Schade, ...
... manche scheinen es nie zu lernen. :-(
Vor allem: Was er schreibt, um mich mal wieder zu diskreditieren, ist inhaltlich unterm Strich genau das, was ich zuvor auch schon schrieb. Aber wenn man ständig den Teufel in Form einer projizierten "Allergie gegen Fachhandwerker" an die Wand malt, dann geht der Blick für Details und Hintergründe gerne mal verloren. Hauptsache, man kann auf inzwischen so gut wie jeden (!) meiner inzwischen sehr selten gewordenen Beiträge mit einer Beleidigung kontern, egal ob's zum Thema passt oder nicht.
In den letzten 2 Jahren habe ich sehr viele echte Fachhandwerker kennengelernt, die mich beim eigenen Hausprojekt vortrefflich begleitet haben und mit denen ich auch weiterhin bestens zusammenarbeite, dieses positive Bild wird auch nicht getrübt von der Handvoll Dienstleister, die angesichts des alten Hauses und des gewünschten Materials gleich abgewunken haben. Keiner der Fachhandwerker hatte es jedoch nötig, sich ständig im Ton zu vergreifen; vielleicht schafft echte handwerklich erworbene Fachkompetenz einfach mehr Selbstbewusstsein als ein Quereinstieg mit Museumsdiplom, ich weiß es nicht. Ich weiß nur, dass diese Art des Auftretens weder von Mut und Unangepasstheit, noch von sonderlicher fachlicher Beschlagenheit zeugt, sondern einfach nur unangebracht ist. Außerdem: Was nützt das beste Fachwissen, wenn man sich nicht zu benehmen weiß?
Um noch mal aufs Thema zurückzukommen. Auch ich als handwerklicher Nicht-Profi komme jedoch als zahlender Bauherr nicht umhin, gelegentlich bzw. derzeit eher öfter mit Baustoff-Fachhandlungen wie BayWa, Mobau oder unserem lokalen Platzhirschen zu tun zu haben und von den dortigen Fachberatern schöne Hochglanzbroschüren in die Hand gedrückt zu bekommen, oft jedoch mit einem Augenzwinkern dahingehend, dass es ziemlich schnuppe ist, ob man Produkte von Firma X oder Y benutzt. Außerdem laufen dort im Verkaufsbereich ebenfalls Kurzfilmchen von PCI, Knauf, DeWalt etc., obwohl üblicherweise nur Fachhandwerker dort einkaufen, an die sich diese Filme auch richten.
Wenn man mir unterstellt, ich hätte eine Aversion gegen Fachhandwerker, so kann ich nur zurückgeben, dass gewisse Fachhandwerker offensichtlich Aversionen gegen Baumärkte und deren Kunden haben. Das ist ihr gutes Recht, aber manche von ihnen scheinen überall Gespenster zu sehen, nämlich Baumarktkunden, die ganze Hochhäuser voller Pfusch bauen, die vom Keller bis zum Giebel alles vermurksen, was vermurkst werden kann. Blöde ist dabei, wenn es sich manchmal gar nicht um Baumarktkunden handelt, die pauschal verurteilt werden, sondern um evtl. Kunden eben des Fachhandwerkers, der aber letztendlich darauf verzichten kann, sich jemanden auf die Baustelle zu holen, der ihn zuvor verspottet hat.
Abgesehen davon: Keine Firma nennt ihre Werbeveranstaltungen beim Namen, aber jeder weiß, was sich hinter "Fachschulung" oder "Anwenderseminar" verbirgt, das gilt nämlich für alle Branchen gleichermaßen, obwohl L'Oreal natürlich die besten Werbetexter hat.