U
Unbekannt
Guest
Hallo,
vorab muss ich mal loswerden, dass ich in diesem Forum schon sehr viele Informationen und Anregungen bekommmen habe, und zwar deutlich Praxisnah und fachspezifisch - im Gegensatz zu dem allgemeinen Bla Bla in den üblichen "Tipps für Selbermacher" aus den Baumarkt Internetseiten. Das Forum hat schon manchen Anruf beim Spezialisten ersetzt.
Aber nun meine Fragen, einmal interessiert mich das "Ochsenblut". Ob es BSE hat war ein Witz, eher nicht denn es wird ja schon ewig nicht mehr benutzt, oder ? Wann war denn so die Ära wo dieses Zeug üblicherweise verstrichen bzw. verschüttet wurde und wie ist das zusammengesetzt ?
Für einen alten Dielenboden (Weichholz, verm. Fichte, ca. 30 cm bis über 50 cm (!) breite Dielen) überlege ich als Alternative zum schleifen und ölen den roten Anstrich einfach zu erneuern. Damit wäre der Boden zwar nicht in der modischen (Roh)holz-Optik aber dafür autentisch.
Übrigens befindet sich der Boden in einem Altstadthaus, ursprünglich aus dem 16. Jhdt. Die Aussen- und die Tragmauern sind massiv, ein Teil der Innenwände aus verputztem Fachwerk in einfacher Konstuktion, d. h. putztragend sind die Fachwerkbalken durch eingehackte, abgespleiste Kerben. Der Dielenboden wurde vermutlich im 18. Jhdt. bei Renovierungen erneuert, und in den 70er Jahren durch Renovierungen geschädigt. D.h. die bereits aufgespanten Fugen wurden mit schwarzem, heute sehr sprödem Zeug und teilweise mit grauem, wasserlöslichen, lehmartigen Zeug zugeschmiert. Danach wurde Linoleum verlegt.
Nun sind die Dielen teilweise locker und (was problematischer ist) stark gewölbt (vermutlich haupts. durch Austrocknung nach Einbau einer Zentralheizung in den 40er Jahren) Die meisten Dielen wölben sich mit der Mitte nach oben (also "m" förmig) und bis zu 1,5 cm hoch. Meine Idee ist nun die Dinger wieder zu befeuchten (Naß wischen, Dampf, Luftbefeuchter) um zu versuchen dass sich die Fugen etwas mehr schließen und die Wölbung zurückgeht. Mit der jetzt vorhandenen Wölbung kann man den Einsatz von grossflächigen Schleifern vergessen, bis der Boden halbwegs eben ist ist die Diele ebenso halbwegs weggeschliffen. Evtl. ginge es mit dem Walzenschleifer quer, also mit Berg- und Talfahrt beim schleifen.
Erschwert wird die ganze Angelegenheit dadurch, das der Boden insgesamt schief ist, er hängt leicht diagonal, hauptsächlich zu einer Längsseite des Raumes hin mit gut 15 cm Höhenunterschied. Das resultiert durch ein Nachgeben der mittigen Gründungspfähle im Boden, das ganze Haus hängt nach innen. Viele Böden sind ausgeglichen worden, was die Raumhöhen ziemlich beeinträchtigt.
Über Informationen und Anregungen würde ich mich sehr freuen, vielleicht gibt es hier im Forum weitere Erfahrungswerte.
J.
vorab muss ich mal loswerden, dass ich in diesem Forum schon sehr viele Informationen und Anregungen bekommmen habe, und zwar deutlich Praxisnah und fachspezifisch - im Gegensatz zu dem allgemeinen Bla Bla in den üblichen "Tipps für Selbermacher" aus den Baumarkt Internetseiten. Das Forum hat schon manchen Anruf beim Spezialisten ersetzt.
Aber nun meine Fragen, einmal interessiert mich das "Ochsenblut". Ob es BSE hat war ein Witz, eher nicht denn es wird ja schon ewig nicht mehr benutzt, oder ? Wann war denn so die Ära wo dieses Zeug üblicherweise verstrichen bzw. verschüttet wurde und wie ist das zusammengesetzt ?
Für einen alten Dielenboden (Weichholz, verm. Fichte, ca. 30 cm bis über 50 cm (!) breite Dielen) überlege ich als Alternative zum schleifen und ölen den roten Anstrich einfach zu erneuern. Damit wäre der Boden zwar nicht in der modischen (Roh)holz-Optik aber dafür autentisch.
Übrigens befindet sich der Boden in einem Altstadthaus, ursprünglich aus dem 16. Jhdt. Die Aussen- und die Tragmauern sind massiv, ein Teil der Innenwände aus verputztem Fachwerk in einfacher Konstuktion, d. h. putztragend sind die Fachwerkbalken durch eingehackte, abgespleiste Kerben. Der Dielenboden wurde vermutlich im 18. Jhdt. bei Renovierungen erneuert, und in den 70er Jahren durch Renovierungen geschädigt. D.h. die bereits aufgespanten Fugen wurden mit schwarzem, heute sehr sprödem Zeug und teilweise mit grauem, wasserlöslichen, lehmartigen Zeug zugeschmiert. Danach wurde Linoleum verlegt.
Nun sind die Dielen teilweise locker und (was problematischer ist) stark gewölbt (vermutlich haupts. durch Austrocknung nach Einbau einer Zentralheizung in den 40er Jahren) Die meisten Dielen wölben sich mit der Mitte nach oben (also "m" förmig) und bis zu 1,5 cm hoch. Meine Idee ist nun die Dinger wieder zu befeuchten (Naß wischen, Dampf, Luftbefeuchter) um zu versuchen dass sich die Fugen etwas mehr schließen und die Wölbung zurückgeht. Mit der jetzt vorhandenen Wölbung kann man den Einsatz von grossflächigen Schleifern vergessen, bis der Boden halbwegs eben ist ist die Diele ebenso halbwegs weggeschliffen. Evtl. ginge es mit dem Walzenschleifer quer, also mit Berg- und Talfahrt beim schleifen.
Erschwert wird die ganze Angelegenheit dadurch, das der Boden insgesamt schief ist, er hängt leicht diagonal, hauptsächlich zu einer Längsseite des Raumes hin mit gut 15 cm Höhenunterschied. Das resultiert durch ein Nachgeben der mittigen Gründungspfähle im Boden, das ganze Haus hängt nach innen. Viele Böden sind ausgeglichen worden, was die Raumhöhen ziemlich beeinträchtigt.
Über Informationen und Anregungen würde ich mich sehr freuen, vielleicht gibt es hier im Forum weitere Erfahrungswerte.
J.