Fußboden Aufbau

Diskutiere Fußboden Aufbau im Forum Sanierung allgemein im Bereich - Hallo, hab hier jetzt schon viel dazu gelesen aber leider noch keine Antwort zu meinem Problem gefunden... Folgendes: Holzbalkendecke von 1954...
Kann ich verstehen

Ja Details fallen mir schwer auf den Punkt zu bringen. Wäre vll in einem Telefonat einfacher?
 
Ein Baulaser...

...hat vielleicht vor 20 Jahren Tausende Euro gekostet. Heute Kreuzlinienlaser ab 100€ aufwärts in ausreichender Qualität, brauchst Du auch später immer 'mal. Das Handling ist wesentlich einfacher als mit der Schlauchwaage.

Wenn Du seitlich nix anschrauben kannst, weil Du den hohen Einschub belassten willst, bleibt zum Ausgleich nur die Oberseite Balken.

Ausgangspunkt ist aber nicht zwingend die Treppe. Die oberste Treppenstufe muß ja nicht dem höchsten Punkt der Balkenlage entsprechen. Diesen solltest Du als erstes finden. Ist die Balkenlage nur an wenigen Punkten höher als die Treppe, könnte man sicher 1 oder 2 Zentimeter abtragen. Sollte es aber zu viel werden, istz es sinnvoll, über einen "Sprung" in Schwellenhöhe von den betreffenden Raum in den Flur nachzudenken. Ausser natürlich, die bisherige Tritthöhe der Treppe verträgt eine leichte Erhöhung der Austrittsstufe.

Also, am einfachsten wäre es, Du nivellierst (wie auch immer) erstmal durch und schreibst hier über Deine Erkenntnisse.

Viele Erfolge...

Thomas
 
Bohlen:

" Lese jetzt aber immer wieder von 40mm starken Bohlen die angelascht werden sollen? Nur erschließt sich mir die Notwendigkeit nicht so richtig."

Es kommt nicht jeder auf die Idee, alte Dielen dafür zu verwenden. Wenn ich das Material eh kaufe, nehme ich die 40mm und sehe eine Überdeckung Balken / Bohle von wenigstens 10cm vor. Also wenigstens 12cm hohe Bohlen, die man z.B. aus 250mm Baubohlen aufsägen kann. Das verstärkt gleichzeitig die Balkenlage (ermöglicht etwas mehr Masse im Einschub) und bedeutet keine wesentlichen Zusatzkosten.

Ob Du mit Deinen 6cm breiten Dielenstreifen knapp hinkommst, weißt Du erst nach dem Durchnivellieren. Mir wären sie zu flach. In jedem Fall beidseits des Balkens anschrauben.

Grüße

Thomas
 
Bohlen

Also das heißt ich müsste den Einschub und mein fehlboden komplett entfernen. Bohlen seitlich anlaschen und nivilieren. Und dann kann der dann alten fehlboden auf neues Maß schneiden, Einschub wieder rein + zB feuergetrockneter Sand. Mir stellt sich nur die Frage ob meine Balken das zusätzliche Gewicht aushalten? Da müsste ich dann wohl nochmal den Statiker Fragen. Hab mir das mit den Dielen halt gedacht weil das Material eh da ist. Und Baubohlen sind ja Grade auch nicht wirklich günstig. Vielen Dank für auf jeden Fall für die Tipps.
 
Ich habe...

...ja nicht gesagt, mit den Dielenstreifen gänge das nicht.

Wenn alle Deine Balken gut kantig sind und die Höhendifferenzen gering, geht das auch mit 6cm Dielenstreifen.

Wenn Du den Einschub aufnehmen solltest, Rieselschutz nach Wiedereinbau nicht vergessen.

Betreffs "Günstig": "Gunst" gibt es genaugenommen nur im "Gunstgewerbe". Keine Händler will Dich "begünstigen". Ich habe 'mal einen willkürlichen Preis gesucht. Baubohle 6000 x 250 x 38 kostet der m² brutto 20€. Aus einem m² bekommst Du 8 lfd m 12cm breite Bohlen für also 2,50 brutto je Meter. Das ist doch nicht teuer.

Grüße

Thomas
 
Tischler vs. Altbausanierung

Also ich lese hier schon eine Weile mit und komme aus dem Schmunzeln nicht mehr raus... ;-)
Jetzt muss ich doch mal einen Kommentar los werden.

@ Mr Mr
Deinem Profil kann man entnehmen, dass du ein gelernter Tischler bist.
Mein gut gemeinter Rat: Komme bitte von deinem fachlich/beruflich bedingten Denken bezüglich Genauigkeit runter. Altbausanierung ist etwas anderes als Tischlerarbeit. Da kommt es eher selten auf 1, 2, 3 mm Toleranz an. Schon gar nicht bei einem Fußboden. Selbst in jedem Neubau ist der Fußboden schiefer.
Abhängig davon auf welche Länge gemessen sind selbst 3 cm Höhenunterschied "im Alltag" nicht auffällig. Von daher, wenn es dir nur darum geht den Boden "aus Prinzip", weil du aus deinem Beruf so gewohnt bist exakt waagrecht und plan/eben zu bauen, spare dir lieber in dem Fall die Energie für die wirklich wichtigen Arbeiten die du noch vor dir hast. Bedenke bitte es ist ein Altbau. Den muss man nicht auf "besser als Neubau-Standard" bringen.

Jetzt zum Thema:
Auf dem zweiten Foto (das Stück "frei gegrabener" Deckenbalken) sieht man dass der Einschubboden ca. 10 cm unter der OK Deckenbalken liegt. Wenn das überall so ist, kannst du an den Balken seitlich anschrauben ohne den Einschubboden raus nehmen zu müssen. Du musst lediglich die Gefachfüllungen etwas zur Gefachmitte hin weg räumen.
Was das Thema Bohlendicke angeht: Natürlich kannst du auch vorhandene Fußbodenbretter zum seitlichen
anspaxen verwenden, sofern sie noch gesund sind. Hochkant tragen die auch mehr als genug. Der Nachteil von so dünnen Bretter ist halt der, wenn die OSB-Platten drauf liegen und du siehst die dünnen Bretter nicht mehr, sie beim Festspaxen der Platten zu treffen. 40 mm dicke Bohlen trifft man halt eher/besser/sicherer.
Dazu kommt auch noch die bereits genannte zusätzliche Aussteifung der Deckenbalken. 40mm-Bohlen steifen nun mal mehr aus als dünne Bretter.

Was Kosten betrifft, könntest du als Tischler die Bohlen nicht im Holz-Großhandel kaufen, evtl. über die Firma in der du arbeitest?

Nix für ungut. Vor allem der erste Absatz ist wirklich nicht provokant gemeint. Nur manchmal brauchts einen kleinen Schubs um aus einer gedanklichen Dauerschleife raus zu kommen. ;-)

Gruß,
KH
 
Thema: Fußboden Aufbau

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