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mcco
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Hallo liebe Forenmitglieder
Grüsse aus der Schweiz!
Wegen eines extrem starken Zigarrenrauchers, der mehr als 10 Jahre nahezu NIE lüftete, müssen wir im kürzlich geerbten Fachwerkhaus (Jg. 1902) seine Wohnung und 2 Wohnungen über ihm komplett renovieren.
Der Geruch ist extrem. Das heisst leider: Innenwände raus, Gefache raus (!), teilweise Decken, Böden, Schüttungen raus, Ozonbehandlung usw., Neuaufbau.
ZIEL:
Wieder gesunde, neutral riechende Räumlichkeiten.
Aus der Situation heraus kann es kein Kunstwerk werden.
WIR MÜSSEN MIT WENIG DAS BESTMÖGLICHE RAUSHOLEN. Möglicht aber ohne Baufehler ;-)
Das Meiste wird in Eigenregie. Wir haben bereits mit Holzbau-Fachleuten gesprochen und haben bei Bedarf deren Unterstützung.
JETZIGER AUFBAU
Das Haus war früher mit Schindeln verkleidet.
Vor x Jahrzehnten wurde es von aussen mit Pefekta-Platten (Faserzement) isoliert und verputzt.
Vor Kurzem erfolgte eine Fassadenrenovation (Putz erneuern, Perfekta so belassen).
Das Fachwerk ist nirgens offen ersichtlich.
Das Fachwerkholz ist in einem wirklich guten Zustand.
Es ist mit Brettern einfgefasst, welche jeweils 0.5cm Abstand haben.
Die Gefache sind mit einer leicht verfestigten Sägemehl-, wenig Stein- plus Kalkmischung gefüllt.
Auch bei den Innenwänden.
Viele Gefache haben unten oder oben eine Lage mit Mörtel drin. Wieso?
Einige Gefache sind leicht zusammengesackt.
Die Innenwände waren im unteren Bereich vertäfert. Oben waren früher "Jutte-Tapeten" auf den Schalungsbrettern.
Seit vielen Jahren sind die meisten Wände aber mit Spanplatten verkleidet (!...).
Diese sind direkt auf die Schalbretter genagelt, unten leicht geschiftet (unten hat es keine Schalbretter).
In einer Wohnung haben wir bereits herausgerissen. So kennen wir den Aufbau gut.
Habe mich sehr mit der Problematik auseinandergesetzt (inkl. Dampfbremssachen usw.).
ANGEDACHTE GEFACH-FÜLLUNG
Die Gefache planen wir nach Empfehlung von 3 Fachleuten mit
- Holzfaserdämmplatten Flex (Homatherm, Pavatex, Schneider)
- Thermohanf Plus
- oder einer festeren Holzdämmfaserplatte
zu füllen.
Schafwolle ist uns wegen Motten zu risikoreich.
Lehm im Gefach liegt von der Arbeit/vom Geld schlicht nicht drin. Bitte versteht das.
WAS DENKT IHR?
ANGEDACHTER WANDAUFBAU INNEN (gegen Aussenwand)
Hierzu stehen diverse Ideen im Raum.
Idee 1:
Schalbretter innen weg, Dreischichtplatten dicht anstelle dessen drauf, dann weiter aufbauen.
evtl. Vorteil:
+ Stabilisation Fachwerk weil nun weicheres Gefache (ist das nötig?)
+ dichter gegen Aussenfassade (Geruch auch dort noch teilweise)
- Preis, zusätzliche Arbeit
- Leimprodukt
Idee 2:
Schalbretter innen weg, Lochband als Kreuz zu zusätzlichen Stabilisation.
Dann direkt mit Pavatex Pavadento Holzdämmfaserplatte drauf und verputzen (evtl. sogar mit Rotkalk oder Lehm)
+ wird als gutmütige leicht dampfbremsähnliche Innenisolation angepriesen
+ wenig Arbeitsschritte
- Wand trägt wenig Gewicht
- bin unsicher ob Stabilät ok
Idee 3:
Fermacell-Platten drauf, verputzen.
Evtl. mit Zusatzrost darunter plus Holzdämmfaser/Hanfisolation zuwischen dem Rost
+ Fermacell ist mir wegen seiner Tragfähigkeit und Enifachheit sehr sympatisch
+ auch wenn es kein Kunstwerk ist praktikable Lösung
- Stabilät Fachwerk ok
Idee Zukunft:
Da wir selbst in einer der Wng leben möchten, kann es durchaus sein, dass wir hier und dort mal mit Lehmbauplatten arbeiten, Fachwerk zeigen usw.
VORERST GEHT ES ABER ZUERST EINE RETTUNG der Räumlichkeiten.
Unsicherheit Dampfbremse:
Ein wirkliches Dichtkriegen erscheint mir bei einem Fachwerk fraglich, eine Berechnung hierzu sowieso.
Habe trotzdem mal mit u-wert.net gespielt und komme zum Schluss, das eine variable Dampfbremse sinn machen könnte.
Vor allem auch wegen der Aromadichtheit...
WAS IST EURE MEINUNG? KOSTENGÜNSTIGE, EINFACH ZU REALISIERENDE WOHNUNGSRETTUNGSIDEEN?
Danke schon im Voraus
Marco
Grüsse aus der Schweiz!
Wegen eines extrem starken Zigarrenrauchers, der mehr als 10 Jahre nahezu NIE lüftete, müssen wir im kürzlich geerbten Fachwerkhaus (Jg. 1902) seine Wohnung und 2 Wohnungen über ihm komplett renovieren.
Der Geruch ist extrem. Das heisst leider: Innenwände raus, Gefache raus (!), teilweise Decken, Böden, Schüttungen raus, Ozonbehandlung usw., Neuaufbau.
ZIEL:
Wieder gesunde, neutral riechende Räumlichkeiten.
Aus der Situation heraus kann es kein Kunstwerk werden.
WIR MÜSSEN MIT WENIG DAS BESTMÖGLICHE RAUSHOLEN. Möglicht aber ohne Baufehler ;-)
Das Meiste wird in Eigenregie. Wir haben bereits mit Holzbau-Fachleuten gesprochen und haben bei Bedarf deren Unterstützung.
JETZIGER AUFBAU
Das Haus war früher mit Schindeln verkleidet.
Vor x Jahrzehnten wurde es von aussen mit Pefekta-Platten (Faserzement) isoliert und verputzt.
Vor Kurzem erfolgte eine Fassadenrenovation (Putz erneuern, Perfekta so belassen).
Das Fachwerk ist nirgens offen ersichtlich.
Das Fachwerkholz ist in einem wirklich guten Zustand.
Es ist mit Brettern einfgefasst, welche jeweils 0.5cm Abstand haben.
Die Gefache sind mit einer leicht verfestigten Sägemehl-, wenig Stein- plus Kalkmischung gefüllt.
Auch bei den Innenwänden.
Viele Gefache haben unten oder oben eine Lage mit Mörtel drin. Wieso?
Einige Gefache sind leicht zusammengesackt.
Die Innenwände waren im unteren Bereich vertäfert. Oben waren früher "Jutte-Tapeten" auf den Schalungsbrettern.
Seit vielen Jahren sind die meisten Wände aber mit Spanplatten verkleidet (!...).
Diese sind direkt auf die Schalbretter genagelt, unten leicht geschiftet (unten hat es keine Schalbretter).
In einer Wohnung haben wir bereits herausgerissen. So kennen wir den Aufbau gut.
Habe mich sehr mit der Problematik auseinandergesetzt (inkl. Dampfbremssachen usw.).
ANGEDACHTE GEFACH-FÜLLUNG
Die Gefache planen wir nach Empfehlung von 3 Fachleuten mit
- Holzfaserdämmplatten Flex (Homatherm, Pavatex, Schneider)
- Thermohanf Plus
- oder einer festeren Holzdämmfaserplatte
zu füllen.
Schafwolle ist uns wegen Motten zu risikoreich.
Lehm im Gefach liegt von der Arbeit/vom Geld schlicht nicht drin. Bitte versteht das.
WAS DENKT IHR?
ANGEDACHTER WANDAUFBAU INNEN (gegen Aussenwand)
Hierzu stehen diverse Ideen im Raum.
Idee 1:
Schalbretter innen weg, Dreischichtplatten dicht anstelle dessen drauf, dann weiter aufbauen.
evtl. Vorteil:
+ Stabilisation Fachwerk weil nun weicheres Gefache (ist das nötig?)
+ dichter gegen Aussenfassade (Geruch auch dort noch teilweise)
- Preis, zusätzliche Arbeit
- Leimprodukt
Idee 2:
Schalbretter innen weg, Lochband als Kreuz zu zusätzlichen Stabilisation.
Dann direkt mit Pavatex Pavadento Holzdämmfaserplatte drauf und verputzen (evtl. sogar mit Rotkalk oder Lehm)
+ wird als gutmütige leicht dampfbremsähnliche Innenisolation angepriesen
+ wenig Arbeitsschritte
- Wand trägt wenig Gewicht
- bin unsicher ob Stabilät ok
Idee 3:
Fermacell-Platten drauf, verputzen.
Evtl. mit Zusatzrost darunter plus Holzdämmfaser/Hanfisolation zuwischen dem Rost
+ Fermacell ist mir wegen seiner Tragfähigkeit und Enifachheit sehr sympatisch
+ auch wenn es kein Kunstwerk ist praktikable Lösung
- Stabilät Fachwerk ok
Idee Zukunft:
Da wir selbst in einer der Wng leben möchten, kann es durchaus sein, dass wir hier und dort mal mit Lehmbauplatten arbeiten, Fachwerk zeigen usw.
VORERST GEHT ES ABER ZUERST EINE RETTUNG der Räumlichkeiten.
Unsicherheit Dampfbremse:
Ein wirkliches Dichtkriegen erscheint mir bei einem Fachwerk fraglich, eine Berechnung hierzu sowieso.
Habe trotzdem mal mit u-wert.net gespielt und komme zum Schluss, das eine variable Dampfbremse sinn machen könnte.
Vor allem auch wegen der Aromadichtheit...
WAS IST EURE MEINUNG? KOSTENGÜNSTIGE, EINFACH ZU REALISIERENDE WOHNUNGSRETTUNGSIDEEN?
Danke schon im Voraus
Marco