Dämmung bei Holzschindel-Fassade

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mehlwurm81

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Hallo,
Ich habe ein Haus Baujahr1959 In Fachwerk-Bauweise mit 14er Außenwänden die mit Bims ausgemauert sind. Davor hängt ringsum eine Holz-Schindel-Fassade, wie man sie im Schwarzwald überall vorfindet.
Weil die Wetterseite und ein späterer Anbau schon für einen kleinen Wasserschaden gesorgt haben, muss ich besser früher als später die Fassade überarbeiten.
Dabei kommt natürlich das Thema Dämmung ins Spiel.
Ich stelle mir dabei eine vorgehängte hinterlüftete Fassade in ähnlichem Stil vor. Ich denke dass ich dabei die Unterkonstruktion (von der ich noch nicht genau weiß, wie sie aufgebaut ist) vielleicht weiter verwenden kann.
Was ich schon in Erfahrung bringen konnte: Diffusionsoffen, mit Holzfaserplatten und gut hinterlüftet.
Nur das "WIE" bleibt mir bis jetzt verschlossen und weder Google noch die Forensuche konnten mir bis jetzt helfen.
Kennt hier jemand eine Anleitung und/oder genaue Beschreibung des Aufbaus so einer Dämmung und Fassade, von der ich lernen kann?
Was brauch ich für Material?, Wie befestige ich alles?, was an Werkzeugen? (wobei das das kleinste Problem sein dürfte, weil alles reichlich vorhanden ist)
Welche Reihenfolge? Und alles was mir noch nicht in den Sinn gekommen ist.
Danke schonmal an dieser Stelle.
 
angefügt die Bilder von 1960 und Heute
 

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Hallo,


wenn dann wird du die gesamte Fassade bis zum Dach neu machen müssen und deinen balkon inkl. Fallrohr dahingehend überarbeiten müssen, dass die Brühe nicht ins Haus läuft (danach siehts mir stark aus). Das EG würde ich gleich mit dämmen, so dass du nen gleichmäßigen U-wert über die Höhe bekommst.

Ein Gerüst wirst du brauchen und paar Leute mehr wären auch nicht schlecht. Vielleicht doch lieber ne Zimmerei beauftragen? Die ganzen Dach und Dach-Klempner-Arbieten (u.A. Fallrohre anpassen) inkl. Fensteranpassung bedarfen etwas mehr Spezialwissen und -Können.


Wenn du nur einen Plan brauchst, wie die Umsetzung der Fassade aussieht, würde ich Gutex Multitherm empfehlen:

1. dazu erstmal alles nackig machen
2. Traghölzer am unteren Ende der Fasse quer ums Haus ziehen, Dicke je nach Ausführung, ich würde pi*daumen ne 80-100er nehmen , weise aber auf Einhaltung der GEG hin! Ordentlich mit ankern festmachen
3. Traglattung schmal, aber so tief wie die Dämmung senkrecht in entsprechendem Abstand wie die Dämmplatten an die Fassade mittels Dübeln & Schrauben anbringen --> einen Blick in die Verarbeitungsrichtlinien werfen.
4. Platten auf querliegende traghölzer von unten nach oben aufbauen (Nut+Feder System) diese mit ein,zwei Dämmdübeln oder großen Unterlegscheiben fixieren
5. auf die traglattung über die Dämmplatten drüber eine Konterlattung aufbringen, diese in nem gewissen raster mit ner säge aussparen, damit Luftzug gewährleistet ist
6. Boden-Deckelschalung oder Schindeln auf den Konterlatten anbringen

Holz muss keine Lärche sein, Feinjähriges Tannenholz gibts bei dir sicher um die Ecke und ist rel. schnell trocken wenns mal nass wird
 
Schon öfters ausgeführt und geplant:

- Stegträger auf die Fassade schrauben
- Unterdachplatten aufschrauben
- Hohlräume mit Zellulose ausblasen
- auf die Träger vertikal Konterlattung anschrauben
- horizontal Sparschalung anbringen
- Schindeldeckung
 
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