Gutex Thermoroom Kleber

Diskutiere Gutex Thermoroom Kleber im Forum Fußboden, Wand & Decke im Bereich - Hallo, ist es eine gute Idee, den von Gutex erhältlichen Kleber zum anbringen von Thermoroom-Platten zur Innendämmung in Fachwerkhaus zu...
Mögliche Fehler...

... sind eigentlich alle schon genannt worden...

- nicht passende Materialwahl
- falsche Ausführung
- fehlerhafte Ausführung
- ...

Die Problemfelder sind im Wesentlichen Wärmeschutz und Feuchteschutz...

Wie man es richtig macht, lernt man in einer entsprechenden Ausbildung, in der Praxis, durch theoretische Weiterbildung, wieder Praxis und Erfahrung...

Sucht Euch jemanden, der sich mit sowas auskennt, als Baubetreuer, viele Zimmererbetriebe bieten sowas an, gerne im Winter genommen...

Gutes Gelingen & LG,
Sebastian Hausleithner
 
Genau so wenig...

... wie der Konditor berechtigt ist, Brötchen zu backen, ist der Zimmermann berechtigt, sich an den komplizierten Sachverhalten der Gebäudedämmung zu vergehen.

Schließlich wird doch gerade von dieser Seite im besten Standesdünkel immer wieder selbst gegen Tischler gehetzt, die "mal eben" einen Fachwerkjob mitnehmen.

Die Quasi-Kastengesellschaft in diesem Forum, bestehend einerseits aus der abgehobenen Elite der Fachleute, die nicht müde wird ihre eigene Kompetenz zu loben und zu demonstrieren sowie stets zu betonen, dass natürlich EnEV und die Baunormen zu beachten sind und dass für im Grunde jede Arbeit ausschließlich die entsprechenden Fachleute heranzuziehen sind und anderseits die zahlreichen engagierten und enthusiastischen Bauherren und -frauen, die sich nei ihren Projekten gegenseitig mit Tipps helfen und ihre Erfahrungen austauschen, die sich bei ihren, oft Jahre andauernden Sanierungen einen Erfahrungsschatz angeeignet haben, der unbezahlbar ist, und absolut nichts mit den, von den Herren der Zunft immer großkotzig von oben herab zitierten Baumarkt- oder RTL-TV-Heimwerkern zu tun hat.

Diesen Leuten und ihren oft belächelten Liebhabereien ist es zu verdanken, dass viele alte Häuser wieder mit Leben erfült werden, diese Leute bringen die Opfer, zahlen oft einen sehr hohen Preis dafür. Vor allem aber engagieren diese Leute auch die Fachleute und Handwerker, vergeben die Aufträge. Im Gegenzug, bzw. schon im Vorfeld von dieser Seite aus seine evtl. spätere Klientel auf eine Weise, wie es hier leider immer häufiger passiert, abzuservieren, ist nicht nur generell nicht die feine Art, es ist auch beim Bau, wo durchaus mal ein etwas heftigerer Tonfall herrscht, unangebracht.

Wisst Ihr wirklich, ob jemand ein hoffnungsloser Fall ist, nur weil er nicht die richtigen Fachausdrücke drauf hat?
Haben Euch mal Segler oder Jäger vor versammelter Mannschaft heruntergemacht, nur weil ihr die nautische oder waidmännische Semantik beherrscht? Eben! Wohl kaum, denn manche Leute wissen sich noch zu beherrschen!
 
Was soll das denn jetzt...

... das bringt doch auch niemanden weiter...

Im Sinne der Fragestellung sind genug Hinweise gegeben worden... auch auf evtl. mögliche Probleme ist sachlich eingegangen worden... wenn immer noch, trotz Anfrage, notwendiger Input fehlt um die Frage verantwortungsbewusst, kompetent und abschließend zu bearbeiten, anscheinend auch aus mangelnder Fachkompetenz des Fragestellers begründet, dann hilft nur der Verweis auf einen Fachmann vor Ort... das hat mit der unterstellten Arroganz nichts zu tun...

LG, Sebastian Hausleithner
 
@Sebastian

>Wie man es richtig macht, lernt man in einer entsprechenden Ausbildung, in der Praxis, durch theoretische Weiterbildung, wieder Praxis und Erfahrung...

Praxis-Erfahrung sehe ich vollkommen ein.

Aber Ausbildung- und theoretische Weiterbildung sollte inhaltlich nichts sein, was ich nicht verstehe und im Selbststudium nachlesen kann. Ich kenne Kurse auch aus meiner Branche. Inhaltlich kommt man viel schneller weiter, wenn man sich den Kram selber durchliest anstatt eine Woche im Lehrgang zu sitzen und sich anöden zu lassen.

Mir scheint eher, als wöllte sie zwar mit den eigentlichen Information aus Standesdünkel hinter den Berg halten aber trotzdem allen wissen lassen, dass Sie es wissen: "Ätsch bätsch, ich weiss es, aber ich sags nicht und dir schon gar nicht ..."
Ehrlich, ich verstehe nicht, dass sie überhaupt antworten.

Verstanden hätte ich dagegen sogar, wenn sie mir via persönlicher Mail ein Beratungsangebot gemacht hätten.

Gruß Thomas
 
Dann ergoogle Dir...

... doch mal diverse UNI- und FH-Scripte zur Thematik und das ohne Praxiskontex... ich habe pro Semester im Schnitt rund 2-300,- Euro für Lektüre und Material liegenlassen müssen... von den Semestergebühren ganz zu schweigen...

Dein Input ist nach wie vor nicht optimal...

Gutes Gelingen & LG,
Sebastian Hausleithner

Zur Ursprünglichen Sache:
Der Gutex-Kleber ist nicht optimal, wenn es um "ökologischen" Baustoff geht, wird aber seinen Zweck erfüllen... Die Gutex-Platten sind nicht optimal, wenn es um "ökologischen" Baustoff geht, sie werden aber ihren Zweck schon erfüllen...

Gutes Gelingen & LG,
Sebastian Hausleithner
 
Welcher Input fehlt denn noch?


Im übrigen ist die Geldausgabe für Literatur kein Maßstab.
Bei uns an der Uni gibts so ein komisches Haus, da konnte man Bücher leihen. Irgendwas mit "Bib" oder so ... Bib-Theke? ... na so ähnlich halt ... ist zu lange her ...

Aber ich bin ja auch nur Elektroingenieur, da mag das anders sein ...
 
Kleber

Da Sie mit Informationen umgehen können haben Sie sicherlich zuerst in die Verarbeitungsrichtlinien des Herstellers geschaut. Dazu steht auch etwas zum Kleber. Glauben sie dem Hersteller und seinen Richtlinien nicht?
 
Es steht...

... alles schon hier...

mir wirds zu doof...

Und Gutes Gelingen & LG,
Sebastian Hausleithner
 
"dann frage ich mich, warum sich die Schadensfälle progressiv häufen."

Das ist erst mal sehr pauschal!

Kennen Sie Schadenfälle mit z.B. Weichholzfasertplatten die fachgerecht verarbeitet wurden?

Auch ich empfehlen Kalkmörtel als Klebeschicht.

Wenn man sich vorstellt, das bei einer Fachwerkfassade bei Schlagregen immer Wasser in die Konstruktion eindringt. halte ich eine Kalkmörtel für besser geeignet.

Der Putz kann nicht oder serh schwer schimmeln und er quillt nicht auf.

Grüße
 
Gibt es ...

... Beispielfälle, oder neuere Erkenntnisse, wo es zu Feuchteschäden bei Einbettung bzw. Anklebung der Holzweichfaserplatten in Lehm gekommen ist?

Soweit ich bislang hier im Forum und der einschlägigen Literatur gelesen habe, wurde doch üblicherweise bei Innendämmung mit Holzweichfaserplatten das Arbeiten mit Lehm präferiert, woher nun der Sinneswandel?

Sollte man zukünftig etwa auch bei der Einbettung der Wandheizung lieber auf Kalk statt Lehm umschwenken?
 
Nein

Lehm ist ein schwerer elastischer Putz der sich sehr gut zum Verputzen der Wandheizung eignet.

Der Lehmputzhersteller wird zum Einbetten/ Kleben mit Lehmputz raten, die Empfehlung zum Kalk kommt aus einer persönlichen Erfahrung und spiegelt nicht die Allgemeinheit.

Grüße
 
Klartext

Ich weiss, dass Lehm als Ausgleichschicht in Verbindung mit Holzweichfaser bei Innendämmung im Netz pauschalisiert.
Es wird ja nicht behauptet, dass Lehm nicht funktioniert!

Aber man sollte sich immer zuerst vor Augen halten, um was für ein Bauwerk es sich handelt.
Bei einem Massivbau verputzt sieht die Sachlage anders aus als bei Sichtmauerwerk und Fachwerk.

Da bei Fachwerk Feuchtigkeit über die Anschlüsse von Holz und Gefache eindringt (z.B. Schlagregen), ist hier Luftkalk mit seinen Eigenschaften vorzuziehen.

Man muss sich zuerst vor Augen halten was die Feuchtigkeitsausgleichsschicht eigentlich bewirken soll.
Bei Innendämmung sollte stets in beide Richtungen diffussionsoffen sei, um eine Trocknung der Wand in beide Richtungen zu gewährleisten.
Es bedarf wohl keiner Erklärung was mit dem Lehm bei hohem Feuchtigkeitsanfallt zwischen Aussenwand und Holzweichfaser geschieht.

Wir sprechen hier von Innendämmung bei Fachwerk, das hat erstmal nichts mit einer Wandheizung zu tun! In was die Wandheizung eingebettet wird steht auf einem ganz anderen Blatt Papier.

Rechenverfahren die auf Glaser basieren können bei Innendämmungen nicht zu Rate gezogen werden, da es sich hier um eine stationäre Berechnung handelt.

Bei Innendämmung ist grundsätzlich eine Beratung und Überwachung vor Ort erforderlich, da diese Art der Dämmung ein sehr hohes Schadenspotential birgt.

Grüsse Thomas
 
>Bei Innendämmung ist grundsätzlich eine Beratung und Überwachung vor Ort erforderlich, da diese Art der Dämmung ein sehr hohes Schadenspotential birgt


Dieser Tipp alleine ist nur theoretisch so gut, wie er vielleicht gemeint ist.

Praktisch muss man erstmal jemanden finden, der sich *wirklich* gut damit auskennt! Und um das beurteilen zu können, ist die Ferndiagnose via Forum nicht verkehrt.
 
Dass es nicht einfach ist

jemanden zu finden der sich "wirklich" gut auskennt ist mir durchaus bewusst.

Aber schlussendlich ist jeder Bau in sich verschieden und kann nicht pauschalisiert werden.
Ein vernünftiges Konzept kann nur vor Ort erarbeitet werden.

Ob eine Ferndiagnose per Forum sich wirklich immer eignet,um festzustellen ob jemand sich auskennt oder nicht, finde ich sehr schwierig. Vorallem dann wenn zig verschiedene Meinungen aufeinander prallen. Jeder der hier Anwesenden hat zu diesem Thema seine Erfahrungen gemacht mit Sicherheit, beim einen funktioniert es beim anderen nicht und trotz allem gleicht kein Bau (allein schon Konstruktions und Material bedingt) dem anderen.

Grüsse Thomas
 
Aber genau daraum geht es: möglichst verschiedene Meinungen anzuhören. Nur herrscht hier zur Zeit, vor 3 Jahren war es noch nicht so, der Ton "sag ich nicht, frag Experten vor Ort" vor.
 
Tröste Dich,...

... in anderen Foren (z.B. Haustechnik- oder Bauexpertenforum) ist es noch viel schlimmer, da pöbeln sich die Herren der Zünfte teilweise gegenseitig an, wenn der eine oder andere mal zuviel verraten hat.

Ist ja auch verständlich, jeder hat so seine Geschäftsgeheimnisse und Wissen ist ja bekanntlich Macht.

Was Dir aber keiner nehmen kann, ist deine eigene Erfahrung, die ist natürlich auch nicht für umsonst zu haben, aber gut angelegtes Lehrgeld.
 
Ich rechne ja schon so, dass ich ca. 1/4 bis 1/3 mehr Material brauche, wenn ich etwas zum ersten Mal machen.

Dieser Wert kommt erstaunlich gut hin.

Wenn das Material also 750 Euro kostet, dann sind 250 Euro zusätzlich einzuplanen. Dei 250 Euro sind dann "Lehrgeld". Ob die gute angelegt sind, oder man für 250 Euro einen Fachmann engagiert ist dann zu überlegen.
 
So...

... würde ich zwar nicht rechnen, ein mindestens genau so relevanter Faktor ist die Zeit. Es gab auch hier schon ein paar Extremfälle, wo vor eingehender Bauplanung schon der Einzugstermin gesetzt wurde. Da ist die Katastrophe ja schon vorprogrammiert. Wer aber einfach mal eine Probewand oder Probeflächen anlegt, wer allen Baustoffen den nötigen Trocknungszeitraum zubilligt, wer vor blinden Aktionismus Nachdenken, Informieren, Kommunizieren setzt, ist grundsätzlich auf der sicheren Seite.

Nicht jeder hat das Glück, in einer Region zu leben, die eine Hochburg für Lehm- und ökologisches Bauen ist, aber auch "konventionelle" Architekten und Bauhandwerker können hilfreich sein, letztendlich basiert ja alles auf der selben Physik. Man sollte jedoch nie vergessen, dass die meisten gebäudezerstörerischen Maßnahmen früherer Jahre auch von Fachleuten verbockt wurden, jeweils nach dem neuesten Stand der Technik bzw. der Baustoffindustrie.
 
Zur Hochburg von Lehm:

Irgendwie krank das ganze. Schätzungsweise 70% aller Häuser in meinem Heimatort sind Fachwerkhäuser mit Lehm. Selbst in den Städten gibt es noch viele Lehmfachwerkhäuser. Auch wenn in Städten die wenigesten Sichtfachwerk haben.

Trotzdem gibt es normalen Baumärkten und Baustoffhandel dafür nichts! Warum eigl.?
 
Ich habe das gefunden:

http://www.denkmalpraxismoderne.de/handbuch_bauklima_graupner.php

Zitat:

"So vielfältig historische Bauwerke vom Baustil / Baujahr her auch sein können, bei den Außenwandkonstruktionen gibt es hingegen nur eine relativ geringe Anzahl von Varianten."

Genau das, was ich sage. Und ich schränke es sogar noch mehr ein: auf Fachwerk mit Lehm.

Insofern fühle ich mich tatsächlich von den vermeintlichen Fachleuten verschaukelt, die angeblich nur bei vorheriger Ortsbegehung etwas sagen können!
 
Thema: Gutex Thermoroom Kleber
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