Innendämmung Altbau(Fachwerk) laut Fraunhofer Infozentrum Raum und Bau

Diskutiere Innendämmung Altbau(Fachwerk) laut Fraunhofer Infozentrum Raum und Bau im Forum Fußboden, Wand & Decke im Bereich - Hallo Fachwerker, nun nach mehrere Versuche hier im Forum eine einfache Antwort bzw. einen kostengünstigen Vorschlag für die Innendämmung unsere...
Guten Tag und schöne Grüsse nach Naumburg.

Ich bin selbst Handwerker und kann Sie verstehen, wenn Sie in solch einem Forum Ihre Fragen nich ausreichend beantwortet bekommen. Jeder kann und weiß etwas dazu zu sagen und jeder macht andere Vorschläge.
Ich bin selbsständiger Handwerksmeister, komme ursprünglich aus Naumburg an der Saale und bin regelmäßig in der Umgebung.
Ich mache Ihnen folgenden Vorschlag:Wenn Sie es möchten, vereinbaren wir einen Termin vor Ort um das Objekt zu begutachten. MFG Matthias Hauche
 
Mal langsam...

schon Krus/Sedlbauer/Künzel schreiben ja, dass Innendämmsysteme grundsätzlich problematisch sind.

wer also jetzt bedenkenlos und fraunhoferinstitutabgesegnet seine Holzhütte innen mit Styropor und stellenweise wo möglich mit Dampfbremsfolie aufpeppt, soll das gerne machen.

Viele Sanierungsfälle für uns Architekten/Praktiker in wenigen Jahren.

Das nenn ich Konjunkturpaket III !

Liebe Grüße und noch viel Spaß
 
Innendämmung Allgäuer Schindel-Fachwerkhaus

Ich habe vor 6-4 Jahren mein ca.180 Jahre altes Allgäuer Schindelfachwerkhaus innen mit 4-5 cm Holzdämmplatten auf Südseite, die Sonnenabgewanten Seiten mit 5cm Rockwoll gedämmt.
Innenverkeidung mit Holz oder Riegips.
Die Fenster Doppelglas, ca.30 Jahre.
Keine Dampsperren. das Fachwerk ist mit Wurzeltorf ausgefacht.
Beheizung: Zentralheizung,18m²Solardach, und Holz-Kohleöfen.
Luftfeuchtigkeit in den Räumen Ende März 19%!!!

Keine dichten Fenster, keine Dichten Türen, duch Ofenheizung wird zusätzlich Raumluft durch den Kamin geblasen, entlüftet.

Keinerlei Kondensationsfeuchte, keinerlei Schimmel, alles Knochentrocken.
Begrenzte Innendämmung diffusionsoffen geht also schon, wenn nichts abgedichtet, nichts in Folie eingepackt ist und genug Luft ins Haus und aus dem Haus raus kommen kann.
 
Dann

schau mal im Winter hinter dein Holz oder Rigips da kannst du alle Sorten Schimmel finden!
 
@RM

...glaube ich ehrlich gesagt nicht. Wenn der "Luftdurchsatz" stimmt ist mit Schimmel eher nicht zu rechnen. Zumindestens meine Erfahrung.
In unserem Haus ist auch noch (vom Vorgänger) Rigips und Glaswolle verbaut. Allerdings in Verbindung mit undichten Fenstern (die Neuen sind auch nicht ganz dicht, und das ist auch gut so).
Es zieht zwar gelegentlich, aber es funktioniert.

"Dicht machen gilt nicht", dann gehts auch zuweilen!
 
RM

Schimmel und Kondensat ist nicht hinter den Verkleidungen.

Vor meinen Dämmmaßnahmen, Zimmerdecke ungedämmt vormals, kondensierte Winterraumluft-Feuchtigkeit unterm ungedämmten Dach übern Schlafzimmer aneiner kleinen Dachpappenstelle dort.
Ist aber nun seit 6 Jahren im Winter auch Knochentrocken unterm darüberliegenden ungedämmten Dach.

Die Räume, zB. das Wohnzimmer war vormals auch mit Holz verkleidet. Ich hatte die ganze alte Holzverkeidung abgenommen. Auch dort keinerlei Kondensat, keinerlei Schimmel.

Also Schimmel ist nicht,die äußere Schindelverkeidung ist diffusionsoffener als innere Holzverkleidung an den Innen-Außenwänden des Hauses.

Die Holzverkeidung Innenwand speichert mindestens 24 Stunden die aufgenommene Innenraumwärme und giebt diese als Strahlungswärme permanent nach außen ab.

Die Permanentlüftung tut ihr Übriges und 19% Luftfeuchtigkeit im Winter sind absolute Antischimmeltraumwerte!!! :)
 
RM

Mein Bruder baute vor 25 Jahren in einem Badezimmer eine Holzverkeidung ein. Bei Auszug entfernte er die Holzverkeidung und die dahinter liegenden Badwände waren schwarz vor Schimmel. Bei dieser Geschichte hast Du 100% recht.

In meiner vermieteten Wohnung in Kempten lüfteten die Mieter im Winter nicht. Folge: Das Wasser lief von den Wänden, alles klitschnass, großflächiger Schimmel in den Ecken. (Luftfeuchtigkeit dort damals gut 80% oder höher)Sah aus wie Wasserrohrbruch in der Wand oder Decke.
Nach einer Woche Dauerheizen und Dauerstoßlüftung waren die Wände wieder knochen trocken und mann konnte den Schimmel mit Mundschutz einfach abbürsten.

Dortiges Badezimmer, ungedämmt hatte im Fensterbereich immer wieder Schimmelstellen, trotz angeblichen Lüften der Mieter. Nach Einbau einer Permanentlüftung, welche startet, wenn das Bad betreten wird, ähnlich Küchenabsaugung-Dunstabzug nach außen, ist das Schimmelproblem dauerhaft verschwunden, trotz kalter Ziegelmauerwand, nicht innen, nicht außen gedämmt.

Was sagt uns das alles:

Winterschimmel kommt von zu wenig Lüften, zu viel selber produziertem Wasserkondensat in der Raumluft, ob gedämmt oder ungedämmt, egal mit welchem Dämmmaterial.

Sogar Tonplatten-Verputz,Hanf -alle Biodämmmaterialien können Schimmeln, wenn der entsprechende Luftaustausch von gesättigter feuchter warmer Raumluft mit trockener Außenluft nicht oder zuwenig stattfindet.

Also bei Schimmel bin ich Spezialist in nun 15 Jahren aktivem Beobachten und ausprobieren geworden,aus praktischen Erfahrungen heraus.

Und das heißt für zB. Fachwerk Innenräume, eine Permanententlüftung,durch die Wände, Fenster nicht 100% dichtmachen, Türen auch nicht und Holz-Kohleofen entlüftet permanent auch durch den Kamin.

Und bei Nichtfachwerk: Gleiche Geschichte, nur das das Entlüften durch die Wände dann nicht geht.
 
Lüftungsverhalten ist immer wichtig,

egalg ob Innendämmung, Aussendämmung oder gar keine Dämmung.
Ein Luftaustausch sollte immer stattfinden, das hängt nicht von einer Dämmung ab. Die rel. Luftfeuchttigkeit sollte ca. 45 - 55% betragen.

Grüsse Thomas
 
Hier kommt Feuer auf

Hallo alle miteinander,
wenn hier nicht mal eine Runde entstanden ist, wo verschiedenste Denkweisen; teilweise verdrehte Ansichten; zum Teil bauphysikalisch gut orientierte und dann noch Leute wie: haben wir schon immer so gemacht sich gegenseitig zum Teil schon verbal anstatt sachlich beteiligen.

Nun lese ich,als nunmehr einer, der für den Vertrieb und als Anwendungstechniker für Innendämmungen unterwegs ist,bzw dessen Job es ist,frage mich, ob ich dann auch in Grund und Boden geredet werde, wenn ich mein Kommentar hierzu einbringe.

Doch ich glaube eines ist sicher: Egal wie wir es angehen, wir müssen uns der Problematik stellen. Was heißt Innendämmung, wo fängt sie an, wo hört sie auf.
Ich überlege gerade ob es Sinn macht, ein Disskussionsforum hier anzuleiern, wo jeder ohne Angst zu haben ausgebuuht zu werden seine Meinung sagen kann bzw. wo man versucht einen gemeinsamen Weg zu diesem Thema zu finden.Es gibt in diesem Forum viele Leute die sehr viel von Bauphysik verstehen. Viele die vom Bau sind. Also sollte es da nicht möglich sein, ein friedliches für alle mit Sicherheit hoch interessantes Thema zu erörtern ohne jedoch andere zu kritisieren?
Wie denkt Ihr hierzu?
In diesem Forum etwas aus meiner Position heraus beitragen zu wollen, endet für mich eh tödlich, weil Sachlichkeit bei vereinzelten hier auf der Strecke bleibt.
Hintergrund: das ich seit ca. zwei Monaten meine Selbständigkeit aufgegeben habe und nunmehr für den Vertrieb eines Innendämmsystems verantwortlich bin

Gruß an alle
M.Bönneken
Bitte sagt mal Bescheid
 
Hallo Herr Böhnke,

der Beitrag ist schon über 2 Jahre alt, natürlich ist das Thema immer noch aktuell.

Letzendlich gibt es viele Wege noch Rom. Oder es wird auch öfters hier im Forum jede Art von Dämmung abgelehnt.

Melden Sie doch an und eröffnen eine neune Beitrag zum Thema. Wird bestimmt interessant.

Ich das von Ihnen vetriebene System ein sprühbares?

Grüße aus Koblenz
 
Was für ein Stammtischgebabel,

und die "Frage"steller, die Irgendwo Irgendwas gelesen und vermutlich nicht verstanden haben, sind untergetaucht.

Gibt es etwas neues zur Thematik? Hier jedenfalls nicht.

Grüße

Thomas
 
Thema: Innendämmung Altbau(Fachwerk) laut Fraunhofer Infozentrum Raum und Bau

Ähnliche Themen

O
Antworten
1
Aufrufe
456
Oliver16
O
M
Antworten
21
Aufrufe
1.259
Pope
P
W
Antworten
4
Aufrufe
525
Georg Böttcher1
G
Zurück
Oben