Immer ran!
Was soll denn schon schiefgehen?
Ein Leittrieb muß stehenbleiben, normalerweise der höchste Trieb "in der Mitte". Den kann man auch kürzen, wenn der Baum nicht so hoch werden soll.
Die nächste, darunterliegende "Etage" Äste wird so gekürzt, daß sie deutlich kürzer sind, als der Haupttrieb, aber untereinander möglichst gleich hoch enden, um eine sogenannte "Saftwaage" zu erhalten. So geht es Etage für Etage nach unten.
Letztes stehenbleibendes Auge nach außen ist ganz richtig, alles raus, was nach innen, auch.
Alle sogenannten "Wassertriebe", die Triebe, die senkrecht hochwachsen, auch weg, die tragen nicht.
Sonstiges Gerümpel im Bauminneren auch raus, wenn man fetig geschnitten hat, soll man einen Hut durch den Baum werfen können.
Über den Zeitpunkt des Schnittes gibt es verschiedene Meinungen, fast alle schneiden im Winter, ich werde es dieses Jahr mal kurz nach der Ernte probieren, damit man nicht so viele Knospen und Blütenstände abschneidet.
Wichtig auch der Hinweis auf gutes, scharfes Werkzeug, eine Astschere sei noch empfohlen.
So, ran! Versuch macht kluch.
Viel Erfolg und gute Ernte,
Mario