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EineFrau
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Hallo liebe Foristen,
ich war schon lange immer wieder stiller Mitleser und konnte dankenswerterweise in der Vergangenheit immer wieder einiges an wertvollen Informationen, Wissen und Hinweisen mitnehmen.
Nun habe ich mich angemeldet, weil ich auf Hilfe hoffe bei ein paar Detailfragen - ich hoffe, es ist in Ordnung, dass ich diese hier zusammenfasse,
ich wusste nicht, wie ich es am besten machen soll und wollte das Forum nicht mit Einzelfragen "fluten" ...
Ich bin gerade dabei, ein kleines Hexenhäuschen zu sanieren (Sandsteinsockel bis 1. OG, darüber Ziegelfachwerk). Aufgrund diverser sehr unglücklicher Fügungen bin ich gerade in keiner tollen Lebenssituation und die Zeit drängt extrem - ich wohne derzeit mit meinen Tieren in einem Bruchsteinhaus, das über keine funktionierende Heizungsanlage verfügt, wir müssen demnach schnellstmöglich hier raus, es ist jetzt schon kaum mehr machbar.
Husch-Husch ist keine gute Voraussetzung für Sanierung/Renovierung, das ist mir klar, es geht aber leider überhaupt nicht anders und ich muss wenigstens eine Etage des Häuschens fertigstellen bzw. bewohnbar machen, das 1. OG. Insgesamt stellt das Häuschen kein riesiges Projekt dar, es war vorher auch bewohnt, Elektrik und Wasser wurden fachgerecht vor ein paar Jahren neu gemacht. Mir war/ist aber daran gelegen, die groben Renovierungsfehler der Vorgänger auszumerzen, um die Substanz nicht (weiter) zu gefährden, weswegen ich dann doch ein paar Baustellen im Haus aufgemacht habe - Rigips von der Wand runter usw. ...
Bezüglich meiner folgenden Fragen habe ich schon tagelang hier quergelesen, bin aber leider nicht auf einen grünen Zweig gekommen bzw. konnte keine Antwort finden. Sollte ich etwas überlesen haben o. ä. bitte ich um Entschuldigung, ich bin derzeit aus o. g. Gründen nicht wirklich auf irgendeiner Höhe.
Meine Fragen:
1.) Fenster
Die Fenster im Haus wurden absolut dilettantisch angebracht und müssen alle ausgebessert werden. Im Prinzip wurden sie nur mit Bauschaum und ein paar Schräublein befestigt, allerdings weder von innen noch von außen in irgendeiner Art und Weise abgedichtet, weshalb auch der dämliche Bauschaum bereits bröselt.
Ich habe die Norm schon gegoogelt usw., stehe dennoch auf dem Schlauch, wie der Aufbau am besten von innen nach außen gestaltet werden sollte bzw. kann. Bauschaum würde ich normalerweise nicht verwenden, allerdings stellt sich mir die Frage, ob es nicht aufgrund des Zeitproblems die beste weil schnellste Lösung ist. Ein Bekannter, der die Fenster für mich macht, plädiert dafür, ist aber eben ein konventioneller Handwerker und hat mit ökologischen Baustoffen nichts am Hut bzw. keine Erfahrung damit. Welche Möglichkeiten gibt es denn für den Aufbau von innen nach außen?
Das nächste Problem ist die Fensterlaibung: die alte Laibung innen ist teilweise beim Entfernen der Tapete mit weggebröselt. Es handelt sich hier um einen Altputz, natürlich sieht man auch zum Teil die Balken vorscheinen. Wie bekomme ich eine vernünftige Laibung bzw. Kanten an dieser Stelle hin und was für ein Putz bzw. welche Klasse empfiehlt sich da?
Im Resthaus habe ich bisher wenig verputzen müssen, die bisherigen Ausbesserungen habe ich mit fertig hergestelltem Kalkputz von Wolfgang Kenter getätigt und würde auch gerne bei Kalk bleiben.
2.) Dämmung oberste Geschossdecke
Über dem 1. OG befindet sich bereits der Dachboden, der mittelfristig ohnehin ausgebaut werden soll. Ich würde dennoch gerne vorab eine Interimsdämmung vornehmen, ergo "irgendetwas" für diesen Winter auf die Balken schmeißen, damit die Wärmeverluste nicht so extrem sind.
Der Dachboden hat einen intakten Boden aus Holzdielen, ich würde davon ausgehen, dass auch die Schlackenfüllung noch in Ordnung sein dürfte in Anbetracht der bisherigen Erfahrungen im EG mit der Zwischendecke. Darüber kommen Dachstuhl und Ziegel, keinerlei Dämmung bisher.
Wie und mit welchem Material könnte ich eine Art "Interims"-Dämmung herstellen, die maximal einen Winter dortbleiben wird? Eine Dampfbremse ist ebenfalls ratsam, richtig? Begehbar muss der Dachboden bis nächstes Jahr nicht sein.
3.) Küche: Spritzschutz Kochbereich?
Eher nachrangig weil nicht um- bzw. einzugsrelevant, steht aber dennoch sehr bald an - die Küche.
Ausgangssituation: Offene Wohnküche, ein Großteil der Küchenmöbel wird vor einer Innenwand aus Trockenbau stehen - mit Ausnahme des Herdes, der an eine Außenwand kommt zwecks Dunstabzug. Dort war vorher auch Rigips auf der Wand, der wie überall bereits entfernt wurde - Untergrund ist Ziegelfachwerk, Balken und Ziegel sind erfreulicherweise intakt. Ich mag die Ziegeloptik und habe mich dazu entschlossen, wo möglich diesselben innen offen zu lassen, da das Haus ohnehin recht klein ist und mittelfristig eine Außendämmung erhalten wird. Innen sind auch einige Ziegelwände vorhanden, die ich bereits neu ausgefugt habe und noch mit Klinkeröl einlassen möchte. Prinzipiell fände ich das auch im Küchenbereich schön, ohne Spritzschutz wird es aber wohl kaum gehen und ich weiß nicht, wie ich das angehen soll: kann man offen stehen lassen bzw. wie wäre das machbar? Wenn nicht - wenn ich überputze, stehe ich vor demselben Problem, was kann man da am besten machen? Fliesen auf Kalkputz, klappt das überhaupt? Ich war noch nie in der "Verlegenheit", hätte aber zumindest von einem anderen Projekt noch sehr schöne Zellige-Fliesen übrig.
Für Tipps & Ratschläge wäre ich wirklich sehr dankbar.
Herzliche Grüße,
Dorothea
ich war schon lange immer wieder stiller Mitleser und konnte dankenswerterweise in der Vergangenheit immer wieder einiges an wertvollen Informationen, Wissen und Hinweisen mitnehmen.
Nun habe ich mich angemeldet, weil ich auf Hilfe hoffe bei ein paar Detailfragen - ich hoffe, es ist in Ordnung, dass ich diese hier zusammenfasse,
ich wusste nicht, wie ich es am besten machen soll und wollte das Forum nicht mit Einzelfragen "fluten" ...
Ich bin gerade dabei, ein kleines Hexenhäuschen zu sanieren (Sandsteinsockel bis 1. OG, darüber Ziegelfachwerk). Aufgrund diverser sehr unglücklicher Fügungen bin ich gerade in keiner tollen Lebenssituation und die Zeit drängt extrem - ich wohne derzeit mit meinen Tieren in einem Bruchsteinhaus, das über keine funktionierende Heizungsanlage verfügt, wir müssen demnach schnellstmöglich hier raus, es ist jetzt schon kaum mehr machbar.
Husch-Husch ist keine gute Voraussetzung für Sanierung/Renovierung, das ist mir klar, es geht aber leider überhaupt nicht anders und ich muss wenigstens eine Etage des Häuschens fertigstellen bzw. bewohnbar machen, das 1. OG. Insgesamt stellt das Häuschen kein riesiges Projekt dar, es war vorher auch bewohnt, Elektrik und Wasser wurden fachgerecht vor ein paar Jahren neu gemacht. Mir war/ist aber daran gelegen, die groben Renovierungsfehler der Vorgänger auszumerzen, um die Substanz nicht (weiter) zu gefährden, weswegen ich dann doch ein paar Baustellen im Haus aufgemacht habe - Rigips von der Wand runter usw. ...
Bezüglich meiner folgenden Fragen habe ich schon tagelang hier quergelesen, bin aber leider nicht auf einen grünen Zweig gekommen bzw. konnte keine Antwort finden. Sollte ich etwas überlesen haben o. ä. bitte ich um Entschuldigung, ich bin derzeit aus o. g. Gründen nicht wirklich auf irgendeiner Höhe.
Meine Fragen:
1.) Fenster
Die Fenster im Haus wurden absolut dilettantisch angebracht und müssen alle ausgebessert werden. Im Prinzip wurden sie nur mit Bauschaum und ein paar Schräublein befestigt, allerdings weder von innen noch von außen in irgendeiner Art und Weise abgedichtet, weshalb auch der dämliche Bauschaum bereits bröselt.
Ich habe die Norm schon gegoogelt usw., stehe dennoch auf dem Schlauch, wie der Aufbau am besten von innen nach außen gestaltet werden sollte bzw. kann. Bauschaum würde ich normalerweise nicht verwenden, allerdings stellt sich mir die Frage, ob es nicht aufgrund des Zeitproblems die beste weil schnellste Lösung ist. Ein Bekannter, der die Fenster für mich macht, plädiert dafür, ist aber eben ein konventioneller Handwerker und hat mit ökologischen Baustoffen nichts am Hut bzw. keine Erfahrung damit. Welche Möglichkeiten gibt es denn für den Aufbau von innen nach außen?
Das nächste Problem ist die Fensterlaibung: die alte Laibung innen ist teilweise beim Entfernen der Tapete mit weggebröselt. Es handelt sich hier um einen Altputz, natürlich sieht man auch zum Teil die Balken vorscheinen. Wie bekomme ich eine vernünftige Laibung bzw. Kanten an dieser Stelle hin und was für ein Putz bzw. welche Klasse empfiehlt sich da?
Im Resthaus habe ich bisher wenig verputzen müssen, die bisherigen Ausbesserungen habe ich mit fertig hergestelltem Kalkputz von Wolfgang Kenter getätigt und würde auch gerne bei Kalk bleiben.
2.) Dämmung oberste Geschossdecke
Über dem 1. OG befindet sich bereits der Dachboden, der mittelfristig ohnehin ausgebaut werden soll. Ich würde dennoch gerne vorab eine Interimsdämmung vornehmen, ergo "irgendetwas" für diesen Winter auf die Balken schmeißen, damit die Wärmeverluste nicht so extrem sind.
Der Dachboden hat einen intakten Boden aus Holzdielen, ich würde davon ausgehen, dass auch die Schlackenfüllung noch in Ordnung sein dürfte in Anbetracht der bisherigen Erfahrungen im EG mit der Zwischendecke. Darüber kommen Dachstuhl und Ziegel, keinerlei Dämmung bisher.
Wie und mit welchem Material könnte ich eine Art "Interims"-Dämmung herstellen, die maximal einen Winter dortbleiben wird? Eine Dampfbremse ist ebenfalls ratsam, richtig? Begehbar muss der Dachboden bis nächstes Jahr nicht sein.
3.) Küche: Spritzschutz Kochbereich?
Eher nachrangig weil nicht um- bzw. einzugsrelevant, steht aber dennoch sehr bald an - die Küche.
Ausgangssituation: Offene Wohnküche, ein Großteil der Küchenmöbel wird vor einer Innenwand aus Trockenbau stehen - mit Ausnahme des Herdes, der an eine Außenwand kommt zwecks Dunstabzug. Dort war vorher auch Rigips auf der Wand, der wie überall bereits entfernt wurde - Untergrund ist Ziegelfachwerk, Balken und Ziegel sind erfreulicherweise intakt. Ich mag die Ziegeloptik und habe mich dazu entschlossen, wo möglich diesselben innen offen zu lassen, da das Haus ohnehin recht klein ist und mittelfristig eine Außendämmung erhalten wird. Innen sind auch einige Ziegelwände vorhanden, die ich bereits neu ausgefugt habe und noch mit Klinkeröl einlassen möchte. Prinzipiell fände ich das auch im Küchenbereich schön, ohne Spritzschutz wird es aber wohl kaum gehen und ich weiß nicht, wie ich das angehen soll: kann man offen stehen lassen bzw. wie wäre das machbar? Wenn nicht - wenn ich überputze, stehe ich vor demselben Problem, was kann man da am besten machen? Fliesen auf Kalkputz, klappt das überhaupt? Ich war noch nie in der "Verlegenheit", hätte aber zumindest von einem anderen Projekt noch sehr schöne Zellige-Fliesen übrig.
Für Tipps & Ratschläge wäre ich wirklich sehr dankbar.
Herzliche Grüße,
Dorothea
