Sand aus einer "Kieskuhle" ist wohl kaum gewaschen. Da buddelt jemand was aus einem Loch. Trocken ist der auch nicht.
Pilzsporen sind tatsächlich überall. Nur, im Sand, der verunreinigt sein kann, sind möglicherweise wesentlich mehr Pilzsporen als in der Luft.
Alles in allem ist das ein überflüssiges Risiko. Blähton als Hohlraumschüttung kostet auch nicht die Welt und der Bauherr muss nicht über Risiken nachdenken, die er nicht abschätzen kann. Geiz beim Unterbau rächt sich weitaus häufiger als bei (z.B.) der Lampenwahl. Ich habe schon ein paar Mal ein "müsste funktionieren" wieder rausschaufeln lassen. Die langen Gesichter und die mehr als doppelten Gesamtkosten beim Bauherrn inclusive.
Vor hundert Jahren war das noch klar: "3) Alle
Körper, die dem H.
(ausschwamm) Nahrung liefern, als fruchtbare
Erdarten, Gebäudeschutt,
Sand, in dem sich organische
Bestandteile befinden, u. dgl., dürfen nicht als Füllmaterial gebraucht werden; dagegen können geglühter
Sand, trockner, grober Flußkies sowie zerschlagene
Ziegelsteine zu diesem
Zwecke verwendet werden." Meyers Großes Konversationslexikon 1907.
Heute erfindet scheinbar jeder Bauphilosoph das Fahrrad neu. In Zeiten explodierender Baupreise verbietet sich meiner Meinung nach solch Unsinn. Wer zu billig baut, baut nämlich, mindestens, zweimal.
Grüße
Thomas