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Andreas Teich
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Bauwagen-Planwagen-Wohnwagen-Konstruktion und Bau
Offenbar hat Nicola ein Fahrgestell welches sinnvollerweise vor dem Ausbau überprüft und ggf zugelassen werden sollte.
Das Bauwagenprojekt soll ein Lowcost-Projekt sein, sodaß teure Materialien ausscheiden, wiewohl diese technisch besser wären.
Wenn's günstiger sein soll würde ich die Wände zB folgendermaßen auf dem Boden vorbauen-das kann auch der Wagenboden sein wenn die Breite ausreicht:
Zuerst rundum außen randbündig auf den Boden einen KVH-Balken 6/10 oder 6/12 cm verschrauben, ggf durch den Boden mit Bolzen.
Dann Pfosten derselben Dimension im gleichmäßigen Abstand von ca 60 cm auf den Boden legen- dabei ggf für Fenster- und Türöffnungen breitere Abstände einhalten.
Pfostenlänge oben 6 cm weniger als Wandhöhe, unten 12 cm weniger als Wandhöhe.
Oben und unten quer zu den Pfosten ein KVH Kantholz in Dimension der Pfosten verlegen.
Auf diese langen Hölzer die Pfostenabstände anzeichnen.
Etwas schräg durch die langen Hölzer mit 6 x 160 mm Torx- Schrauben alle Pfosten verschrauben, sodaß man einen stabilen Rahmen in Länge der Wand erhält.
Dann OBEN wandbündig eine 19 mm Fichte- Dreischichtplatte auflegen, in einer günstigeren B/C Sortierung oä (kostet hier da 12,-€/qm), Format bis ca. 210x500 cm erhältlich, die Platte wiegt komplett 90 kg, je qm 8,6 kg.
Den darunterliegenden Holzrahmen so zurechtdrücken, daß er rechtwinkelig zur Dreischichtplatte liegt.
Dann die Platte mit 5x mm Torxschrauben im Abstand von ca 20 cm festschrauben.
Unten muß die Platte 6 cm überstehen.
Wenn die Raumhöhe größer sein soll als die Plattenhöhe ist dann OBEN einen schmalen Streifen ansetzen- nicht unten.
Fenster-und Türöffnungen erst später ausschneiden.
Dann die Wand mit einigen Leuten umdrehen, sodaß die Holzbalken oben liegen.
Jetzt Querbalken für Tür-/Fensteröffnungen einpassen und verschrauben.
In jeder Ecke der Öffnung ein Loch bohren als Markierung-
Wenn nur Fenster zu sägen sind kann das leichter vorher von der Plattenseite aus gemacht werden mit Kreissäge und Schiene.
Ggf Leerrohre für Elektroinstallation verlegen-
die Dosenbohrungen sollten besser vorher von der Plattenseite aus erfolgen, da weniger Ausrisse.
Die einzelnen Gefache mit Dämmstoff füllen , das könnte ggf auch Stroh sein welches mit Lehm-/Kalkmilch getränkt wurde- vor dem Einbau einigermaßen trocknen lassen.
Dann gut in die Felder hineinpressen.
Stabile diffusionsoffene Winddichtungsbahn/ Unterdachbahn quer auf die Balken tackern.
Dabei von unten anfangen.
Darauf dann von unten anfangend quer Lärchenbretter ggf als (Keil-)Stülpschalung.
Der Überstand unten muß mindestens 6 cm betragen- die Höhe der auf dem Boden verschraubten Schwelle.Dieses Brett erst nach dem Aufstellen festschrauben, um Beschädigungen zu vermeiden.
Jetzt werden einige Hilfskräfte benötigt zum Aufstellen der Wand, die
genau auf den mit dem Boden verschraubten Balken paßt.
Die Wand sorgfältig an mehreren Stellen abstützen.
Anschließend die Dreischichtplatte mit dem Schwellenbalken verschrauben.
Ich würde beide langen Wände zuerst herstellen und verschrauben.
Danach die Giebelwände einsetzen.
Die Ecken entweder sichtbar von außen mit der langen Wand verschrauben oder einzelne Bretter außen lösen und dann schräg durch die Winddichtungsbahn schrauben-
alternativ Bolzen einsetzen und mit Stopmuttern fixieren- ggf mit einem Schweißpunkt.
Boden anschließend ähnlich herstellen, dämmen, Leerrohre für Elektro- und ggf Wasserinstallation einlegen.
Der Fußboden könnte aus 1-2 Dreischichtplatten hergestellt werden, je nach Türöffnung und kann sparsamer verschraubt werden um ggf später leichter zugänglich zu sein.
Entweder direkt Ölen oder zB geölten Korkboden darauf legen.
Dach wie schon beschrieben herstellen- rund sieht schöner aus.
Bei runder Holzunterkonstruktion können schmale Nut und Feder Bretter oder solchen mit Wechselfalz o.ä. der Rundung folgend aufgeschraubt werden.
Abdichtung ist mit EPDM-Folie am besten,
da die fugenfrei in einem Stück verlegt werden kann.
Falls das Dach als Flachdach konstruiert wird kann auch eine Dachterrasse gebaut werden- als Schutz der Folie beim Begehen Gummigranulatplatten oä auflegen.
Zur evt Bepflanzung ist die Folie ohne weiteren Schutz geeignet.
Es gibt natürlich noch genügend Details zu beachten, die zu beschreiben zu umfangreich wäre.
Ggf gerne nachfragen- meine Mailadresse ist angegeben.
Andreas Teich
Offenbar hat Nicola ein Fahrgestell welches sinnvollerweise vor dem Ausbau überprüft und ggf zugelassen werden sollte.
Das Bauwagenprojekt soll ein Lowcost-Projekt sein, sodaß teure Materialien ausscheiden, wiewohl diese technisch besser wären.
Wenn's günstiger sein soll würde ich die Wände zB folgendermaßen auf dem Boden vorbauen-das kann auch der Wagenboden sein wenn die Breite ausreicht:
Zuerst rundum außen randbündig auf den Boden einen KVH-Balken 6/10 oder 6/12 cm verschrauben, ggf durch den Boden mit Bolzen.
Dann Pfosten derselben Dimension im gleichmäßigen Abstand von ca 60 cm auf den Boden legen- dabei ggf für Fenster- und Türöffnungen breitere Abstände einhalten.
Pfostenlänge oben 6 cm weniger als Wandhöhe, unten 12 cm weniger als Wandhöhe.
Oben und unten quer zu den Pfosten ein KVH Kantholz in Dimension der Pfosten verlegen.
Auf diese langen Hölzer die Pfostenabstände anzeichnen.
Etwas schräg durch die langen Hölzer mit 6 x 160 mm Torx- Schrauben alle Pfosten verschrauben, sodaß man einen stabilen Rahmen in Länge der Wand erhält.
Dann OBEN wandbündig eine 19 mm Fichte- Dreischichtplatte auflegen, in einer günstigeren B/C Sortierung oä (kostet hier da 12,-€/qm), Format bis ca. 210x500 cm erhältlich, die Platte wiegt komplett 90 kg, je qm 8,6 kg.
Den darunterliegenden Holzrahmen so zurechtdrücken, daß er rechtwinkelig zur Dreischichtplatte liegt.
Dann die Platte mit 5x mm Torxschrauben im Abstand von ca 20 cm festschrauben.
Unten muß die Platte 6 cm überstehen.
Wenn die Raumhöhe größer sein soll als die Plattenhöhe ist dann OBEN einen schmalen Streifen ansetzen- nicht unten.
Fenster-und Türöffnungen erst später ausschneiden.
Dann die Wand mit einigen Leuten umdrehen, sodaß die Holzbalken oben liegen.
Jetzt Querbalken für Tür-/Fensteröffnungen einpassen und verschrauben.
In jeder Ecke der Öffnung ein Loch bohren als Markierung-
Wenn nur Fenster zu sägen sind kann das leichter vorher von der Plattenseite aus gemacht werden mit Kreissäge und Schiene.
Ggf Leerrohre für Elektroinstallation verlegen-
die Dosenbohrungen sollten besser vorher von der Plattenseite aus erfolgen, da weniger Ausrisse.
Die einzelnen Gefache mit Dämmstoff füllen , das könnte ggf auch Stroh sein welches mit Lehm-/Kalkmilch getränkt wurde- vor dem Einbau einigermaßen trocknen lassen.
Dann gut in die Felder hineinpressen.
Stabile diffusionsoffene Winddichtungsbahn/ Unterdachbahn quer auf die Balken tackern.
Dabei von unten anfangen.
Darauf dann von unten anfangend quer Lärchenbretter ggf als (Keil-)Stülpschalung.
Der Überstand unten muß mindestens 6 cm betragen- die Höhe der auf dem Boden verschraubten Schwelle.Dieses Brett erst nach dem Aufstellen festschrauben, um Beschädigungen zu vermeiden.
Jetzt werden einige Hilfskräfte benötigt zum Aufstellen der Wand, die
genau auf den mit dem Boden verschraubten Balken paßt.
Die Wand sorgfältig an mehreren Stellen abstützen.
Anschließend die Dreischichtplatte mit dem Schwellenbalken verschrauben.
Ich würde beide langen Wände zuerst herstellen und verschrauben.
Danach die Giebelwände einsetzen.
Die Ecken entweder sichtbar von außen mit der langen Wand verschrauben oder einzelne Bretter außen lösen und dann schräg durch die Winddichtungsbahn schrauben-
alternativ Bolzen einsetzen und mit Stopmuttern fixieren- ggf mit einem Schweißpunkt.
Boden anschließend ähnlich herstellen, dämmen, Leerrohre für Elektro- und ggf Wasserinstallation einlegen.
Der Fußboden könnte aus 1-2 Dreischichtplatten hergestellt werden, je nach Türöffnung und kann sparsamer verschraubt werden um ggf später leichter zugänglich zu sein.
Entweder direkt Ölen oder zB geölten Korkboden darauf legen.
Dach wie schon beschrieben herstellen- rund sieht schöner aus.
Bei runder Holzunterkonstruktion können schmale Nut und Feder Bretter oder solchen mit Wechselfalz o.ä. der Rundung folgend aufgeschraubt werden.
Abdichtung ist mit EPDM-Folie am besten,
da die fugenfrei in einem Stück verlegt werden kann.
Falls das Dach als Flachdach konstruiert wird kann auch eine Dachterrasse gebaut werden- als Schutz der Folie beim Begehen Gummigranulatplatten oä auflegen.
Zur evt Bepflanzung ist die Folie ohne weiteren Schutz geeignet.
Es gibt natürlich noch genügend Details zu beachten, die zu beschreiben zu umfangreich wäre.
Ggf gerne nachfragen- meine Mailadresse ist angegeben.
Andreas Teich