zu extrapolieren, dass bekommt nur ein Klimatologe hin. Die Typen haben in den 80ern von Eiszeit gefaselt und wollten das Eis in der Polarregion mit Ruß schwärzen!! Aber daran kannst du dich ja nicht mehr erinnern.

Mike
 
Guckst du hier

Ist der Treibhauseffekt wirklich auf menschlichen Einfluß zurückzuführen? Zweifel sind angebracht

von Dirk Maxeiner

Im Internet fragte die Londoner Nachrichtenagentur Reuters: "Klimaerwärmung alles Einbildung?" Es wurde ein gewisser Nigel Calder zitiert, der ein neues Buch geschrieben hat: "The Manic Sun" (Pilkington Press London 1997, deutsche Ausgabe "Die launische Sonne" im Böttiger Verlag, Wiesbaden) - die verrückte Sonne. Aha, also ein Verrückter. Normalerweise hätte ich gleich weitergeklickt. Aber der Name: Calder? Was er laut Reuters so zu sagen hat: Die Klimaschwankungen der Vergangenheit gingen hauptsächlich auf Sonnenstrahlung zurück, und die ändert sich zyklisch. Die Klimaforschung habe jene Erklärungen sträflich vernachlässigt, die von der Treibhausthese abweichen, lautet Calders Vorwurf. Aha. Das sagen doch auch diese finsteren Kohle- und Autolobbyisten in Amerika. Calder? Woher kenne ich bloß diese Hyäne? Das Archiv bringt Aufklärung: Nigel Calder ist angesehener Wissenschaftsautor in Großbritannien. Sapperlot, was geht hier vor? Will der uns etwa die Klimakatastrophe kaputtmachen?

Die deutlichste Treibhausfolge ist ein warmer Regen: Geld ergießt sich über wissenschaftliche Eliteeinheiten in Deutschland, Grossbritannien und den USA. In Hamburg wird das Max-Planck-Institut für Meteorologie zum Deutschen Klimarechenzentrum gerüstet, das britische Meteorological Office nennt seine Klimaretter Hadley Centre for Climate Prediction and Resarch. In den USA bekommt das Lawrence Livermore National Laboratory schöne Großrechner. Die sind gleichsam die Jäger 90 des Klimafeldzuges: teuer und absturzbedroht. Sie sollen den Luftkampf mit den Treibhausgasen durchspielen und Aufschluß über das Klima der Zukunft geben. Zum Umweltgipfel von Rio 1992 einigt sich das IPCC diesmal auf eine mittlere Katastrophe: Das Klima werde zum Ende des nächsten Jahrhunderts bis zu sechs Grad wärmer - das ist zwar weniger als zuvor geschätzt, aber immer noch mehr als genug. Es entstehen neue, inzwischen vertraute Bilder: Pole schmelzen wie Moevenpick-Eis, dem Kölner Dom steht der Rhein bis zu den Turmspitzen, in Moskau tummeln sich Krokodile. Die letzte Grillparty der Wohlstandsgesellschaft ist anberaumt. 1995 erreicht die fiebrige Erwartung erneut Höchststände, diesmal gipfeln die Klimatologen in Berlin. Mittlerweile arbeiten 2500 Wissenschaftler aus 100 Ländern dem IPCC zu. Allein für das deutsche Klimarechenzentrum hat der Forschungsminister 540 Millionen Mark lockergemacht.

Doch während die Zahl der Mitarbeiter steigt, werden bei den Vorhersagen kleinere Brötchen gebacken: Bis zum Ende des 21. Jahrhunderts soll es jetzt nur noch etwa 1 bis 3 Grad wärmer werden. Hoppala. Die Trendvorhersage von 1 Grad wird durch Satellitenmessungen bestätigt - und korrespondiert mit der natürlichen Variabilität des Klimas. Die Aussagekraft über den Einfluß des Menschen auf das Klima tendiert gegen Null. Zum Glück merkt das keiner.

Wer die beiden IPCC-Berichte vergleicht, kommt aus dem Staunen nicht heraus: 1990 galt eine Erwärmung um 2 Grad bis zum Jahr 2100 als vergleichsweise erstrebenswert. Für dieses Ziel ("Szenario B") seien drastische Maßnahmen erforderlich: der vollständige Übergang von Kohle auf Erdgas, der Stopp jeglicher Abholzung sowie eine Halbierung des Kohlendioxid-Ausstoßes. Fünf Jahre später prognostizieren die Fachleute das gleiche Ergebnis für den Fall, daß die Menschheit mehr oder weniger so weiterwurstelt wie bisher. Zum Glück merkt auch das keiner.

Wie heißt doch das erste Gebot der Klimabibel: Du sollst nicht verharmlosen. Deshalb apportiert Klaus Hasselmann, Chef des deutschen Klimarechenzentrums, entschlossen wie Kommissar Rex den Treibhaustäter - pünktlich zum Berliner Klimagipfel. Auf einer Pressekonferenz versichert er in Gegenwart des Forschungsministers: Die Klimaänderungen der vergangenen Jahrzehnte seien "mit einer geschätzten Wahrscheinlichkeit von 95 Prozent durch den Menschen hervorgerufen", was auch immer eine "geschätzte Wahrscheinlichkeit" sein mag. Der Minister weiß es auch nicht, nickt aber betroffen. Auf dem grossen Klimarad, das global gedreht wird, glaubt auch das Team um Benjamin Santer am amerikanischen Lawrence Livermore National Laboratory einen menschlichen "Fingerabdruck" gefunden zu haben. Santer ist einer der Autoren der 95er IPCC-Studie. Dort heißt es: "Bei Abwägung aller wissenschaftlichen Erkenntnisse scheint ein merklicher menschlicher Einfluß auf das Klima erkennbar." Ob des überführten Missetäters bricht medialer Jubel aus: Von Focus ("Beweis erbracht") bis taz ("Endgültig: Menschen schaufeln sich Klimagrab"). Umweltschützer sehen sich bestätigt - und zwar durch eine "überwältigende Mehrheit" der Wissenschaftler. Doch was müssen wir im Mai 1997 von Klaus Hasselmann in Science lesen: "Die Frage, ob der Anstieg der Temperaturen im letzten Jahrhundert tatsächlich vom Menschen verursacht wurde oder ob es sich einfach um eine natürliche Variabilität des Klimas handelt, bleibt kontrovers." Eine Woche später sagt auch Benjamin Santer: "Die Zweifel sind da." Aus Mehrheiten werden rasch Minderheiten. Der Fingerabdruck der Klimakatastrophe scheint mit einer geschätzten Wahrscheinlichkeit von 95 Prozent wieder verschwunden zu sein.

In Nigel Calders Buch "The Manic Sun" fungiert der Däne Eigil Friis-Christensen als Kronzeuge. Der Leiter der Abteilung für Solarterrestrische Physik am Meteorologischen Institut in Kopenhagen entschlüsselt seit Jahren Zusammenhänge zwischen der Aktivität der Sonne und unserem Klima. Die Sonne "häutet" sich in einem Rhythmus von neun bis fünfzehn Jahren, was mit Sonnenflecken und veränderter Strahlung einhergeht. Die Forscher interessieren sich nicht nur für die sichtbaren Sonnenstrahlen, sondern für die gesamte, erheblich schwankende Strahlung. Funkamateure können vom störenden "Sonnenwind" ein Lied singen. Treibt die Sonne es ganz wild, schwanken sogar Kompasse, Stromnetze brechen zusammen. Leuchtende Boten der Strahlung sind die Polarlichter. Beachtliches hält die Sonne auch für die Klimaforschung bereit: Die Länge ihrer Zyklen und die Vehemenz ihrer Aktivitäten korrespondieren in erstaunlicher Weise mit Temperatur- und Wetteränderungen auf der Erde. Dank neuer Analysemethoden lassen sich die Aktivitäten der Sonnenflecken bis in graue Vorzeit zurückverfolgen. Als sie das letzte Mal im 17. Jahrhundert fast völlig ausblieben, folgten strenge Winter und abnorme Kälte. Das Team um Eigil Friis-Christensen glaubt inzwischen auch dem Mechanismus auf der Spur zu sein: Die kosmische Strahlung wirke sich auf die Wolkenbildung aus. Darf das wahr sein? Das haben sich auch dänische Parlamentarier gefragt. Peter Laut, Chefberater des Umweltministers in Klimafragen, erschien am 28. April 1997 zu einer Fragestunde vor dem Parlament in Kopenhagen. Zunächst erläuterte er die amtliche These vom menschengemachten Treibhauseffekt. Die Rede kam jedoch schnell auf Eigil Friis-Christensen und sein solares Widerstandsnest. Früher hatte der Regierungsberater das stets als Unsinn abgetan. Nun sagte er: "Es erheben sich herausfordernde Fragestellungen." Die Zuhörer erheben die Augenbrauen. Was tut sich denn hier? Buchautor Nigel Calder zitiert auch Arbeiten von Karin Labitzke an der Freien Universität Berlin. Zusammen mit ihrem in den USA forschenden Kollegen Harry van Loon hat sie festgestellt, daß sich das Wetter über der Nordhalbkugel augenfällig mit dem Zyklus der Sonnenflecken ändert. "Während die Dänen die große Klimaskala im Auge haben", sagt Karin Labitzke, "zoomen wir uns näher an das Wettergeschehen heran." Das IPCC hielt ihre Ergebnisse ebenso wie die dänischen Resultate für Kaffeesatzleserei.

Die widerspenstigen Meteorologen liessen sich nicht unterkriegen. Sie erhielten bisher unzugängliche Wetterdaten von 1973 bis 1995. Die erlauben einen Blick auf die Südhalbkugel. Die Ergebnisse werden bald veröffentlicht: Nord- und Südhalbkugel zeigen spiegelbildlich die gleichen Wetteränderungen im Rhythmus der Sonnenflecken. "Das ist schon fast ein Beweis", sagt Karin Labitzke, "da muß ein Zusammenhang bestehen, auch wenn wir den Wirkungsmechanismus nicht verstehen." Die Berliner Meteorologin will das Kind nicht mit dem Bade ausschütten: "Es geht gar nicht darum, die These vom Treibhauseffekt zu widerlegen. Aber der Einfluß der Sonnenvariabilität ist so offensichtlich, daß man wirklich nicht mehr so tun kann, als gebe es ihn nicht." Jörg Negendank, Physiker am Geoforschungszentrum Potsdam, urteilt: "Das ist ein Feld, das angegangen werden muß, um die umlaufenden Ideen vom Treibhauseffekt in die richtige Perspektive zu bringen." Einigkeit herrscht in einem Punkt: Der Anteil des Kohlendioxids in der Atmosphäre ist seit 1870 von 270 Teilen pro Million (ppm) auf heute 364 ppm gestiegen. Und schon scheiden sich die Geister: Welche Rolle spielt dabei der Mensch? Die Forscher um Eigil Friis-Christensen machte besonders eine Beobachtung nach dem Ausbruch des Vulkans Pinatubo stutzig: Anfang der neunziger Jahre sanken die Temperaturen infolge der abschirmenden Eruptionswolken. Das läßt sich mit der These vom menschengemachten Treibhaus in Einklang bringen. Aber dann wird es wunderlich. Die Zunahme des Kohlendioxids ging nach dem Vulkanausbruch zwar nur vorübergehend, aber auffallend zurück (von 2,5 ppm auf 0,6). Und das, obwohl die Industrie das Gas weiter in die Luft pustete. Könnte es sein, daß beim Klima Ursache und Wirkung vertauscht werden?

Unsere Ozeane speichern Kohlendioxid und sind so etwas wie eine große Sprudelflasche. Und wer eine solche (geöffnet!) erhitzt, sieht, wie CO2 entweicht. Hohe Kohlendioxid-Konzentrationen sind auf der Erde nichts Neues: In der Zeit der Dinosaurier war der CO2-Anteil drei- bis fünfmal so hoch wie heute. "In der Erdgeschichte kann man feststellen, daß mit höheren Temperaturen auch der CO2-Spiegel sehr stark steigt", erklärt Jörg Negendank und stellt die delikate Frage: "Wer verursacht hier eigentlich was?" Hier kommt das zweite Gebot der Klimabibel zum Tragen. Es lautet ebenfalls: Du sollst nicht verharmlosen. Aber denken ist erlaubt. Leicht sensibilisiert sollten wir die grundsätzliche Frage klären: Wie sieht es tatsächlich aus mit den Temperaturen in unserem irdischen Jammertal? Auch hier herrscht auf den ersten Blick Einigkeit: Zwischen 1881 und 1993 stieg die globale Durchschnittstemperatur den meisten Quellen zufolge um 0,54 Grad Celsius. Auf den zweiten Blick stellt sich das Bild differenzierter dar: 0,37 Grad dieser Erwärmung - also siebzig Prozent - erfolgten in der ersten Hälfte der hundert Jahre. Der weitaus größte Teil der Kohlendioxide gelangte aber erst in den letzten fünfzig Jahren in die Atmosphäre. Treibhausgase können die Atmosphäre aber nicht rückwirkend erwärmen. Der Hund muß also woanders begraben liegen.

Gernot Patzelt vom Institut für Hochgebirgsforschung in Innsbruck hilft beim Ausgraben: "Man läßt diese Temperaturreihen zu einem Zeitpunkt beginnen, der deutlich einen Tiefpunkt der Entwicklung zeigt", sagt er. Wenn man sich die Klimaschwankungen als Wellenbewegung vorstellt, dann war 1880 ganz unten. Doch im Jahrhundert zuvor gab es ähnliche Warmphasen wie heute. Patzelt: "Bezieht man diese mit ein, dann lässt sich kein einheitlicher Trend mehr feststellen." Gegenwärtig schwanken die Angaben über die globale Durchschnittstemperatur zwischen 0,04 und 0,1 Grad Erwärmung pro Jahrzehnt. Nun stehen heute auch Satellitendaten zur Verfügung, die den ganzen Globus erfassen und besonders genaue Zahlen liefern. Der Meteorologe John Christy von der Universität von Alabama hat die Messreihen seit 1979 ausgewertet: "Für die untere Troposphäre bis zu 5 Kilometer Höhe ergibt sich seit 1979 eine leichte Abkühlung von 0,05 Grad pro Jahrzehnt." In dieser Zeit brachen allerdings Vulkane aus, die den Globus abkühlten. Wenn die Wissenschaftler die Naturereignisse herausrechnen, dann ist die Welt um 0,09 Grad pro Jahrzehnt wärmer geworden, theoretisch. Wissenschaft kann wunderbar sein: Es wird wärmer, obwohl es eigentlich kälter geworden ist. Egal, welchen Messungen wir glauben, lebenspraktisch lässt sich wohl sagen: Nach der finalen Grillparty sieht das alles nicht aus. Doch Einspruch: War 1995 nicht das heißeste Jahr seit der modernen Temperaturaufzeichnung? Leider wieder eine Niete: 1995 war kein Rekordjahr, sondern lag abgeschlagen an achter Stelle. Das britische Metereological Office - eines der Forschungszentren im Dienste des IPCC - hatte das Jahr nur geschätzt. Vorab und falsch, aber rechtzeitig zum Berliner Klimagipfel. Deshalb sei vor der nächsten UN-Klimakonferenz, die Ende des Jahres im japanischen Kyoto stattfindet, darauf hingewiesen: Auch das Jahr 1996 kühlte ab: um 0,08 Grad. Im Kalten Krieg lehrten die Satelliten die Militärs das Fürchten. Inzwischen leuchten sie den Klimaforschern heim. Und von der himmlischen Warte aus muß manch irdische Gewissheit korrigiert werden. Die Klimaweisen des IPCC prophezeien, der Meeresspiegel werde sich bis zum Jahr 2100 um bis zu einem Meter erhöhen. Doch der Meeresspiegel denkt gar nicht daran, den Prognosen zu folgen.

Zu diesem Ergebnis kommen Wissenschaftler des Geoforschungszentrums Potsdam, die Satellitendaten von 1992 bis 1995 ausgewertet haben: Der Pegel der Weltmeere hat sich im globalen Durchschnitt jedes Jahr um etwa zwei Millimeter erhöht. Ebenso zeigen die Ergebnisse, dass die Ozeanspiegel keineswegs gleichmäßig steigen: Wenn die Pegel des Indischen Ozeans und des Südwestpazifiks klettern, dann sinken die Fluten im zentralen Pazifik und im Golf von Bengalen. Die Ozeane unterliegen einem Rhythmus von etwa vierzehn Jahren, der jetzt erst einmal vollständig beobachtet werden muß. Und auch die Sonne spielt bei Meeresschwankungen womöglich eine Rolle. Läuft die Badewanne nicht spätestens über, wenn die Pole schmelzen? Schließlich sagen die Modelle der Klimaforscher für die Pole eine bis zu dreimal höhere Erwärmung voraus als in gemäßigten Zonen. Damit liegen sie weit daneben: Die Satellitendaten zeigen für die Arktis eine Abkühlung um 0,28 Grad pro Jahrzehnt. Temperaturaufzeichnungen aus dem russischen Teil der Arktis zeigen jetzt sogar einen Temperatursturz von bis zu 4 Grad in den vergangenen vierzig Jahren. Auch am Südpol ist der Zusammenhang zwischen einer Klimaerwärmung und der Bewegung der westantarktischen Eisströme fragwürdig geworden. "Die vielfach zitierte Aussage, es wird wärmer, die Polkappen schmelzen, der Meeresspiegel steigt dramatisch, ist falsch", resümiert Heinz Miller vom Alfred-Wegener Institut für Polar- und Meeresforschung in Bremerhaven. "Das Gegenteil ist der Fall."

In den Rechenzentren der Klimaforscher wachsen Wissen und Ratlosigkeit. Die Wissenschaftler haben alle Hände voll zu tun, den Launen der Natur zu folgen. Der letzte Rückzieher erfolgte aufgrund einer simplen Entdeckung: Smog der Städte und Rauch der Brandrodungen schirmen das Sonnenlicht ab. Das kühlt die Erde. Nach dieser Erkenntnis wurden die Klimavoraussagen 1995 deutlich zurückgenommen. Daraufhin stimmten sie auch mit dem tatsächlichen Klima überein. Jetzt stellt sich jedoch heraus: Die kühlende Wirkung der winzigen Partikelchen in Smog und Rauch liegt wahrscheinlich nicht bei dreißig, sondern höchstens bei zehn Prozent. Damit dürfte das mühsam austarierte Rechengebilde wieder wanken: Weniger Kühlung heißt höhere Temperaturen - aber die gibt es in diesem Masse nicht. Klimaforschung wie im Maggi-Kochstudio?

Das wäre in der Wissenschaft nicht neu: "In der Praxis widerstrebt es Menschen, eine Theorie aufzugeben, in die sie viel Zeit und Mühe investiert haben", hat der Astro-Pysiker Stephen Hawking erkannt, "gewöhnlich versuchen sie die Theorie so abzuändern, daß sie zu den Beobachtungen paßt." Schließlich verwandele sich die Theorie in ein "schiefes und hässliches Gebäude". Einigen wir uns auf eine eher salomonische Sicht: Wie das Wetter ist auch das Klima ein Produkt aus unzähligen, teils unberechenbaren Faktoren. Wolken und Blitze, Meere und Moore: All das wird erst langsam erforscht und kann in den Computern kaum simuliert werden.

Und mit der Sonne kommt jetzt auch noch die kosmische Dimension hinzu. Auch noch schnellere Superrechner werden vorläufig nichts daran ändern: Klimamodelle sind primitive Abbildungen der Realität. Fazit: Der menschliche Einfluß auf das Klima hat bisher noch zu keiner Entwicklung geführt, die es in der Vergangenheit ohne menschlichen Einfluß nicht schon gegeben hätte (was freilich nicht gegen das Energiesparen spricht). Nigel Calder bringt es auf den Punkt: "Die These vom Treibhauseffekt - zumindest in der offiziellen, aufschreckenden Form - liegt in ihren Todeszügen." Nur wolle das noch keiner wahrhaben.

Wenn man emotional in die eine Richtung will, die Faktenlage einen aber in die andere zwingt, dann wird man aggressiv. Nicht wahr, Thomas?
 
Im Internet...

...findet sich für jede noch so skurrile Behauptung ein Artikelchen.

Ganz algemein betrachtet: Ich gehöre nicht zu den gern in Foren präsenten Leuten, die ihre mickrige Identität dadurch aufzuwerten glauben müssen, möglichst obskure Thesen mit viel Gedöns über den unfreiwilligen Leser oder Zuhörer zu kippen.

Das Thema Treibhauseffekt geht an der Frage vorbei, kann hier auch gar nicht objektiv debattiert werden, und eine kontroverse Disskussion zum Treibhauseffekt interessiert mich - zumindest hier - nicht.

Mag sich Mike hier weiter abarbeiten, ich gehöre nicht mehr zu diesem Kaffeekränzchen.

Grüße

Thomas
 
Ach ja,

der ellenlange Artikel ist von der Sorte, die für mich unter die Kategorie "Faktenfreie Hochpolemische Kacke" (FHK) einzuordnen ist.

Bye, bye

Thomas
 
Dirk Maxeiner hochpolemisch??

Bei Thomas W. Böhme ersetzt der feste Glaube mit dem er sich in seinen engen geistigen Grenzen bewegt, jede Art des Denkens. "Allen doof, ausser mich"-nennt man diese Haltung hier am Niederhein. Informiere dich doch mal wer Maxeiner ist. Aber keine Bange, Thomas das Thema Klimakatastrophe ist zwar ausgelutscht, aber bald wird es ein neues Weltuntergangsszenario geben an das du glauben darfst. So lange musste eben Horrorfilme gucken. "Akopalütze nau", sagt Helge Schneider.
 
Thema: Interessanter Artikel zu Dämmung und Heizkostensparen im Altbau

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