Der Weise erwartet von den Menschen wenig, erhofft viel und befürchtet alles.
Ich möchte diesen (etwas längeren) Beitrag, damit beginnen, daß ich mich
ganz herzlich bedanken möchte. Ich möchte mich bei allen Teilnehmern
der Community bedanken, und natürlich auch bei allen anderen Besuchern
von Fachwerk.de die diese WebSite besuchen. Ich möchte mich weiterhin
- und zwar ganz besonderst - bei den aktiven Teilnehmern des Forums
bedanken, dafür, daß sie aus der digitalen Plattform Fachwerk.de ein recht
vitales Medium gemacht haben. Danken möchte ich ferner, für die fachlich
fundierten und im Sinne von Fachwerk.de erfolgten Antworten auf Fragen,
die von Fachwerkfreunden gestellt wurden. Als letztes möchte ich mich bei
dem unbekannten Autor der folgenden kleine Geschichte bedanken:
Der Fahrgast, als der Taxichauffeur das hohe Trinkgeld wortlos wegsteckt:
"Sagt man eigentlich in Berlin nicht 'Danke'?" - "Det ist untaschiedlich",
erwidert der Taxifahrer, "manche saren et, manche saren et nich."
Es ist völlig richtig, daß eine Rückmeldung vom Fragenden schön wäre,
es zu erwarten jedoch, kann nur enttäuschen. Dies hat aber nur sekundär
etwas damit zu tun, ob die Antwort den Punkt getroffen hat oder der
Fragende höflich ist oder nicht. Es hat vor allem etwas mit dem Medium
zu tun, über das die Kommunikation erfolgt. Bei einem Internetforum
handelt es sich i.d.R um einen Kommunikationskanal, der unverbindlich und
anonym abläuft. Da ich als ein Ziel von Fachwerk.de die Anonymität
beseitigen wollte, habe ich das Community-Konzept umgesetzt. Somit sind
zumindest die Community-Mitglieder nicht anonym und die Kommunikation
erfolgt nicht mehr zwischen Mickey Mouse und KlatschMalDrauf, sondern
zwischen Persönlichkeiten. Dieser Teil des Kommunikationskonzeptes von
Fachwerk.de ist aufgegangen und hat sich bewährt. Ein anderes postuliertes
Ziel von Fachwerk.de ist die Kontaktanbahnung zwischen Fachwerkhausbesitzern
und "Fachwerkern". Das heißt, eine Plattform für beide Seiten. Ein Kanal
für alle Belange, mit dem Ziel eine WIN/WIN/WIN-Situation zu generieren.
Die gewerblichen Teilnehmer erhalten eine Plattform sich und ihr Knowhow
zu präsentieren, die privaten Teilnehmer bekommen Informationen und Fachwerk.de
gewinnt an Popularität. Um dieses Ziel zu ereichen, sind Kiloweise Euros
und Mannjahre Entwicklung in Fachwerk.de geflossen. Was sind jetzt realistische
Erwartungen, die man an die Plattform stellen kann? Auch hier möchte ich
eine kleine Geschichte zum besten geben:
Ein wohlhabender Mann schenkte seinem Fahrer eine Flasche Wein.
Später fragte er den Chauffeur, ob ihm der Wein geschmeckt habe.
Der Fahrer sagte, er wäre "gerade richtig" gewesen. "Was meinst du mit
'gerade richtig'?" - "Ich meine, wenn er etwas schlechter gewesen wäre,
hätte ich ihn nicht trinken wollen, und wenn er etwas besser gewesen wäre,
hätten Sie ihn selber getrunken!" - Dieser Mann hatte realistische Erwartungen.
Letztlich ist es eine Frage des Blickpunktes:
Für das gewerbliche Mitglied
Fachwerk.de hat annähernd 11.000 Besucher jeden Monat. Ihr Firmenprofil und
Ihre Beiträge werden über einen unbeschränkten Zeitraum veröffentlicht.
Fachwerk.de stellt somit ein kostenloses PR-Medium für Sie da, das über eine
Reichweite verfügt, die so manche Zeitschrift nicht erreicht. Bedenken Sie,
daß hier eine Zielgruppenansprache in Reinform erfolgt. Wenn auch der Fragende
nicht Danke sagt, ihr Presseabteilung oder Ihr PR-Berater würde es tun!
Für den Marketingorientierten ist die Verbreitung via Fachwerk.de Dank genug.
Für das private Mitglied
Es kann schon demotivierend sein, wenn ein anderes privates oder gewerbliches
Mitglied, Arbeit und Gehirnschmalz in eine fachlich fundierte Antwort steckt,
und keine Rückmeldung erhält. Auch wenn die Antwort nicht ihren Erwartungen
entspricht, völlig daneben ist, oder aber eigentlich den Nobelpreis bekommen müsste -
eine kurze Rückmeldung wäre schön.
Für Fachwerk.de
Statt zu klagen, daß wir nicht alles haben, was wir wollen, sollten wir lieber
dankbar sein, daß wir nicht alles bekommen, was wir verdienen.
(Dieter Hildebrandt)
Ich werde später, in einem zweiten Beitrag, ein wenig auf die Kommunikation als solches
eingehen. Jetzt danke ich erstmal allen Lesern.