Granit Bruchstein/Feldstein Mauer sanieren. Trasszement oder Trasskalk

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selphi

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Hallo zusammen,

wir haben ein Haus, welches im EG aus Granit Mauerwerk besteht welches auf auf 1890 zurückgehen soll. 1960 wurde alles oberhalb EG inkl. 1. Geschoßdecke "modern" neu aufgebaut. Also Betondecken und Betonstein Mauerwerk. Das EG steht teilweise im Hang mit anstehendem Erdreich. Abdichtung ist sicher nicht nennenswert. Natürlich sind die Mauern im unteren Teil feucht und in einigen Bereichen auch der Putz schadhaft bzw. im ehemaligen Stall durch Salz/Urin defekt. teilweise gibt es auch Schimmel. Die Wohnräume scheinen Messbar trocken.

Leider wurde das ganze Außen in Kunststoff Putz eingepackt. Der scheint soweit in Tackt zu sein. Mal sehen wie lang. Innen gibt es im Hausgang einen bereich mit Kunststoffputz. dort gibt es auch schon im unteren Drittel der Wand "Dampfblasen untern Putz. In den Wohnräumen ist noch alles beim Kalkputz. Welcher nur an 2 Stellen Auszubessern ist. Keller gibt es keinen. Nur einen kleines Gewölbe aus Granit.

mein Sorgenkind ist Quasi der Stall und die Trennwand zum Wohnhaus. hier gibt es viele "Putzschäden" welche mit allem möglichen zugeschmiert wurden und einfach immer kalk übergepinselt wurde. Wie in Kuhställen halt früher üblich. Wir haben nun begonnen die Wand zum Wohnhaus (ca. 60-70 cm Granit, magerer Kalkputz, tiefer im Mauerwerk eher Erde oder Lehm) vom Putz zu befreien und alle losen Fugen zu entfernen (max. 5-7 cm tief). Grundsätzlich gibt es keine Risse oder Setzungen im Mauerwerk. Einzelne wenige Steine bis ca. Faustgröße sind locker (ca. 2-3 pro 5 qm Wandfläche). Wir wollten die Granitsteine reinigen und dann nur neu Verfugen. Der Stall soll zu Kellerersatzräumen umgestaltet werden. ggf. nur leicht beheizt und zentral entlüftet werden.

ich habe mir das so Vorgestellt:

1. alter Putz und Fugenmörtel (denke es ist ein magerer Kalkmörtel) runter. mit der Hand und maximal 6kg Bohrhammer
2. Fugen reinigen und vornässen. Lose Steine mit Mörtel satt einsetzen und Fugen grob mit Schneckenpumpe/von Hand auffüllen.
3. Sichtflächen mechanisch von Putzresten reinigen (Drahtbürste, Druckluftnadler)
4. Sichtfuge ggf. mit Pigmenten einbringen. Steine sichtbar lassen.

Nun meine Frage zum Material. Bin bisher beim Trasszementmörtel gelandet. Sollte für Granit ja Eigenlich kein Problem darstellen. Aber bin mir nicht sicher, ob das zu dicht wird. Ist Trasskalk Mörtel hier besser?

Das ich die Wand wirklich trocken bekomme glaube ich nicht. Will eher mit der vorhandenen Feuchtigkeit umgehen. Das Haus steht ja so schon über 130 Jahre.

Für Anregungen wäre ich Dankbar. Besonders der Vergleich Trasszement zu Trasskalk in Verbindung mit Granit.

Gruß Philipp
 
Hallo zusammen,

nochmal in Kürze ...

- Wand innen Feldstein/Bruchstein Granit
- Fugensanierung ohne neuen Putz
- Aufsteigende Nässe
- Trasszement Mörtel, Trasskalk Mörtel oder was anderes?

Gruß Philipp
 
Hallo Fachwerker,

kennt sich hier wirklich niemand mit Trasszement und Trasskalk aus? hab schon recherchiert, hab aber wirklich keine Erfahrung. Und wär für bisserl Input dankbar.

liebe Grüße Philipp
 
kennt sich hier wirklich niemand mit Trasszement und Trasskalk aus?
Ich denke, da findet sich sicher jemand. Aus meiner persönlichen Einschätzung wird der Granit auch mit dem Zement klarkommen. Aber es braucht an der Stelle auch keinen Zement (aus umweltpolitischen Gründen vermeidbar) und er bringt hier eher den Nachteil mit dem Mörtel nicht so gut feuchtetechnisch zu interaggieren. Deswegen rate ich zu einem Trasskalk. Der wird aber dem Granit nachgeben und auch schneller ausblühen. Das fände ich aber hinnehmbar.
 
Hallo M. Mattonet,

vielen dank für deine Antwort. Das entspricht in etwa dem, was ich mir bisher selbst recherchiert habe. Ich hab hier den Hasit 974 HS in Auge gefasst. Es handelt sich ja um die Mauer eines ehemaligen Stalls sonst würde auch sowas wie der Hasit 970 gehen. Trasskalk wird oft als diffusionsoffen angepriesen. Aber da wird sicher der Trass bremsen. Aber sicher besser als Trasszement. Bezgl. Ausblühen dachte ich hilft der Trass. Und Grundsätzlich scheint das Haus ziemlich in Ruhe zu sein. ich konnte bisher nur 2 Risse (1-2 mm breit) im Obergeschoss finden. Welche aber seit der letzten Renovierung vor ca. 35 Jahre nicht weiter aufgegangen zu sein scheinen. Sind teilweise mit Dunkelgrauer feiner Masse (Fliesenkleber?) verschmiert welche noch fest und rissfrei ist.

Vielleicht hat ja noch jemand weitere Anregungen. Bisserl stutrzig macht mich da Fugenmaterial etwas tiefer in der Wand. Das wirkt wie Erde (braun), riecht auch so. Somit wird das immer hochziehen. da kann ich draufschmieren was ich will.
https://www.fachwerk.de/members/m-mattonet.10559/report
Für die Reinigung der Steine hab ich leider noch keine tolle Lösung. Hochdruchreiniger will ich eigentlich nicht. Zu viel Wasser im Haus. Sandstrahlen mach eine riesigen Dreck. Den Staub bekomme ich nicht gebändigt. beibt eigentlich nur Drahtbüste ggf. auf der Fex oder ein Druckluftnadler.

Gruß Philipp
 
Reinigung der Steine hab ich leider noch keine tolle Lösung
Es kommt auf den Grad der Verschmutzung halt an. Was bei "leichten" Anhaftungen auch funktioniert sind Kunststofftopfbürsten für die Bohrmaschine oder entsprechend Nylonbürsten für die Flex. Da hast du zumindest keinen Steinabrieb. Bei Metallbürste etc. kann es halt mal nicht so "steinschonend" sein. Oder ggf. eine Satiniermaschine mit entsprechender Absaugung und Bürste, dann hast du das Staubproblem zumindest nicht.
 
mir ist noch die Alternative des Trockeneisstrahlens untergekommen. Hätte da sogar einen Kontakt, der das Vorrort macht. Werde mal ein Angebot einholen. bzgl. Drahtbürste, meinst du der Granit nimmt da Schaden? Bei Sand- oder Kalkstein ist mir das klar. Ggf. muss ich es halt an einer Stelle mal probieren. Strahlen wäre sicher schneller, aber halt auch eine Sauerei
 
Thema: Granit Bruchstein/Feldstein Mauer sanieren. Trasszement oder Trasskalk
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