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Klaus232
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Liebe Community,
wir sind noch junge aber stolze Besitzer eines schönen Fachwerkhauses von 1900.
Da wir gerade einen Anbau an das Haus errichten sind wir am Altbau auch an mehreren Stellen am renovieren.
Da die Zugangstreppe zum Keller neu errichten wurde, haben wir in diesem Zuge die Wände entlang der Treppe zum Keller mit den roten Ziegeln und teils Natursteinen freigelegt. Im unteren Bereich haben wir eine Art Horizontalsperre festgestellt (schwarze Pappe?). Unterhalb des Bereiches waren die Ziegel triefend nass und der Putz lies sich nur sehr schwer ablösen. Ich vermute hier wurde ein zementhaltiger bzw. diffussionsdichter Putz verwendet, der die Feuchtigkeit zurückhalten sollte. Oberhalb der Sperre war einfach zu lösender Kalkmörtel oder ähnliches...
Da wir den Verputzer für den Neubau zuletzt hier hatten, haben wir ihm auch den Keller gezeigt. Er hatte vorgeschlagen, die Ziegel/Natursteinwand freizulegen, was uns ja auch sehr gut gefällt und im gleichen Zuge hätte man den Vorteil, dass die Nässe in der Wand besser abtrocknen kann.
Wir haben also losgelegt und den Abgang zur Treppe sowie ein Kellerraum freizulegen.
Ich hatte mich dann anschließend noch mit einem Nachbarn unterhalten (Handwerksmeister) der mir rät den alten Putz lieber darauf zu lassen, da es so eine Sache wäre mit alten, feuchten Kellern und speziell in diesen zementhaltiger Anstrich gegen die Feuchtigkeit eingesetzt wurde.
Wir hatten uns dann etwas versucht einzulesen und sind schlussendlich auf verschiedenen Methoden gestoßen.
- Kellerwände komplette freilegen, dadurch kann die Feuchtigkeit aus dem Stein, aber in diesem Zuge weitere Feuchtigkeit aufnehmen. Also wie eine Art Schwamm wirken und die Luftfeuchtigkeit im Keller wird deutlich höher als zuvor. Außerdem lösen sich dabei Salze die auf den Steinen ablagern und ggf. dadurch die Bausubstanz beeinträchtigt wird.
- Verputzen der Kellerwände wie vorher, bis zur horizontalsperre mit Zementhaltigem Putz und oberhalb Kalksandmörtel? Dadurch wird sättigung der Ziegel erreicht und diese verbleibt in der Wand. Wobei man sagen muss, dass wir an manchen stellen innerhalb des feuchten Bereiches graue Stellen hatten und sich dort teilweise kleinste Wassertröpchen gebildet haben (Sommer).
Grundsätzlich wird der Keller eigentlich nur als Waschküche, Heizungskeller und Getränkelager genutzt. Dieser Teil, 1/2 Kellers hat ausserdem durch den Vorbesitzer einen Fliesenboden bekommen (keine Wasser von unten)
Habt ihr einen Rat, wie wir nun vorgehen sollten? An einigen Stellen bröckelt der Putz teilweise ab, hier würden wir definitv auch aus optischen Gründen diesen wiederherstellen wollen oder eben ganz entfernen...
Ich denke in den vergangenen Jahren wurde hier auch teilweise neu verputzt, gestrichen und verschiedene unterschiedliche Materialien verwendet?!
Uns ist nur wichtig, dass wir die beste Methode zum Erhalt der Bausubstanz finden. Eine Abdichtung oder Trockenlegung soll nicht Ziel und Zweck sein. Eine Verbesserung der Luftfeuchtigkeit etc. für die oben genannten Zwecke wären natürlich ein schöner Nebeneffekt.
Den Keller haben wir seit wir dort wohnen immer korrekt bewirtschaftet und wollen es auch weiterhin so betreiben
Anbei einige Bilder.
Ich bedanke mich im Voraus für Euren Rat und wünsche ein schönes Wochenende...
wir sind noch junge aber stolze Besitzer eines schönen Fachwerkhauses von 1900.
Da wir gerade einen Anbau an das Haus errichten sind wir am Altbau auch an mehreren Stellen am renovieren.
Da die Zugangstreppe zum Keller neu errichten wurde, haben wir in diesem Zuge die Wände entlang der Treppe zum Keller mit den roten Ziegeln und teils Natursteinen freigelegt. Im unteren Bereich haben wir eine Art Horizontalsperre festgestellt (schwarze Pappe?). Unterhalb des Bereiches waren die Ziegel triefend nass und der Putz lies sich nur sehr schwer ablösen. Ich vermute hier wurde ein zementhaltiger bzw. diffussionsdichter Putz verwendet, der die Feuchtigkeit zurückhalten sollte. Oberhalb der Sperre war einfach zu lösender Kalkmörtel oder ähnliches...
Da wir den Verputzer für den Neubau zuletzt hier hatten, haben wir ihm auch den Keller gezeigt. Er hatte vorgeschlagen, die Ziegel/Natursteinwand freizulegen, was uns ja auch sehr gut gefällt und im gleichen Zuge hätte man den Vorteil, dass die Nässe in der Wand besser abtrocknen kann.
Wir haben also losgelegt und den Abgang zur Treppe sowie ein Kellerraum freizulegen.
Ich hatte mich dann anschließend noch mit einem Nachbarn unterhalten (Handwerksmeister) der mir rät den alten Putz lieber darauf zu lassen, da es so eine Sache wäre mit alten, feuchten Kellern und speziell in diesen zementhaltiger Anstrich gegen die Feuchtigkeit eingesetzt wurde.
Wir hatten uns dann etwas versucht einzulesen und sind schlussendlich auf verschiedenen Methoden gestoßen.
- Kellerwände komplette freilegen, dadurch kann die Feuchtigkeit aus dem Stein, aber in diesem Zuge weitere Feuchtigkeit aufnehmen. Also wie eine Art Schwamm wirken und die Luftfeuchtigkeit im Keller wird deutlich höher als zuvor. Außerdem lösen sich dabei Salze die auf den Steinen ablagern und ggf. dadurch die Bausubstanz beeinträchtigt wird.
- Verputzen der Kellerwände wie vorher, bis zur horizontalsperre mit Zementhaltigem Putz und oberhalb Kalksandmörtel? Dadurch wird sättigung der Ziegel erreicht und diese verbleibt in der Wand. Wobei man sagen muss, dass wir an manchen stellen innerhalb des feuchten Bereiches graue Stellen hatten und sich dort teilweise kleinste Wassertröpchen gebildet haben (Sommer).
Grundsätzlich wird der Keller eigentlich nur als Waschküche, Heizungskeller und Getränkelager genutzt. Dieser Teil, 1/2 Kellers hat ausserdem durch den Vorbesitzer einen Fliesenboden bekommen (keine Wasser von unten)
Habt ihr einen Rat, wie wir nun vorgehen sollten? An einigen Stellen bröckelt der Putz teilweise ab, hier würden wir definitv auch aus optischen Gründen diesen wiederherstellen wollen oder eben ganz entfernen...
Ich denke in den vergangenen Jahren wurde hier auch teilweise neu verputzt, gestrichen und verschiedene unterschiedliche Materialien verwendet?!
Uns ist nur wichtig, dass wir die beste Methode zum Erhalt der Bausubstanz finden. Eine Abdichtung oder Trockenlegung soll nicht Ziel und Zweck sein. Eine Verbesserung der Luftfeuchtigkeit etc. für die oben genannten Zwecke wären natürlich ein schöner Nebeneffekt.
Den Keller haben wir seit wir dort wohnen immer korrekt bewirtschaftet und wollen es auch weiterhin so betreiben
Anbei einige Bilder.
Ich bedanke mich im Voraus für Euren Rat und wünsche ein schönes Wochenende...