Innenfäuele/Weißfäule im Kerne eines Ständers aus Birke

[D.Selle]

Hallo,

der Balken, vermutlich aus der Erbauungszeit von ca. 1700, Querschnitt 20*23cm, Birke, L 4,50m führt vom Schwellbalken im EG bis zur Stockschwelle im 2.OG. Im Zuge der Schwellerneuerung im EG wurde der Ständer um ca. 50cm zurückgeschnitten. Die alte Eichenschwelle war nur noch Kompost, die neue ist gegen aufsteigende Feuchtigkeit geschützt. Der Ständer steht in der Mitte des Hauses , lagebedingt im Trockenen. Beim Einzapfen eines Riegels und anschließender Untersuchung, fiel auf, das der Kern scheinbar durchgängig auf einer Querschittsfläche von ca. 5-9cm im Durchrmesser vom Pilz geschädigt ist. Das Kernholz ist faserig, hell, zwischen den Jahresringen braun mit dunklen Punkten und fleckig. Es fühlt sich weich ud leicht an, ein wenig wie Balsaholz. Es scheint eine reine Innenfäule zu sein, da außerhalb des Kerns das Holz hart ist. Würfelbruch liegt nicht vor.
Das zurückgeschnittene Stück war stark holzwurmbefallen und wies im Kern eine hohle "Röhre" von ca. 1,5cm Durchmsser auf, die sich über 50cm nach oben auf 0cm verjüngte. Das Holz herum war fest, hatte aber starke Holzwurmspuren. Frisches Bohrmehl fand sich keines.

Was für ein Pilz kann das sein?
Ist damit zu rechnen , das er weiter aktiv ist oder wie lange kann so eine Pilz in Trockenstarre verharren?
EHS liegt nicht vor.
Feuchtezufuhr ist keine mehr vorhanden. Die angrenzenden Räume sind Flur, Küche, Wohnzimmer und ebenerdiger Lagerraum.

Der Austausch des Ständers ist mit erheblichenn aufwand verbunden. Die Meinungen gehen ziemlich weit auseinander von lassen bis austauschen...

Was meint die Community dazu?

Gruß
Detlef