Höhe Sandschüttung für Zwischendecke

Diskutiere Höhe Sandschüttung für Zwischendecke im Forum Sanierung allgemein im Bereich - Hallo Zusammen, trotz intensiver Suche im Forum habe ich trotzdem noch eine Frage bzgl. des Aufbaus einer Zwischendecke. Der prinzipielle Aufbau...
Schalldämmung bei Holzböden

Die Frage ist ja nicht was ich gut finde sondern was der Fragesteller will

Ich habe selbst schon Deckenkonstruktionen mit Tragschicht aus Dielen oder OSB-Platten vorgeschlagen
darauf allerdings 20 mm Holzweichfaserplatten statt 5 mm und darauf 40 mm Betonplatten.
Ggf Rieselschutzpapier unter die Platten, falls Rand- oder Anschlußbereiche mit feinem Sand ausgefüllt werden.
Darauf Holzlatten mit aufgeschraubter Dielung u dazwischen Holzfaserplatten zur Hohlraumdämpfung.

Das ist ja schon seit Jahrzehnten eine bewährte Standardlösung- auch im Holzhausneubau.

Ich würde auch eher so eine Konstruktion wählen- wobei hier die Vorgaben andere sind.

Bei meinem vermieteten Altbau mit Standard-Deckenkonstruktion und Schlackenfüllung habe ich nur neue Dielen auf die Balken geschraubt und unter die Decken 40/60 mm Latten,dazwischen 40 mm Holzfaserplatten verlegt.
Darunter 10 mm Fermacellplatten mit 2 lagigem mineralischem Putz.
Das hat in allen vermieteten Wohnungen zu völlig ausreichendem Schallschutz geführt.

Die Frage hier ist eben primär, welche Schallschutzanforderungen bestehen und welche Aufbauhöhen möglich sind- daher sind auch die vorgeschlagenen Varianten möglich.

Hauptsache, die grundsätzlichen Prinzipien werden beachtet:
Kombination aus schweren und flexiblen,schallabsorbierenden Baustoffen,
Direkte Schallübertragung vermeiden.
Hohlraumdämpfung zur Vermeidung von Resonanzböden/Trommeleffekten.

Andreas Teich
 
fachwerk-I17438_201581111167.pngZusammenfassung der Ideen

Hallo zusammen,

Basierend auf den zahlreichen Vorschlägen habe ich nun zwei ähnliche Aufbauten in der angezeigten Skizze zusammengefasst. Der einzige Unterschied ist eigentlich nur die Verwendung von Sand/Gehwegplatten oder Blähschiefer als Füllmaterial. Bei beiden Konstruktionen ist jetzt noch ein Hohlraum zwischen OSB-Platten und Gipskartonplatten. Dieser Hohlraum kann natürlich noch mit flexiblem Material aufgefüllt werden. Eigentlich sollte der Schall ja an dieser Stelle bereits gebrochen sein, deswegen würde ich gerne aus Kostengründen darauf verzichten. Falls dem nicht so ist, muss dieser Raum halt ebenfalls noch aufgefüllt werden.
Welchen Aufbau würdet ihr bevorzugen bzw. welche Variante verspricht den größten Erfolg hinsichtlich des Schallschutzes?

Nochmal recht herzlichen Dank für die bisher erfolgte Unterstützung,

Beste Grüße
Andreas
 
Deckenaufbau

"Eigentlich sollte der Schall ja an dieser Stelle bereits gebrochen sein,..."
"Welchen Aufbau würdet ihr bevorzugen bzw. welche Variante verspricht den größten Erfolg hinsichtlich des Schallschutzes?

Gefühl, Glaube, Hoffnung und Basisdemokratie vermischt mit Schwarmintelligenz und Realitätsferne...

Damit allein kann man nicht bauen.
Höchstens träumen.
 
Danke Herr Böttcher

Hallo Herr Böttcher,

danke dieser Kommentar ist wirklich hilfreich. Ich habe inzwischen verstanden, auch aufgrund Ihrer weiteren Kommentare im Forum, dass Sie nichts von einem nachgebauten halben Windelboden halten. Dabei habe ich aber eher den Eindruck, dass Sie diesen aus ästhetischen Gründen ablehnen. Die Empfehlungen von Frank und Andreas beruhen ebenfalls auf Umsetzungen in der Realität und haben in der Praxis zufriedenstellende Ergebnisse erzielt. Sie haben ebenfalls zwei bewährte Versionen vorgeschlagen (nochmal danke dafür), welche aber durch die Vorgaben am Bau bzw. ästhetischen Gründen leider nicht umgesetzt werden können. Wie bereits deutlich geworden ist möchte ich eben unter den gestellten Vorgaben das beste Ergebnis hinsichtlich des Schallschutzes erreichen. Trotz der umfangreichen Beschreibungen durch Frank und Andreas haben sie dazu keine bautechnischen Einwende gebracht sondern eher eine pauschalisierende etwas abwertende Argumentation gewählt (siehe „Amateur“). Auch zu meinem letzten Beitrag kam inhaltlich nicht viel, wobei der „Aufbau 1“ recht ähnlich zu einem Ihrer Vorschläge vom 19.08.2014 (Überschrift „Deckenaufbau“) ist. Der einzige Unterschied zu Ihrem damaligen Vorschlag besteht darin, dass entkoppelte Auflagehölzer + Dielen statt aufgenagelter Rauhspund + trittfeste Holzfaserdämmung verwendet werden soll. Sie haben damals ebenfalls vorgeschlagen, Gipskarton passgenau von unten an die Traglattung zu schrauben. Hinsichtlich einer Dämmung des entstehenden Hohlraums zwischen OSB und Gipskarton haben Sie nichts geschrieben. Deswegen gehe ich davon aus, dass basierend auf Ihrer fachlichen Kompetenz dies nicht nötig ist, da der Schallschutz bereits durch den darüber liegenden Aufbau gewährleistet worden ist. Und natürlich haben Sie auch damals einen flächigen Abschluss unterhalb der Deckenbalken empfohlen, da Übergänge Holz potentielle Fehlerquellen sind und das ganze nach Disney und Eckkneipe aussieht. Die Fehlerquelle ist mir bewusst und soll mit Acryl bzw. Dichtband behoben werden und Ästhetik ist natürlich Ansichtssache.
Schade ich denke Sie verfügen über viel Erfahrung aber manche Beiträge sind leider nicht wirklich zielführend und recht abwertend anderem Meinungen gegenüber.

Mit besten Grüßen
Andreas
 
Bodenaufbau

Meine Schüttung ist ca. 12cm hoch. Aber das zählt nicht, da Deine Konstruktion nicht meine ist.

Zwischen Fermacell/Gipskartonplatte und OSB-Platte würde ich den Hohlraum mit Flachs, Hanf - also leichtes Dämmaterial füllen. Dafür wird aber der lichte Abstand zwischen den Dachlatten zu groß sein. Du wirst also noch Querhölzer einbringen müssen, die eine Durchbiegung der Gipskartonplatten verhindern. Halte dich da an die Vorgaben des Herstellers. Das hat auch schon Georg Böttcher ohne ein Füllmaterial zu erwähnen genannt.

Die "Auflagehölzer" - also die Lagerhölzer für die 35er Dielen würde ich nicht 6 x 6 sondern wenigstens 8 x 6 liegend nehmen.

Die Holzdämmplatte im Fach auf der Schüttung/Gewegplatten nicht zu steif nehmen - darauf hat schon Andreas Teich hingewiesen.

Grüße aus Frangn

Frank von Natural-Farben.de
 
Thema: Höhe Sandschüttung für Zwischendecke
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