Hallo Franz,
Deine Fragen sind wirkliche immer ne Herausforderungen.
Das diese Altanstriche oftmals Blei und Asbesthaltig waren brauch ich Dir sicher nicht zu sagen.
Zur Sanierung, der alte Anstrich sollte vollständig runter. Entweder mit Heißwasser- HD oder mit Trockeneisstrahlen. Anschließend musst Du Dich um die leichten Rostansätze kümmern. Entweder durch Sweepstrahlen(Sandstrahle mit feinstem Strahlmittel bei niedrigem Druck, dannach ist aber eine Zn(R)haltige Beschichtung fällig), hat den Vorteil das Du gleichzeitig eine Oberflächenvorbereitung für die Beschichtung schaffst oder per Hand wenn der Rostangriff auf Kleinstflächen begrenzt ist und es sich hier nur um anlaufrost handelt.
Per Hand mit folgendem Verfahren.
Lösung aus 10l Wasser mit Zugabe von 0,5L 25% Ammonikalösung und einem Verschlussdeckel voll Spüli als Netzmittel. Damit und mit einem Schleifvlies aus Kunststoff schleifst du die Roststellen solange bis sich ein feiner Schaum bildet. Diesen lässt du 10min einwirken. Danach wird solange weitergeschliffen bis der Schaum metallisch grau wird. Das ganze mit Heißwasser abspülen, fertig für die Neubeschichtung. Durch die Verreibung des metallisch grauen Schaums werden Zinkpigmente wieder einmassiert. Was den aktiven Korrosionsschutz des Bleches durch die Verzinkung wieder herstellt. Als Beschichtung würd ich eine Eisenglimmerhaltige PUR- Beschichtung wählen wollen. Vorausgesetzt es handelte sich bei den vorhandenen Roststellen um kleine Bereiche.
Andernfalls eine zinkstaubhaltige Beschichtung wählen.
Das EP- Beschichtungen zum Kreiden neigen weist Du sicherlich, möchts dennoch erwähnen da ja hier auch Laien lesen und nachahmen.
beste Grüße
jens