Extrembeispiel? Wohnen in der Welt von morgen.

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Die Integration der modernen Haustechnik war von vornherein
zentraler Planungsbestandteil. Das besondere Ziel: die einheitliche Bedienung
sämtlicher Gebäudefunktionen über eine einzige Oberfläche. Neben den klassischen
Funktionen, wie Beleuchtung, Jalousiesteuerung, Einzelraumregelung für die
Heizung und Lüftung sowie schaltbaren Steckdosen, wurden auch eine Gastherme mit
Warmwasserbereitung und eine Wohnraumlüftungsanlage in das
Automatisierungskonzept integriert. Über geeignete Schnittstellen wurden
außerdem diverse Überwachungskameras, eine Wetterstation, die Telefonanlage, ein
Rauchmeldernetz, ein lokales PC-Netzwerk und die Klingelanlage sowie ein
Zufahrts- und das Garagentor darin eingebunden.



Das Herz der gesamten Anlage ist die Informationszentrale im
Erdgeschoss, gruppiert zwischen Wohnbereich und Küche. In einem Wandschrank ist
ein 18"-TFT-Display eingelassen, das mit einem PC im Keller des Hauses
verbunden ist. Per Tastatur und Maus können in der Zentrale E-Mail- und andere
Internetdienste abgerufen werden, außerdem sämtliche Termine der Familie
koordiniert und mittels Handy oder Web-Browser auch von ferne eingesehen und
gesteuert werden.



Analog zur IT-Technik kam der Gira HomeServer 2 als zentrales
Gateway zu den anderen im Gebäude installierten Netzen zum Einsatz. Er dient der
Steuerung der gesamten Haustechnik. Über den Bildschirm im Erdgeschoss kann
Matthias Schmidt Zustände des Gebäudes abfragen, beobachten oder verändern. Die
Visualisierung wurde dabei ganz bewusst ohne aufwändige Grafiken realisiert.
Über die Startseite lassen sich alle gängigen Funktionen einsehen und bedienen.
Die farbliche Kennzeichnung erleichtert die Orientierung: Schaltflächen sind
blau unterlegt, Kontrollleuchten rot beziehungsweise grün. Gelbe Flächen
verzweigen zu den entsprechenden Detailseiten:



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<img border="0" src="http://www.baulinks.de/webplugin/2007/i/1790-gira4.jpg" vspace="2">

<span style="font-size: 10px">Bild vergrößern</span>

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Besonderes Gewicht legten der Hausherr und die Architekten auf
die Beleuchtung im Gebäude. Über den EIB Instabus können komplexe Lichtszenen
automatisch abgerufen werden. In einigen Räumen konnte man auf herkömmliche
Lichtschalter sogar ganz verzichten. Weil sich aber die Bedienung der
Haustechnik völlig ohne Taster als nicht wünschenswert erwies, kamen im
"smarthouse213" Tastsensoren von Gira zum Einsatz. Als weitere Kontroll- und
Bedieneinheiten fungieren Infodisplays an der Haustür, im Wohnzimmer und im Bad,
über die sich beispielsweise das Garagentor auf- und zufahren und die
Lüftungsanlage einstellen lassen. Im Arbeitszimmer befindet sich zusätzlich ein
Gira SmartTerminal, mit dem sich der Hausherr einen zweiten Zugang zur
Instabus-Installation geschaffen hat (siehe auch "KNX/EIB-Neuheiten
von Gira zur Light+Building
" vom 5.5.2006).



Sieben Jalousiekanäle regeln im "smarthouse213" vier Jalousien
und drei Rollos. Die Ansteuerung über den EIB ist relativ komplex, da die
einzelnen Geräte unterschiedliche Funktionen miteinander zu kombinieren haben:
Verdunklung, Sonnen- und Wärmeschutz sowie Sicherheit. In den Schlafräumen
werden die Rollos über Helligkeitsregler verzögert herauf und herunter gefahren.
An Werktagen regelt das eine Schaltuhr, an Wochenenden und Feiertagen werden die
Rollos manuell bedient. Die Urlaubszeiten sind im Gira HomeServer 2 hinterlegt.



If ... then ... else



Im Elternschlafzimmer befindet sich ein rundes Fenster, das zum
Öffnen um seine senkrechte Mittelachse gedreht wird. Beim offenstehenden Fenster
würde der innen liegende Verdunklungsrollo mit dem Fensterflügel kollidieren.
Deshalb blockiert der Befehl zum Herunterlassen bei offenem Fenster automatisch
über ein Sperrgatter im Gira HomeServer 2. Er wird jedoch zwischengespeichert
und nach dem Schließen des Fensters selbsttätig nachgeholt.



Auch der Blendschutz im Arbeitszimmer wird automatisch aktiv,
wenn der darin befindliche PC eingeschaltet ist. Abhängig von der Helligkeit
außen entscheidet der Gira HomeServer 2, wie weit der Blendschutz herabgefahren
wird und wie die Lamellen auszurichten sind. Im Arbeitszimmer befindet sich auch
der Ausgang zur Dachterrasse. Öffnet man die Tür bei geschlossener Jalousie,
fährt diese, ausgelöst von einem Türkontakt, selbsttätig nach oben. Nach der
Verriegelung der Tür geht die Jalousie wieder in ihre Sollstellung zurück. Die
außen liegenden, recht großen Lamellenjalousien im Wohnbereich werden über einen
Windgeschwindigkeitsmesser vor Beschädigung geschützt und bei starkem Wind in
ihre Sicherheitsposition zurückgebracht.



Auch die im "smarthouse213" realisierten Sicherheitsfunktionen
werden über den EIB gesteuert. Das Öffnen der Haustür erfolgt mit Hilfe von
Transpondern. Sie sind für ein Türschloss vorgesehen, das über automatische
Sperrriegel verfügt. Beim Schließen der Tür fahren diese spontan ein. Damit ist
gewährleistet, dass die Tür stets verriegelt ist - was im Versicherungsfall von
Bedeutung ist. Vor dem Verlassen des Hauses wird manuell auf dem Infodisplay die
Funktion "Abwesend" aktiviert. Sind in diesem Augenblick noch Fenster und Türen
geöffnet, ertönt ein Warnton und es erscheint eine Meldung im Display (siehe
auch Beitrag "Gira Keyless In: Zutrittskontrolle neuester Generation"
1.9.2007).



Alarm ... Alarm



Elf vernetzte Rauchmelder schlagen im Brandfall nicht nur Alarm,
sondern geben auch eine Benachrichtigung an den Instabus. Über den HomeServer 2
werden alle Jalousien, Rollos und das Zufahrtstor geöffnet, die Lüftung
ausgestellt und sämtliche Lichter angeschaltet. Zudem blinkt bei Dunkelheit die
Außenbeleuchtung und der Hausherr wird alarmiert, wahlweise per Anruf auf dem
Handy, per E-Mail oder SMS. Bleiben die älteren Kinder abends mal allein zu
Hause, vermittelt der Babysitter-Modus den abwesenden Eltern ein beruhigendes
Sicherheitsgefühl. Denn hier wird nicht nur das Öffnen von Türen und Fenstern
signalisiert, sondern auch das Einschalten des Fernsehers auf dem Handy der
Eltern angezeigt.



Matthias Schmidt hat in seinem Wohnhaus exemplarisch aufgezeigt,
welches Potenzial in einer EIB Instabus-Installation steckt. Der Kern der von
ihm entworfenen Gebäudeautomation ist die Reduktion der Bedienelemente auf ein
Minimum sowie ein maximaler Komfort durch regelbasierte Automatikfunktionen.
Hinzu kommen die Optimierung des Energieverbrauchs und eine höchstmögliche
Sicherheit vor Brandschäden und Einbruch sowie die Möglichkeit des Zugriffs auf
die Gebäudesteuerung von außen. Das Resultat macht sein "smarthouse213" zu einem
bemerkenswerten Beispiel für eine hoch entwickelte Gebäudeautomation im
Privathaus und zeigt zudem, wie wir morgen wohnen werden.



siehe auch für weitere Informationen:<img src="http://www.baulinks.de/i/m-leer.gif" alt="Gebäudesystemtechnik, Hausautomation, Gebäudeautomation, Gebäudeleittechnik, GLT, Haustechnik, Beleuchtung, Jalousiesteuerung, Einzelraumregelung, Heizung, Lüftung, schaltbare Steckdosen, HomeServer, EIB Instabus, Lichtszenen" width="4" height="4" border="0">




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