I
Ingo Rhein
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Kann ein ungedämmter Fußboden wirklich warm sein?
Ich werde versuchen die Punkte jeweils einzeln zu behandeln.
Hoffentlich bleibt es übersichtlich!
1.
Der Fred bezweifelt, daß der abgebildete Boden im Winter wirklich so warm ist, wie ich angegeben habe. Ich habe zur Zeit mein Infrarotthermometer verlegt, sonst hätte ich gleich hier mal ein Beweisfoto abliefern können.
Daß der Fred bezweifelt, daß ich den Fußbodenaufbau wirklich
ohne Dämmaterial aufgebaut habe, ignoriere ich hier.
Weil nicht sein kann, was nicht sein darf?
Ich habe für den Fred aber gleich noch etwas was seinen Glauben an die Dämmstofftheorie erschüttern könnte:
Das Lichtenfelser Experiment! Googlen Sie mal nach!
Nicht nur Dämmstoffe, sondern auch und vor allem Masse dämmt! Vor allem ohne die bereits hinreichend bekannten Risiken und Nebenwirkungen!
2.
Daß gedämmte Häuser wirklich Energiesparen ist längst bewiesen?
Bewiesen ist auch, daß massive Häuser und vor allem Strahlungswärme beheizte Häuser deutlich sparsamer und vor allem gesund für Mensch und Bausubstanz beheizt werden können!
Der Fred räumt schon sicherheitshalber ein, daß es sich (wenn überhaupt) erst nach Jahren rentiert zu dämmen.
Hier plädiere ich für zwei Arten der Betrachtung!
Einerseits für die rein betriebswirtschaftliche!
Investition + Zinsen - (evtl.)Ersparnis - Kosten für Schäden
Da soll noch ein Plus vor dem Ergebnis stehen?
Rechnete sich eine Investition nach 3 Jahren - gut!
Nach 5 Jahren - auch nicht schlecht!
Nach 10 Jahren - Finger weg!
Noch später? Was für eine Rentabilität?
Die Zweite, was tue ich mir selbst und meinem Haus an?
3.
Wie viel Heizenergie ein Haus wie das abgebildete verbraucht, kann am Ende des Jahres gern veröffentlicht werden, dann ist das Haus 3 Jahre bewohnt.
Aber sind denn Heizkosten alles? Der Energiebedarf eines Hauses ist nur ein Merkmal einer Behausung.
Für mich stehen andere Kriterien im Vordergrund:
Behaglichkeit, Gemütlichkeit, Dauerhaftigkeit und nicht zuletzt Schönheit!
Niemand würde noch Mittelklasseautos fahren, wenn es nur um den Spritverbrauch ginge!
4.
Masse ist gut! Sehe ich auch so!
Außen gedämmte Masse ist noch besser? Sehe ich anders!
Wer dämmt muß sperren! Wer leichte Baustoffe verbaut, muß sie vor Feuchtigkeit auch von innen schützen. Das geschieht im Allgemeinen durch Dampfsperren oder dampfsperrende Bauteile.
Trotzdem haben fast alle Baustoffe zumindest eine minimale Dampfdiffusionsfähigkeit. Und eingedrungener Wasserdampf wird kondensieren. Wo wohl? In der Dämmung! Kann das Wasser von dort noch wieder verschwinden? Kaum! Der Dämmwert wird sich kontinuierlich verschlechtern, der Ernergieverbrauch steigt wider, Feuchtigkeit geht mit Schimmel einher!
Das können wir uns nicht leisten!
Abgesehen von dieser Problematik besteht noch eine weitere!
Hohe Luftfeuchtigkeit in den Räumen, verbunden mit Feinstaub durch falsche Heizungsanlagen, bekannt als Stickigkeit und "trockene Heizungsluft", beschrieben als sick building syndrom.
Kann man vieleicht nur ein bischen Dämmen? Vieleicht! Vieleicht gibt es Grenzwerte. Aber wenn im Kalbfleisch auch nur ein bischen Hormon nachgewiesen wurde lassen es doch auch alle liegen. Warum beim Dämmen nicht?
Schlußendlich zu den Vorteilen ungedämmter Fußböden!
Die Vorteile sind die Gleichen wie bei anderen Bauteilen! Vorausgesetzt es wird mit Strahlungswärme geheizt!!!!!!
1. Die Feuchtigkeit kann durch die Konstruktion verdunsten!
Es gibt dann kein Feuchtigkeitsproblem! Weder im Boden noch in den angrenzenden Wänden! (es sei denn, sie wohnen am Hang, und durch Ihr Haus fließt hin und wieder der Bach von nebenan!)
Darum ging es doch eigentlich am Begin der Diskussion!
Trockene Wände und Böden haben eine schlechte Wärmeleitfähigkeit!
2. Wenn sie den Boden dämmen, müssen Sie den Estrich als Platte ausbilden. Es gibt Firmen, die gerissene und abgesackte Estriche sanieren! Für viel Geld! Sicher gibt es in Deutschland mehr als eine Firma, und sicher hat sie auch mehr als einen Auftrag im Jahr!
Auch gibt es Firmen, die abgesoffene Estriche wieder trockenblasen!
Ein offener Fußbodenaufbau kann allein wieder trocknen!
3. Die Kosten! Es ist nun mal günstiger Materialien nicht zu kaufen und nicht einbauen zu lassen! Nicht ausgegebenes Geld spart richtig!
Was nun den Geschmack betrifft, über den läßt sich wohl kaum streiten!
Ich behauptete bestimmt nicht, daß immer und überall Ziegel in den Boden sollen, als Alternative schlug ich auch Dielen vor!!!!
Das abgebildete Haus ist im Übrigen unser Musterferienhaus!
Dort haben wir absichtlich in Küche, Bad und Wohnzimmer diese Ziegel verlegt! Es ist dann völlig egal wie viel Wein auf dem Boden vergossen wird, oder ob die Schuhe ausgezogen werden oder nicht!
Übrigens steht es auch dem Fred frei mal unser Musterferienhaus zu besuchen, und sich davon zu überzeugen, daß der Boden dort wirklich 20 bis 23 Grad warm ist.
Wenn er verspricht, hinterher das Loch wieder fachgerecht zu verschließen, darf er auch gern mal nachsehen, ob ich nicht doch heimlich Dämmung unter den Boden gelegt habe!
Mit den besten Grüßen von der Ostsee
der Ingo
Ich werde versuchen die Punkte jeweils einzeln zu behandeln.
Hoffentlich bleibt es übersichtlich!
1.
Der Fred bezweifelt, daß der abgebildete Boden im Winter wirklich so warm ist, wie ich angegeben habe. Ich habe zur Zeit mein Infrarotthermometer verlegt, sonst hätte ich gleich hier mal ein Beweisfoto abliefern können.
Daß der Fred bezweifelt, daß ich den Fußbodenaufbau wirklich
ohne Dämmaterial aufgebaut habe, ignoriere ich hier.
Weil nicht sein kann, was nicht sein darf?
Ich habe für den Fred aber gleich noch etwas was seinen Glauben an die Dämmstofftheorie erschüttern könnte:
Das Lichtenfelser Experiment! Googlen Sie mal nach!
Nicht nur Dämmstoffe, sondern auch und vor allem Masse dämmt! Vor allem ohne die bereits hinreichend bekannten Risiken und Nebenwirkungen!
2.
Daß gedämmte Häuser wirklich Energiesparen ist längst bewiesen?
Bewiesen ist auch, daß massive Häuser und vor allem Strahlungswärme beheizte Häuser deutlich sparsamer und vor allem gesund für Mensch und Bausubstanz beheizt werden können!
Der Fred räumt schon sicherheitshalber ein, daß es sich (wenn überhaupt) erst nach Jahren rentiert zu dämmen.
Hier plädiere ich für zwei Arten der Betrachtung!
Einerseits für die rein betriebswirtschaftliche!
Investition + Zinsen - (evtl.)Ersparnis - Kosten für Schäden
Da soll noch ein Plus vor dem Ergebnis stehen?
Rechnete sich eine Investition nach 3 Jahren - gut!
Nach 5 Jahren - auch nicht schlecht!
Nach 10 Jahren - Finger weg!
Noch später? Was für eine Rentabilität?
Die Zweite, was tue ich mir selbst und meinem Haus an?
3.
Wie viel Heizenergie ein Haus wie das abgebildete verbraucht, kann am Ende des Jahres gern veröffentlicht werden, dann ist das Haus 3 Jahre bewohnt.
Aber sind denn Heizkosten alles? Der Energiebedarf eines Hauses ist nur ein Merkmal einer Behausung.
Für mich stehen andere Kriterien im Vordergrund:
Behaglichkeit, Gemütlichkeit, Dauerhaftigkeit und nicht zuletzt Schönheit!
Niemand würde noch Mittelklasseautos fahren, wenn es nur um den Spritverbrauch ginge!
4.
Masse ist gut! Sehe ich auch so!
Außen gedämmte Masse ist noch besser? Sehe ich anders!
Wer dämmt muß sperren! Wer leichte Baustoffe verbaut, muß sie vor Feuchtigkeit auch von innen schützen. Das geschieht im Allgemeinen durch Dampfsperren oder dampfsperrende Bauteile.
Trotzdem haben fast alle Baustoffe zumindest eine minimale Dampfdiffusionsfähigkeit. Und eingedrungener Wasserdampf wird kondensieren. Wo wohl? In der Dämmung! Kann das Wasser von dort noch wieder verschwinden? Kaum! Der Dämmwert wird sich kontinuierlich verschlechtern, der Ernergieverbrauch steigt wider, Feuchtigkeit geht mit Schimmel einher!
Das können wir uns nicht leisten!
Abgesehen von dieser Problematik besteht noch eine weitere!
Hohe Luftfeuchtigkeit in den Räumen, verbunden mit Feinstaub durch falsche Heizungsanlagen, bekannt als Stickigkeit und "trockene Heizungsluft", beschrieben als sick building syndrom.
Kann man vieleicht nur ein bischen Dämmen? Vieleicht! Vieleicht gibt es Grenzwerte. Aber wenn im Kalbfleisch auch nur ein bischen Hormon nachgewiesen wurde lassen es doch auch alle liegen. Warum beim Dämmen nicht?
Schlußendlich zu den Vorteilen ungedämmter Fußböden!
Die Vorteile sind die Gleichen wie bei anderen Bauteilen! Vorausgesetzt es wird mit Strahlungswärme geheizt!!!!!!
1. Die Feuchtigkeit kann durch die Konstruktion verdunsten!
Es gibt dann kein Feuchtigkeitsproblem! Weder im Boden noch in den angrenzenden Wänden! (es sei denn, sie wohnen am Hang, und durch Ihr Haus fließt hin und wieder der Bach von nebenan!)
Darum ging es doch eigentlich am Begin der Diskussion!
Trockene Wände und Böden haben eine schlechte Wärmeleitfähigkeit!
2. Wenn sie den Boden dämmen, müssen Sie den Estrich als Platte ausbilden. Es gibt Firmen, die gerissene und abgesackte Estriche sanieren! Für viel Geld! Sicher gibt es in Deutschland mehr als eine Firma, und sicher hat sie auch mehr als einen Auftrag im Jahr!
Auch gibt es Firmen, die abgesoffene Estriche wieder trockenblasen!
Ein offener Fußbodenaufbau kann allein wieder trocknen!
3. Die Kosten! Es ist nun mal günstiger Materialien nicht zu kaufen und nicht einbauen zu lassen! Nicht ausgegebenes Geld spart richtig!
Was nun den Geschmack betrifft, über den läßt sich wohl kaum streiten!
Ich behauptete bestimmt nicht, daß immer und überall Ziegel in den Boden sollen, als Alternative schlug ich auch Dielen vor!!!!
Das abgebildete Haus ist im Übrigen unser Musterferienhaus!
Dort haben wir absichtlich in Küche, Bad und Wohnzimmer diese Ziegel verlegt! Es ist dann völlig egal wie viel Wein auf dem Boden vergossen wird, oder ob die Schuhe ausgezogen werden oder nicht!
Übrigens steht es auch dem Fred frei mal unser Musterferienhaus zu besuchen, und sich davon zu überzeugen, daß der Boden dort wirklich 20 bis 23 Grad warm ist.
Wenn er verspricht, hinterher das Loch wieder fachgerecht zu verschließen, darf er auch gern mal nachsehen, ob ich nicht doch heimlich Dämmung unter den Boden gelegt habe!
Mit den besten Grüßen von der Ostsee
der Ingo