Baustoff-Fachhandel meldet Umsatzplus von 4,57 Prozent im 1. Halbjahr 2006

Diskutiere Baustoff-Fachhandel meldet Umsatzplus von 4,57 Prozent im 1. Halbjahr 2006 im Forum Sanierung allgemein im Bereich - Trotz witterungsbedingtem Rückgang im 1. Quartal melden die 1.026 Mitgliedsfirmen im Bundesverband Deutscher Baustoff-Fachhandel e. V. (BDB)...
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Trotz
witterungsbedingtem Rückgang im 1. Quartal melden die 1.026 Mitgliedsfirmen im
Bundesverband Deutscher Baustoff-Fachhandel e. V. (BDB), München, ein Umsatzplus
von 4,57 Prozent im 1. Halbjahr 2006. Kräftig angezogen hat an den bundesweit
rund 2.100 Standorten das Geschäft mit den Profi-Kunden (+5,80 Prozent), während
sich der Umsatz mit Privatkunden um knapp ein Prozent steigerte. Das ergab die
Blitzumfrage des Verbandes zur Jahresmitte, die auch ein günstiges Stimmungsbild
für die kommenden Monate prognostiziert: Für das 2. Halbjahr 2006 rechnet
immerhin jeder zweite Baustoffhändler mit steigenden Umsätzen. Profitieren kann
die Branche in diesem Jahr vom Überhang der Baugenehmigungen aufgrund der
Abschaffung der Eigenheimzulage und von vorgezogenen Projekten im Vorfeld der
Erhöhung der Mehrwertsteuer.



"Wir sind erleichtert, dass auf den extrem langen und frostigen
Winter nun ein für die Baubranche idealer langer, heißer Sommer gefolgt ist. So
hatten speziell unsere gewerblichen Kunden die Möglichkeit, ihre aufgelaufenen
Aufträge abzuarbeiten. Die Auftragslage im Handwerk ist so gut wie schon lange
nicht mehr", berichtet BDB-Geschäftsführer Lothar Müller. "Trotz enormer
Lagerreserven kommen wir zur Zeit mitunter kaum hinterher, die Baustellen mit
Baustoffen zu beliefern. Nach Jahren des Rückgangs ein überaus schönes Gefühl",
freut sich Müller. "Für das 2. Halbjahr rechnen wir mit einer weiter stabilen
Geschäftsentwicklung. Doch die 2007 greifende Mehrwertsteuererhöhung wird uns
bremsen. Immerhin wird dadurch ein Neubau von 200.000 Euro um glatte 6.000 Euro
teuer. Das ist kein Pappenstiel, gerade für bauwillige junge Familien",
befürchtet Müller.



Großes Ost-West-Gefälle



Wie im Vorjahr konnten die Baustoff-Händler im Osten
Deutschlands mit der Entwicklung ihrer Kollegen im Westen nicht mithalten. Sie
verzeichneten lediglich einen Umsatzanstieg von 0,68 Prozent, während im Westen
eine Umsatzsteigerung von 5,07 Prozent zu Buche schlägt.



  • Spitzenreiter sind Bayern (+8,30 Prozent) und das Saarland (+7,58
    Prozent), gefolgt von Nordrhein-Westfalen (+5,65 Prozent) und Berlin (+5,37
    Prozent).
Nahezu stabil zeigt sich die Anzahl der Beschäftigten, die um
0,59 Prozent abnahm. "Qualifizierte Fachkräfte, die ganzheitlich über Produkte,
Bausysteme und Bereiche beraten können, sind unser Differenzierungsmerkmal zu
den Baumärkten. Deshalb investiert der überwiegend mittelständisch strukturierte
Baustoff-Fachhandel traditionell kräftig in Aus- und Weiterbildung", erläutert
Müller. Mit einer Ausbildungsquote von knapp 8 Prozent erfüllt die Branche damit
ihre gesellschaftspolitische Verpflichtung vorbildlich. Vorbildlich auch der
erzielte Umsatz pro Beschäftigtem, der um 5,19 Prozent deutlich gesteigert
werden konnte. "Produktivitätssteigerungen sind gerade heute
überlebensnotwendig, um sich im harten, preisaggressiven Wettbewerb zu
behaupten", weiß Müller aus den Gesprächen mit Mitgliedern.



Positiv gestimmt ins 2. Halbjahr 2006



Eine deutliche Stimmungsverbesserung ist bei den
Mitgliedsunternehmen festzustellen. Rechneten Anfang 2005 lediglich 21,08
Prozent der Mitglieder mit steigenden Umsätzen für die kommenden sechs Monate,
waren es Ende 2005 bereits 38,7 Prozent. Aktuell rechnet sogar jeder zweite
Baustoff-Händler mit weiter steigenden Umsätzen. Auch die weitere Entwicklung
des Unternehmens bewertet nur noch ein Drittel der Mitglieder als unbefriedigend
oder ausreichend. Knapp 50 Prozent sind zufrieden und mehr als 18 Prozent
schätzen die weitere Entwicklung sogar als gut oder sehr gut ein.



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