Energieeffiziente Regelungstechnik beobachtet, misst, <html>lernt und prognostiziert

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Die
Bedeutung der Regelungstechnik im Gebäudebereich ist mittlerweile unumstritten.
Selbst die neue

DIN 18599, nach der künftig der Energiebedarf für Nichtwohngebäude ermittelt
wird, berücksichtigt den Einsatz der Regelungstechnik zur Energiereduzierung bei
der Gebäudebewertung. Dass heute bereits anwendungsorientierte Regelstrategien erfolgreich in der Praxis umgesetzt werden können und für zusätzliche
Energieeinsparpotentiale sorgen, unterstreicht z.B. das Schulzentrum Nord in Bad
Oeynhausen.



Zunehmend neue und spezielle Anforderungen, insbesondere
Kombinationen von Komponenten wie Wärmepumpen, Betonkernaktivierung,
solares
Kühlen
mit konventioneller Technik, stellen heute höchste Ansprüche an die
Regelungstechnik. Hier sind spezielle Regelungsstrategien gefordert, die eine
Steigerung der Energieeffizienz durch verringerte Temperaturen, bessere
Laufzeiten, optimalen Einsatz regenativer Energiequellen und wirtschaftliche
Auslastung der Komponenten bei hohem Behaglichkeitskomfort gewährleisten. So ermöglicht der Einsatz von adaptiven Regelkreisen eine
energieeffizientere Betriebsweise von Anlagen.



lernende und prognostizierende Regelung



Durch Neuberechnung werden z.B. Ein- und Ausschaltzeiten in Abhängigkeit bereits aufgezeichneter
Daten und "Erfahrungen" zu "lernenden" Parametern. Auf diese Weise können beispielsweise
Vorlauftemperaturen lange vor Nutzungszeitende reduziert werden, weil z.B. die
internen Lasten den Wärmebedarf komplett decken. Mit Hilfe einer Prognose des Last- und Wärmebedarfs sowie des
Wetters kann zudem eine optimale Betriebsweise von <nobr>Kälte-,</nobr> Wärme- und Stromerzeugern
ermittelt werden. Um so mehr, als die Wirtschaftlichkeit vieler
Anlagenkomponenten stark von der Betriebsdauer abhängt - wie z.B. ein
Blockheizkraftwerk. Auch massive und damit regelungstechnisch träge Elemente - wie eine Betonkernaktivierung -
lassen sich mittels Wetterprognose
optimal einbinden, ohne dass es zu Überhitzung oder Unterkühlung des
Raumklimas kommt.



Insbesondere bei zeitlich nicht dauerhaft verfügbaren Energiequellen, wie z.B.
der Sonnenenergie, ist eine besondere Regelstrategie erforderlich, um neben einem
sicheren Betrieb eine optimale Nutzung der Energie zu erreichen. Spezielle
Anforderungen werden hier an die solare Kühlung gestellt, die durch die aktuelle
Klimadiskussion immer mehr an Bedeutung gewinnt. Lange Laufzeiten und konstante
Prozesstemperaturen müssen gewährleistet werden, um diese Anlagen wirtschaftlich
betreiben zu können.



messen und regeln



Aber auch bei klassischen Aufgaben lässt sich durch eine bedarfsgeführte
Automation die Energiezufuhr dem tatsächlichen Bedarf durch besondere
Regelstrategien effizienter anpassen. So können z.B. ...



  • die Luftmenge einer Lüftung
    aufgrund der Luftqualität (z.B. mittels CO<span style="font-size: 10px">2</span>-Fühler) optimal eingestellt,
  • die
    Beleuchtungsleistung über Helligkeitssensoren und Beleuchtungsdauer über
    Präsenzmelder reduziert und
  • die Pumpenfördermengen druckabhängig,
    kennliniengerecht und stromeffizient betrieben werden.



Die Raumautomation
betrachtet und regelt den einzelnen Raum unter Berücksichtigung der
Belegungszeiten, der tatsächlichen Anwesenheit, der Raumtemperatur und stellt
Heizung, Kühlung, Belüftung, Beleuchtung sowie die Beschattung unter
Berücksichtigung maximaler Energieeffizienz ein.



Um zu einer dauerhaft optimalen Regelung des Gebäudes oder Prozesses zu
kommen, ist es also heute wichtiger denn je, die Ausgangsparameter den jeweiligen
aktuellen Rahmenbedingungen anzupassen. Dazu ist ein zeitnahes Controlling
unerlässlich, damit die Ergebnisse der Regelstrategie permanent überprüft und
gegebenenfalls beeinflusst werden kann.



Regelungstechnik (hier von GFR) in der Praxis



Ein Beispiel für eine offensichtlich gelunge Umsetzung einer anwendungsorientierten
Regelstrategie liefert das Schulzentrum Nord in Bad Oeynhausen. Und das nicht
zuletzt durch die Eigeninitiative des Hausmeisters der Realschule. Werner Dräger
hatte sich zur Aufgabe gemacht, die Heizungsanlage mit Hilfe der Digivision von
GFR optimal einzustellen, um die Energiekosten so niedrig wie möglich zu
halten. Mittels neuer Sensoren wurde sein projektspezifisches Vorgehen von GFR-Spezialisten in der Regelung nachgebildet und auch auf die anderen fünf
Schulen im Schulzentrum Nord übertragen. Die Investition für das Umprogrammieren
der Anlage, die unter 2.000 Euro gelegen habe, soll sich nach Einschätzung von Wolfram
Schlingmann, bei der Stadt Bad Oeynhausen verantwortlich für das
Energiemanagement, innerhalb weniger Monate amortisiert haben.



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Zusammen mit weiteren
Energieeffizienzmaßnahmen wurde 2004 in der Realschule rund 30% Energie
eingespart, was die Kosten insgesamt um 12.500 Euro pro Jahr gesenkt hat. Für
diese Leistung wurde die Stadt Bad Oeynhausen von ihrem Energieversorger mit dem
"Energiesparfuchs 2006" ausgezeichnet.



siehe auch für weitere Informationen:<img src="http://www.baulinks.de/i/m-leer.gif" alt="Heizungsregelung, Regelungstechnik, Heizungssteuerung, energieeffiziente Regelungstechnik, Energiebedarf, Nichtwohngebäude, Wärmepumpen, Betonkernaktivierung, solares Kühlen" width="4" height="4" border="0">




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