Hat jemand einen Rat

Diskutiere Hat jemand einen Rat im Forum Lehm- & Holzbau im Bereich - Hallo zusammen, ich habe mein Fachwerkhaus noch nicht so lange und habe von ein paar Dingen noch keine Ahnung. Ich habe hier eine Decke in einem...
Loch in Fassade

Als kleinen Schaden würde das nicht von vorne weg bezeichnen, das Schadensausmaß kann man erst feststellen, wenn die Schwelle freigelegt wurde.
Hier sollten Sie sich einen Fachmann zu Rate ziehen.

Grüsse Thomas
 
Balkendecke

Um bei den "komisch" aussehenden Balken zu bleiben:
Ein bisschen komisch erscheint mir auch die Decke mit dem gerissenen Unterzug. Mich interessiert daran wie die Deckenbalken und der Unterzug verbunden wurden. Ich rätsele herum wie man in einer Ebene mit einem stumpfen Stoß eine gelenkige Verbindung zwischen den Hölzern hinkriegt und warum man eine Stütze versetzt unter eine Auflagerung platziert.

Viele Grüße
 
Soviel

zu meiner Ringschäle.....

Ich glaub ,ich würde die Fassade abnehmen um das ganze Schadensaußmass zu sehen,da drunter warten bestimmt noch mehr Überraschungen.
Kopf hoch !

Grüße Martin
 
Befestigung

Wie die Balken befestigt wurden kann man leiden nicht sehen,
Aber folgende Möglichkeiten gibt es:

- Zapfenverbindung
- Schwalbenschwanz Verbinder aus Aluminium

Warum die Stütze so platziert wird wie hier wird der Fragesteller vermutlich auch nicht wissen.

Auf den Bildern siehr man die Spannweite nicht.

Grüsse Thomas
 
An

den Balkenflanken vor Kopf sieht man drei Löcher,stumpf gestoßen und mit langen Schrauben befestigt?

Grüße Martin
 
An

den Balkenflanken vor Kopf sieht man drei Löcher,stumpf gestoßen und mit langen Schrauben befestigt?

Grüße Martin
 
Stimmt

habe ich übersehen, Hauptaugenmerk war bei mir die Verfärbung..bzw der Riss

Hier wurden in diesem Fall normale Balkenträger verwendet, die mit Stabdübeln gesichert werden.

Grüsse Thomas
 
Balkendecke

Stimmt, jetzt sehe ich sie auch.
Trotzdem ergibt das keine ordentliche Befestigung.
Balken werden immer unten aufgelagert, so wirkt der gesamte Querschnitt des Balkens bei der Kraftaufnahme mit.
Egal was da drin steckt und mit welchen piepsigen Dingern es befestigt wurde: Das untere Drittel des Balkens kann am Auflager nicht mit tragen, da die Tragfähigkeit von Holz auf Zug quer zur Faser nur einen Bruchteil im Vergleich bei Druckbelastung beträgt. Durch die Querkräfte, die am Auflager am größten sind beginnt dieses untere Drittel abzuscheren. Das die Balken unten praktiach frei hängen sieht man an der Verdrehung einiger Balken am Auflager.
Noch problematischer ist der Anschluß am höhengleichen Unterzug. Egal was für eine Befestigung da existiert, sie steckt entweder im Holz und trennt die Fasern, so wie es aussieht auch unterhalb der Nulllinie, also im Zugbereich. Oder es wurde irgend eine Platte, ein T- Stück o.ä. auf die Balkenflanke geschraubt. Dann wirkt auf die Schrauben ein Kippmoment. Falls das ein Durchlaufträger ist (siehe Auflager der Stütze!), ist eine Trennung noch heikler da die Zugzone dann nach oben wandern kann.
Warum reite ich so darauf herum?
Es geht um Risse im Bereich der Nullinie, also des Scherkraftverlaufes. Genau da liegt der auffällige Schwindriss.
Wenn man sich die Bohrlöcher der Balken ansieht kann man weitere Risse erkennen, das untere Drittel beginnt abzureißen. Die 3 in einer senkrechten Ebene, der Kraftrichtung, verlaufenden Bohrungen erscheinen mir auch sehr dünn, hier müssen am obersten Loch erhebliche Laibungskräfte auf die obere Lochwandung wirken.
Am Anschlußpunkt sieht man ebenfalls weitere kleine Risse im Unterzug, wahrscheinlich da wo das Verbindungselement aufhört.
Was ich damit sagen woll:
Normalerweise sind solche Schwindrisse nicht dramatisch. Hier verlaufen sie in einem Bauteil, in das in statisch ungünstiger Weise Kräfte eingeleitet werden und zwar in dem Bereich wo hier ein ungünstiger Kräfteverlauf im Bereich der Nullinie vorliegt.

Viele Grüße
 
Balkendecke

Ich verstehe dich bezüglich Deiner Bedenken Georg, aber die Art und Weise der Befestigung kommt sehr Häufig vor und mir sind bisher keine Probleme bekannt bezüglich dieser Befestigungsart.

Ich vermute mal, dass eine Statik zu dieser Decke existiert, zugegeben, die Auswahl des Holzes hätte man im Sichtbereich auch anders treffen können.
Aber wir kennen die Beweggründe für die Auswahl des Holzes ja nicht.

Grüsse Thomas
 
meine

Vermutung (!) ist, daß folgende Verbidndung verwendet wurde: http://www.fmg-holzverbinder123.de/product_info.php?products_id=252

und der verdrehte Balken wurde schon so verdreht angeschraubt. Das lässt sich aber vor Ort besser beurteilen, auf den Fotos kann man nie wirklich alles erkenne - da hilft oftmal ein Abklopfen mehr. Wenn das Frühjahr ran ist, sollte sich - vor allem die Fassade - jemand vor Ort ansehen. Bis dahin hält es sicher noch. Und den Wasserverlauf kann man bis dahin auch beobachten.
 
Platten

Deine Platten sehen nach Heraklit / HWL Platten aus,halten wird darauf Lehm oder Kalkputz.

Grüße Martin
 
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