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Erwin1
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Hallo,
habe im OG meiner 100 Jahre alten Stadtvilla eine Holzbalkendecke zum Dachboden, der ein kalter Dachboden bleiben soll. Das Dach ist ein Mansarddach. Die Balken der OG-Decke enden am Übergang vom Haupt- zum Mansarddach und sind von außen mit einem Stirnbrett zwischen Haupt- und Mansarddach verkleidet.
So weit ich das vom Dachboden aus hinter dem Stirnbrett erfühlen konnte, hat die Decke folgenden Aufbau von unten nach oben: Kalk-Deckenputz, Schilfmatten als Putzträger, Schalung, Luftschicht1, Fehlboden, Lehmschicht, Luftschicht2, Bodendielen
Im Zuge der Neueindeckung des Daches, soll die Dämmung der Decke verbessert werden.
Die größten dämmtechnischen Schwachstellen werden die Luftschichten sein, die die Decke horizontal durchlüften.
D.h. eine Dämmung, lediglich durch Aufbau einer Dämmschicht auf die vorhandenen Bodendielen würde wenig bringen, so lange die Decke unterhalb der Dämmung horizontal durchlüftet ist.
Der Plan sähe so aus:
1. Verschließen von Luftschicht1 durch seitliches Hineinstopfen eines Dämmstoffes so tief wie möglich z.B. Stopfhanf
2. Aufbringen einer oberen Dämmschicht: Aufnehmen der Bodendielen, zusätzliche Lagerhölzer auf den Deckenbalken anbringen, Ausbringen von Hanf-Dämmwolle, Bodendielen wieder aufbringen. Damit entfällt dann auch Luftschicht2.
Aber? Die Luftschichten hatten wahrscheinlich ihren Sinn. Durch heutige Heizung, Bäder, dichte Fenster bringt man ja tendenziell mehr Feuchte in die Decke.
Kann man das so machen, wie ich mir das vorstelle?
Müssen beiden Maßnahmen (seitliches Verstopfen von Luftschicht1 und zusätzliche obere Dämmschicht) zwingend im Zusammenhang erfolgen oder kann man auch zuerst die Luftschicht1 abdichten und später irgendwann die zusätzliche obere Dämmschicht aufbringen?
Muss irgendwo eine Dampfsperre hin (z.b. über dem Bad)?
Danke und Gruß
Erwin
habe im OG meiner 100 Jahre alten Stadtvilla eine Holzbalkendecke zum Dachboden, der ein kalter Dachboden bleiben soll. Das Dach ist ein Mansarddach. Die Balken der OG-Decke enden am Übergang vom Haupt- zum Mansarddach und sind von außen mit einem Stirnbrett zwischen Haupt- und Mansarddach verkleidet.
So weit ich das vom Dachboden aus hinter dem Stirnbrett erfühlen konnte, hat die Decke folgenden Aufbau von unten nach oben: Kalk-Deckenputz, Schilfmatten als Putzträger, Schalung, Luftschicht1, Fehlboden, Lehmschicht, Luftschicht2, Bodendielen
Im Zuge der Neueindeckung des Daches, soll die Dämmung der Decke verbessert werden.
Die größten dämmtechnischen Schwachstellen werden die Luftschichten sein, die die Decke horizontal durchlüften.
D.h. eine Dämmung, lediglich durch Aufbau einer Dämmschicht auf die vorhandenen Bodendielen würde wenig bringen, so lange die Decke unterhalb der Dämmung horizontal durchlüftet ist.
Der Plan sähe so aus:
1. Verschließen von Luftschicht1 durch seitliches Hineinstopfen eines Dämmstoffes so tief wie möglich z.B. Stopfhanf
2. Aufbringen einer oberen Dämmschicht: Aufnehmen der Bodendielen, zusätzliche Lagerhölzer auf den Deckenbalken anbringen, Ausbringen von Hanf-Dämmwolle, Bodendielen wieder aufbringen. Damit entfällt dann auch Luftschicht2.
Aber? Die Luftschichten hatten wahrscheinlich ihren Sinn. Durch heutige Heizung, Bäder, dichte Fenster bringt man ja tendenziell mehr Feuchte in die Decke.
Kann man das so machen, wie ich mir das vorstelle?
Müssen beiden Maßnahmen (seitliches Verstopfen von Luftschicht1 und zusätzliche obere Dämmschicht) zwingend im Zusammenhang erfolgen oder kann man auch zuerst die Luftschicht1 abdichten und später irgendwann die zusätzliche obere Dämmschicht aufbringen?
Muss irgendwo eine Dampfsperre hin (z.b. über dem Bad)?
Danke und Gruß
Erwin