Bruchstein Keller, Trockenlegung

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Mustermann

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An alle die ein ähnliches Problem mit Ihrem Keller haben.

Habe vor ca. 10 Jahren ein Haus gekauft das Anfang der vierziger gebaut wurde, und bis 1996 eigentlich kaum renoviert wurde. 1997 habe ich dann eine Komplettsanierung durchgeführt wie Dachstuhl und 1. Stock abgebrochen, Innen und Aussenverputz abgeschlagen, neue Fenster und Türen, neues Bad, Elektrik komplett ausgetauscht, Abwasser und Brauchwasser komplett neu verlegt, Zentralheizung.
Nur der Keller kam immer zu kurz, da man ihn vorzugsweise nur zum Abstellen von Dingen brauchte die man dann später doch entsorgte.
Was aber immer störte war das abgestellte Kartons innerhalb kürzerster Zeit durch die Feuchte zerbröselten und der unheimlich tolle Motergeruch durch Haus zog.


Nun war es so weit der Keller soll bewohnbar gemacht werden, also ran ans Problem. Zuerst habe ich mich mit bekannten Unterhalten was man tun könnte um einen solchen Feuchtbiotop trocken zu bekommen. Von A bis Z wurden mir Vorschläge unterbreitet die von einfach Beton reinkippen und gut ist bis ist nicht machbar reichten. Also habe ich Abend für Abend das Internet auf solche Probleme hin durchsucht (unter anderem auch diese Seite hier gefunden) und mir ein konzept zusammengestellt. Eins war von Anfang an klar, nur von Innen ist das Problem nicht in den Griff zu bekommen, sondern nur von aussen.

Beschreibung des Kellers:
Bruchstein Mauerwerk 55cm stark grobe Fugen mit Lehm gemauert.
Boden, reiner Mutterboden teilw. Betonbodenplatten verlegt.
Stahlfenster.

zum Konzept:
1. Haus Seitenweise freilegen, bis zur Unterkante des Streifenfundaments, cirka 1m Breite nach unten etwas verjüngt. (Bild 1)
2. 30cm dickes WU-Beton Fundament als Stabilisator und Sauberkeitsschicht, Wände verputzen mit 620 Verputz.
3. nach 3-4 wöchiger trockenzeit 2 faches streichen der wände mit Bitumenvoranstrich.
4. PE-Bitumenschweißbahnen vollflächig und 10cm überlappend auf der Wand verschweissen.
5. 8cm dicke Hartschaumplatten als Dämmung mit KMB ankleben.
6. Recyclingboden verfüllen und verdichten.
nach fertigstellung der Aussenwände kam das Kellerinnere dran.

1. Boden 20cm ausschachten um die Deckenhöhe zu halten nach einbringen des Betonbodens.
2. Horizontalsperre mit V60 Schweißbahnen mit Glasvlieseinlage und 10 uberlappend verschweißt.
3. Altverputz von den Wänden schlagen und neu verputzen mit 620er.
4. Hartschaumplatten 4cm stark als Dämmung gegen aufsteigende Kälte.
5. Plastikfolie (stark genug) auf den Platten auslegen.
6. Stahamierung Q8 Matten auslegen (überlappend 3 vierecke)
7. WU-Beton verlegen ca.15cm stark
zum schluß wurden dann die Stahlfenster gegen Plastikfenster ausgetauscht.


Dies ist jetzt genau 14 Monate her und was soll ich sagen, der Keller ist Wohnraumtechnisch voll nutzbar schön trocken und der Motergeruch gehört auch der Vergangenheit an.


Ich hoffe es hilft manchen bei der Entscheidung weiter
 
Thema: Bruchstein Keller, Trockenlegung

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