Besichtigung eines Fachwerkhauses von ca.1750... Was ist grundlegend wichtig?

Diskutiere Besichtigung eines Fachwerkhauses von ca.1750... Was ist grundlegend wichtig? im Forum Sanierung allgemein im Bereich - Guten Abend, da ich bei der Haussuche über ein Fachwerkhaus gestolpert bin, von der Materie aber wenig Ahnung habe, möchte ich nun hier um Rat...
Nette Bilder und das Alternativhaus

Hallo Hirschy

Danke für die interessanten Bilder. Allzweckmittel Silikon und Bauschaum. Wobei Türen und Fenster kann man durchaus einschäumen. Würde bei uns von den Handwerkern auch gemacht. Aber dann bitte richtig und sachgemäß.

Zum Alternativobjekt kann ich dir sagen, dass eine laute Straße reine Gewöhnungssache ist. Wir wohnen, weil das Haus einfach absolut mein Traum war, direkt an der Hauptstraße die auch noch Überlaststrecke der Autobahn ist und haben die Feuwehrsirene auf dem Dach.
Aber jedem das seine und schöner wäre es für uns natürlich auch idyllischer und an einer weniger stark befahrenen Straße. :)
 
Faszinierend!

diese hochpulsigen Reaktionen. Ich vertrete in meiner Beratung die Belange der potentiellen Käufer, die an einer unparteiischen und möglichst objektiven Einschätzung einer zum Verkauf anstehenden Immobilie (nicht nur Fachwerk) interessiert sind. Welche Belange vertreten Sie demnach? Und was soll durch den Gutachter nicht herausgefunden werden? Wenn die volltönenden Fachwerkfreunde ihrem selbst postuliertem Anspruch immer gerecht geworden sind, könnten sie jeden Gutachter entspannt lächelnd auflaufen lassen. Scheint aber nicht der Fall zu sein.

Und nebenbei bemerkt: ohne die Vielschreiberei der "studierten" Schreibtischtheoretiker, die -ganz im Gegensatz zu den Helden der Baustelle- während ihrer täglichen Arbeit am PC/Mac immer mal wieder auf Fachwerk.de vorbeischauen und sachdienliche Kommentare verfassen, würde sich auf der (Antwort-)Seite herzlich wenig tun. Fachwerk. de lebt ja nicht nur von den Fragestellern, das sollte sich Herr Stöpler beizeiten bewusst machen. Das das eine Seite von Gleichen für Gleiche sein soll,konnte ich noch nie feststellen. Von den Gleichen kommt da nicht viel.

Wo bleiben denn die Beiträge der Herren Stöpler, Struwe, Kube, die jetzt furios die verbalen Dachlatten schwingen? Abgesehen von den Angeboten, Fenster zu liefern, Lehmputze aufzubringen oder Werbebanner zu plazieren. Mich stört das nicht. Die Angebote sind freibleibend. Hauptsache, die Qualität stimmt und alle Beteiligten profitieren davon.

Vielleicht sollten die Herren Pickartz, Böttger, Böhme etc. mal ein paar Monate vornehm verstummen. Dann kann Fachwerk.de einen Gang runterschalten. Macht sich garantiert auch bei der algorithmisch berechneten Besucherfrequenz bemerkbar und den damit generierten Werbeeinblendungen, die diese völlig unkommerzielle Seite zunehmend auf das delikateste schmücken. Manche sind eben Gleicher als andere.

Wünsche eine friedvolles und besinnliches Osterfest !
 
Es lohnt sich immer wieder mal auch die Zahlen zu betrachten:

Das Haus soll 200.000 EUR kosten, plus Nebenkosten also 250.000 EUR. Gehen wir optimistisch ran dann sind nochmal 250.000 EUR für die Sanierung fällig ergibt 500.000 EUR.

Der Bauherr hat etwas Eigenkapital, den Restleiht er sich für den zur Zeit teuren Zinssatz von 1,5% (Tilgung lass ich weg, da diese das ganze etwas verkompliziert).

500.000 EUR erzeugen eine Zinsslast von 7.500 EUR/a bzw. 625 EUR/Monat. Wenn es dann noch gelingt 100 m² zu vermieten, dann wohnt der Bauherr fast umsonst in einem sanierten FWH...

Das geht aber nur, wenn der Bauherr bereit ist, diesen Weg zu gehen, da muss dann alles funktionieren und das ist viel Arbeit im Vorfeld bei der auch viel schiefgehen kann!!!
 
Ohne die Fachleute

wäre das Forum wirklich ärmer. Ich persönlich wünsche mir auch Praktikertipps, die aber häufig von den Fachleuten mit einer Bösartigkeit abgebürstet werden, dass sich das keiner über länger gibt. Aber die Fachleute meinen sie wären besser wenn sie alle anderen besonders schlecht machen.

Wenn sich bei mir einer profilieren will indem er alle Kollegen schlecht macht, ist mir das extrem suspekt. So lese ich inzwischen mit, aber manche Fachleute haben sich in meinen Augen schon lange disqualifiziert.

Grüße aus der Ferne

Herbert
 
Baufinanzierung

Wenn alles optimal läuft kann es sogar funktionieren,
dazu könnten ggf noch Mittel aus Gebäudesanierungsprogrammen etc, ggf Mittel für barrierefreien Umbau etc bekommen werden.

Allerdings hängt die Kreditgewährung und Zinzhöhe von der Bonität ab.
Da haben Fachwerkhäuser auch bei Banken kredit- und sanierungstechnisch nicht den besten Ruf,
während der Sanierung wird der Wert erst einmal sinken,
wenn womöglich div Abrißmaßnahmen erfolgt sind.

Mind. 1 Jahr Doppelmiete oder erhebliche Einschränkungen.
Planungsphase, Gutachter, Ausschreibungen, Unvorhergesehenes etc können die Zeiträume erheblich verlängern und verteuern.

Umbaukosten für eine separate Wohneinheit werden auch nicht unerheblich sein, zusätzliche Veersorgungsleitungen, Zähler etc,separater Treppenaufgang bzw Abtrennung, Schalldämmmaßnahmen.

Bei 2 Kindern wird es im wesentlichen nur 1 Verdiener geben,
und bei kaum Eigenleistung können die Kosten schnell explodieren, da jeder Handgriff bezahlt werden muß.

Gute Planer und Handwerker, die im Altbau auf kostengünstige, techn und ökologisch einwandfreie Sanierungen spezialisiert sind gibts auch nicht überall.
Abrechnung nach HOAI mit prozentualer Vergütung fördert auch nicht immer günstigste Lösung.

Die Bauaufsicht im Altbau ist auch wesentlich aufwendiger als im Neubau, wo Standardlösungen gewählt werden können- gerade dann wenn die Sanierung kostengünstig erfolgen soll mit weitgehendem Erhalt der Altsubstanz.

Wenn die Bewohner dies alles akzeptieren und Freude am Sanieren alter Gebäude haben ist alles kein Problem-

wenns primär darum geht, schnell einziehen zu können gibts eher Pfusch und Murks beim Umbau oder der Gebäudezustand muß mit allen Vor- und Nachteilen akzeptiert werden wie er ist- inkl sehr hohen Heizkosten.

Andreas Teich
 
Fachwerk.de ist speziell für diese Problematik gegründet,

Herr Teich! Nur weil es eben mehr ist, ein Fachwerkhaus zu erwerben, zu sanieren, renovieren und zu erhalten, gibt es dieses Forum. Jetzt lesen Sie sich bitte noch einmal Ihren Beitrag durch, und dann besuchen Sie bitte einmal andere Bauforen. Möglicherweise sind dort solche Antworten richtig am Platz. Hier wirken sie etwas ... deplaziert.

Herr Pickarz, Sie tappen hier von einem Fettnäpfen in das Andere. Unkommerziell ist Fachwerk.de schon lange nicht mehr, allerdings habe ich von Ihnen noch keine finanzielle Unterstützung für Ihre Akquiseplattform erhalten. Weiterhin sind Sie doch lange genug dabei, um zu wissen, dass solche Sätze / Absätze mich nicht im geringsten beeindrucken:

Vielleicht sollten die Herren Pickartz, Böttger, Böhme etc. mal ein paar Monate vornehm verstummen. Dann kann Fachwerk.de einen Gang runterschalten. Macht sich garantiert auch bei der algorithmisch berechneten Besucherfrequenz bemerkbar und den damit generierten Werbeeinblendungen, die diese völlig unkommerzielle Seite zunehmend auf das delikateste schmücken. Manche sind eben Gleicher als andere.

Hier sind schon ganz andere leider oder Gott sei Dank gegangen. Aber darum geht es nicht. Auch nicht um das anwerben von Kunden, denn auch hier ist Fachwerk.de etwas anders. Im Impressum können Sie folgendes lesen:

Fachwerk.de ist sehr daran interessiert, Bauherrn, Besitzer und Liebhaber von Fachwerkhäusern in den Dialog mit Firmen zu bringen. Es würde mich freuen, wenn neben dem Wissen, auch Kontakte ausgetauscht werden.

Ich begrüße es sogar, wenn über Fachwerk.de Kontakte / Kunden gewonnen werden. Aber nicht, wenn hier jemand als Wolf im Schafspelz rumläuft. Wege aufzeigen, wie ein Fachwerkhaus erhalten, erworben und saniert werden kann, ist das Ziel.

Ich mache Ihnen einen Vorschlag:

Ihr, oder eines Ihrer Fachwerkhäuser wird von 5 Gutachtern besucht. Ich bezahle die Gutachten. Wir berichten hier ausführlich darüber, wie die Gutachter die Bausubstanz und die Sanierung Ihres Fachwerkhauses bewerten. Gemessen natürlich an ihren Belangen:

Zitat:
In 5 Jahren Kaufberatung und BAuberatung an über 100 Objekten, die meisten davon Fachwerkbauten, habe ich ein einziges gesehen, dessen Sanierung die Qualität "fachgerecht" verdient hat.

Nennen Sie mir Ihr Haus und wir werden hier öffentlich nach Gutachtern suchen. Eine Bedingung hätte ich jedoch noch: Die Sanierung sollte 10 bis 20 Jahre zurückliegen. Damit haben wir dann die Bedingung der klassischen zum Verkauf stehenden Immobilie. Ist die Sanierung jüngeren Datums würde ich mich auch noch darauf einlassen.

Gruß
Hartmut Stöpler
 
Deplatziert ???

Hallo Herr Stöpler,
Warum deplatziert ?
Ich steh da vielleicht etwas auf dem Schlauch...

Wenns um die finanzierungstechnische Einschätzung von Banken generell gegenüber Altbauten (nicht nur Fachwerkhäusern) gehen sollte, sind mir genau solche Bedenken von mehreren Banken zur Finanzierung meines eigenen Altbaus mitgeteilt worden.
Ich habe immer nur in Altbauten (teilweise bis Bj 1570) gelebt und ziehe Altbauten, was die Wohnqualität betrifft,fast jedem Neubau vor.
Nur ist es für Nichthandwerker und Laien eben doch in vielen Fällen schwierig, passende Lösungen für die Nicht-Normfälle zu finden, die es bei Altbauten eben sehr häufig gibt und die Sanierungen schwieriger machen.
Zu diesem Zweck beteilige ich mich hier und für diesen Austausch und zur Förderung und fachgerechten Sanierung alter Bausubstanz wurde dies Forum doch gegründet-nahm ich an?

Andreas Teich
 
Thema: Besichtigung eines Fachwerkhauses von ca.1750... Was ist grundlegend wichtig?
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