Holzwurm
Erst mal Ruhe bewahren.
Ganz wichtig zu klären ist, ob tatsächlich ein aktiver Befall vorliegt, oder ein Altschaden. Beim Transport kann Bohrmehl von einem längst abgeklungenen Befall gelöst worden sein. Es wird langsam auch spät im Jahr für Käferausflüge, möglich sind sie aber noch. Wichtige Fragen wären: Aus welchem Holz ist der Schrank? Wie feucht ist das Holz? Unter welchen Bedingunngen hat er vorher gestanden? Welche Bedingungen Temp. Luftf. herschen jetzt? Wis groß sind die zugehörigen Löcher? Eine ganz akute Gefahr würde nur von Splintholzkäfern ausgehen, wenn irgendwo zB. Eichensplint oderLimba, Abachi etc. in der Wohnung vorkommt. Diese Käfer können auch in sehr trockenem Holz leben, ein Nagekäfer findet in zentralbeheizten Wohnungen schlechte Bedingungen, kann sich aber durchaus noch weiterentwickeln. Das sicherste ist eine Beurteilung durch Schkundige, wenn Sie diese Kosten scheuen, können Sie entweder mit einem gewissen, geringen Risiko weiterbeobachten was noch passiert, auch im nächsten Frühjehr oder direkt ein Holzschutzmittel verwenden. Für den Heimwerker gibt es insektenbekämpende Holzschutzmittel, die für nicht tragende Bauteile (also auch Möbel) ausreichend sind. Achten Sie falls Sie soetwas kaufen unbedingt auf des RAL-Prüfzeichen. Borhaltige Mittel wirken wie auch Häutungshemmer langsam, bzw. verzögert. Es können nach der Behandlung noch Käfer ausfliegen (Kann bis zu ca. 1 Jahr oder länger dauern) Nervengifte wie z.B. Pyrethroide wirken sofort.
mfG. Ulrich Arnold