Dielen...
"akklimatisieren" nicht in "einigen Tagen". Sollte mit "akklimatisieren" das Angleichen der Holzfeuchte an die Raumluftfeuchte gemeint sein, so braucht dieses länger als 3 oder 4 Tage. Zum anderen führt dieses zu Formveränderungen und erschwert das Verlegen ebenso, wie es die Qualität des Verlegeergebnisses mindert. Ein "Akklimatisieren" im Sinne des Temperaturangleiches ist im Sommer ohne Bedeutung und würde im Winter vorzugsweise in geschlossenen Paketen stattfinden.
Die Dielenfeuchte liegt bei Lieferung üblicherweise bei 9%. Die Verlegebedingungen sollten also im Vorfeld passend gemacht werden, und ebenso wie die Holzfeuchte mit geeigneten Geräten gemessen werden.
Abraten kann ich hier nur von "spezialgetrockneten" Dielen, was paradoxerweise die Umschreibung des Herstellers dafür sein soll, daß er beim Trockenprozess sparen wollte, und nur 12% liefert. Und auch von luftgetrockneten genuteten / gespundeten Brettern raten ich ab. Das sind keine Dielen, sondern halbfertige Ware.
Über Hirn ist eine Dehnungsfuge ohnehin überflüssig. Längs ist sie kaum praktikabel (höchstens mit einem eingeklebten Kork - Streifen) und ist bei richtigen Verlegebedingungen und Nutzungsklima gleichfalls verzichtbar. Wandabstände sollten 15mm betragen, und das akribisch auch auf alle durchdringenden Bauteile (Balken, Heizungsrohre...) angewendet werden. In sehr großen Räumen und einer Verlegung bei besonders feuchtwarmen Klima sollten die Wandleisten etwas später verlegt werden, um den Wandabstand beobachten zu können und ggf. etwas nachschneiden zu können.
Grüße
Thomas