Bad-Renovierung auf Holzbalkendecke

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Tharabass

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Hallo zusammen,

ich bin aktuell dabei unser Badezimmer zu renovieren. Haus ist von ´38, Holzbalkendecke. Ich habe die alte Badewanne rausgerissen sowie den kompletten Boden, nachdem ich gesehen habe, dass die zementgebundenen Spanplatten, die als Unterlage eingebracht waren, gebrochen waren.

IMG_20230617_145533713.jpgIMG_20230617_145543146.jpgIMG_20230617_145653311.jpg
Mittlerweile ist das Klo demontiert. Die Wanne hat alle Rohre verdeckt, das dicke ist das WC-Abfluss. Der Wannenabfluss befindet sich rechts der Wasserzuleitung an der Wand vor dem ersten Balken. Ich möchte das Bad so umgestalten:
IMG_20230612_212912313.jpg
In der Duschniesche sind 3 Balken, davor 4 Balken als Auflage vorhanden. Die Dusche wird nicht ebenerdig, sondern eine Tasse wg.
Holzbalkendecke. Für den Bodenaufbau habe ih 6-8cm Platz, etwas mehr ginge auch, eine Stufe zum Flur davor bekomme ich sowieso.
Folgender Ablauf ist angedacht:

-Balken nivelieren
-25mm OSB aufschrauben
-In der Duschniesche den Wandversatz (ex-Badewannenrand) ausmauern/ausmörteln bzw. rechts ein QBoard einkleben (da fehlen 6cm bis zu den Fliesen
-Wände abdichten mit Schlämme/Flüssigfolie
-Kleine Mauer mit WC-Installation setzen (kommt ein Standwc hin wg. der "instabilen" Mauer)
-Mauer abdichten
-Duschtasse mit Dichtbändern an Abdichtung anschließen
-Duschniesche fliesen
-Glasscheibe und vermutlich noch eine Türe installieren
-im Bereich vor der Dusche 30mm Fermacell mit MiWo legen (alternativ QBoards o.ä. verlegen)
-Wände alte fliesen grundieren
-Kalkzementputz drüber
-Boden fliesen


Das mein grober Ablaufplan. Jetzt ergeben sich für mich 2 zentrale Fragen, die ich einfach nicht geklärt bekomme.

1. Ich möchte da, wo die Duschwanne sitzt, nur 25 mm OSB verlegen. Im Raum vor der Dusche möchte ich entweder Fermacell mit
MiWo-Dämmung verlegen oder QBoards aufkleben und befliesen. Frage : Was von beidem ist besser geeignet? Die Fermacellplatten
lassen sich an den Rändern durch Gewicht ja schon nach unten drücken, das ist als Untergrund für Fliesen ja nicht sonderlich gut geeignet?
Der Hersteller gibt aber an, dass das problemlos möglich ist. Die QBoards sind ebenfalls ausgewiesen hierfür zu gebrauchen, wobei ich
nicht herausfinden konnte, wie dick diese Platten als Bodenbelag sein müsse?
- Fermacell mit MiWo oder QBoards(wie stark?) oder etwas ganz anderes aufs OSB?

2. Nach tagelangem lesen war ich zunächst der Meinung, ich müsste jetzt den Bereich unter der Duschtasse sowie den kompletten Boden vor der Duschtasse bis 20cm an der Wand hoch abdichten. Ich hab die ganze Zeit gerästselt, wie ich die Abflussrohre abdichten soll, wie man im Türdurchgang 20cm an der Wand hoch abdichten soll und vor allem. Selbst wenn man den ganzen Raum als Wanne abdichtet. Wo soll das
eventuell stehende Wasser denn dann in?
Nun habe ich gelesen, dass das nicht wirklich gilt, wenn man eine Tasse verwendet und diese mit den Bändern schon auf Höhe Oberkante an die Dichteben der Wände anschließt. Das ergibt für mich auch sinn. Sollte nun Wasser unter die Wanne laufen, ist die Dichtebene hinüber, klar, aber dann ist der Schaden ja schon da. Das Argument ist dann noch ein defekter Abfluss. Aber wie gesagt, ist der defekt und der Raum eine Wanne, dann steht das Wasser ja trotzdem.
Also kurzum...-Wanne mit Dichtbändern an die Wandabdichtung anschließen und eine Reviöffnung lassen um den Abfluss zu kontrollieren. Wäre das machbar und sinnig oder übersehe ich etwas?


Entschuldigung für den dann doch langen Text. Ich hoffe ihr könnt mir bei den im Grunde zwei Fragen weiter helfen.
LG und schönen Sonntag euch allen :)
 
Guten Morgen,

soviele Aufrufe und keiner hat einen Tipp? Habe ich Informationen vergessen?
liebe Grüße aus NRW
 
soviele Aufrufe und keiner hat einen Tipp?

Das liegt ganz sicher daran, dass wenn dir hier jemand vernünftige Tipps geben würde er damit eine ganze Weile befasst währe.

Ich würde mir einen vernünftigen Fliesenleger vor Ort suchen, der dir den Bodenaufbau und die Abdichtung macht oder dir wenigstens dabei zur Seite stehen kann.
 
1. Ich möchte da, wo die Duschwanne sitzt, nur 25 mm OSB verlegen. Im Raum vor der Dusche möchte ich entweder Fermacell mit
MiWo-Dämmung verlegen oder QBoards aufkleben und befliesen. Frage : Was von beidem ist besser geeignet? Die Fermacellplatten
lassen sich an den Rändern durch Gewicht ja schon nach unten drücken, das ist als Untergrund für Fliesen ja nicht sonderlich gut geeignet?
Der Hersteller gibt aber an, dass das problemlos möglich ist. Die QBoards sind ebenfalls ausgewiesen hierfür zu gebrauchen, wobei ich
nicht herausfinden konnte, wie dick diese Platten als Bodenbelag sein müsse?
- Fermacell mit MiWo oder QBoards(wie stark?) oder etwas ganz anderes aufs OSB?

2. Nach tagelangem lesen war ich zunächst der Meinung, ich müsste jetzt den Bereich unter der Duschtasse sowie den kompletten Boden vor der Duschtasse bis 20cm an der Wand hoch abdichten. Ich hab die ganze Zeit gerästselt, wie ich die Abflussrohre abdichten soll, wie man im Türdurchgang 20cm an der Wand hoch abdichten soll und vor allem. Selbst wenn man den ganzen Raum als Wanne abdichtet. Wo soll das
eventuell stehende Wasser denn dann in?
Nun habe ich gelesen, dass das nicht wirklich gilt, wenn man eine Tasse verwendet und diese mit den Bändern schon auf Höhe Oberkante an die Dichteben der Wände anschließt. Das ergibt für mich auch sinn. Sollte nun Wasser unter die Wanne laufen, ist die Dichtebene hinüber, klar, aber dann ist der Schaden ja schon da. Das Argument ist dann noch ein defekter Abfluss. Aber wie gesagt, ist der defekt und der Raum eine Wanne, dann steht das Wasser ja trotzdem.
Also kurzum...-Wanne mit Dichtbändern an die Wandabdichtung anschließen und eine Reviöffnung lassen um den Abfluss zu kontrollieren. Wäre das machbar und sinnig oder übersehe ich etwas?

Zu 1. Weder Fermacell noch Qboards sind für einen Aufbau wie geplant auf einer Holzbalkendecke geeignet. Daher wirst du keine Angaben zu den Qboards finden.

Zu 2. Da du die Duschtasse wohl erhöht aufstellen willst (Revisionsöffnung) steht diese auf einem Gestell. Wenn dies meine Vorhaben wäre, würde ich das Gestell direkt auf die Balken stellen.

Die vorhandenen Fliesen an der Wand zu lassen und zu überarbeiten halte ich in diesem Fall für Murks, gerade in der Dusche ist ein ebener und homogener Untergrund wichtig, damit dir nicht die Abdichtung reißt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hey,

danke für den Hinweis. Ich will nicht unhöflich klingen, aber nachdem ich hier schon einige Diskussionen durchgelesen habe, kamen mir meine zwei Fragen jetzt gar nicht so umfangreich vor?

Lassen wir das Thema Abdichtung einmal außen vor. Den Teil werde ich mit meinem Installateur besprechen. Ich habe
mich mittlerweile so weit in die DIN eingelesen, dass ich verstanden habe, dass diese auch eine Abdichtung unter der Wanne
vorsieht, wenn die Wanne selbst oben per Band an die Flächendichtung angeschlossen ist, das ganze aber bspw. auf einer
Holzbalkendecke steht und das Wasser, wenn alles richtig abgedichtet ist, eben zur Türe hinausläuft und man dann da
den Schaden sieht...

Bleibt also nocht die Frage des Bodenaufbaus. Die Lage OSB ist so weit klar und, wie ich hier lese, auch nicht unüblich.
Bei QBoards, Wedi usw. bedarf es wohl, wenn ich die Datenblätter richtig deute, keiner weiteren Entkoppelung vom OSB
und diese stellen, richtig verklebt, dann auch schon eine Flächenabdichtung dar.

Bei den Fermacellplatten (2x10mm+10mmDämmung) hätte ich dann zusätzlich Sorge, wenn diese sich am Rand minimal senken, dass der Dichtanschluss an die Wand kaputt geht.

Eventuell wäre ein Aufbau OSB, 2x10mm Fermacell, Abdichtung, Enkopplungsmatte, Fliesen ebenfalls ausreichend ?

Falls den Experten Probleme in meinem Text auffallen, die ich gar nicht thematisiert habe, und die Antworten deshalb so
umfangreich wären, würde ich mich auch über einen kurzen Hinweis dazu freuen ;-)

Liebe Grüße
 
@blauerpaulchen

Ich sehe gerade, du hast deinen Text editiert, jetzt sehe ich Antworten, vielen Dank :)
Zu 1:
"Vorhandene Holzbalkendecken müssen auf ihre Tragfähigkeit hin
überprüft werden. Die Holzkonstruktion darf nicht nachgeben
oder federn (Durchbiegung max. l/300) und muss weitestgehend
biegesteif und gegen Höhenversätze gesichert sein. Lose Bretter
oder Dielen müssen soweit nötig neu verschraubt werden.
Unebene Dielen müssen ausgeglichen werden (Dielenfugen
ausspritzen, Dielenboden grundieren und mit Nivelliermasse
ausgleichen). "

Das habe ich aus den Anwendungsrichtlinien der Wedi-Bauplatten, weshalb ich davon ausging, dass die schon
geeignet sind. Die ensprechenden Richtlinien zur Befestigung der Platten und zur Abdichtung stehen dort auch.QBoards
sind ja nun nicht anderes.

Die Balken sind sehr starr und schwingen keinen Milimeter (wobei mir klar ist, dass sie natürlich doch minima schwingen müssen).

Zu 2 : Welchen Vorteil hätte es denn, direkt auf die Balken zu stellen? Erhöht ist relativ, ich nehme die Höhe vor der Dusche
die ich hinbekomme, und die Tasse kommt so hoch wie sie muss, damit der Abfluss passt. Ob die Tasse hinterher 2cm oder 8cm höher ist als der Boden ist mir ziemlich egal weniger ist natürlich schöner.


Bzgl. der Frage, ob die Fliesen dran bleiben, bin ich mir selbst noch nicht ganz sicher. Ich möchte die Fliesen eigentlich ungerne abstemmen, denn die Hauswände bestehen aus 1Reihe Ziegel, Hohlraum verfüllt mit eingeblasener Dämmschüttung und dann noch eine Reihe Ziegel. Also quasi zwei einreihige Wände. Da ist mir jede Stemmarbeit, die ich auslassen kann, lieb.
Du hast aber natürlich recht was die unterschiedlichen Materialien usw angeht, weshalb ich mittlerweile auch dazu tendiere, über die Fliesen eher noch eine Lage grüne Platten zu kleben. Dann ist alles wieder schön gerade und homogen...

Was würdest du denn sagen zum Boden? Wäre mein Gedanke von oben sinnig? Also OSB, 2x10mmTrockenestrich?

Viele Grüße
 
Zuletzt bearbeitet:
Zu 1. Weder Fermacell noch Qboards sind für einen Aufbau wie geplant auf einer Holzbalkendecke geeignet. Daher wirst du keine Angaben zu den Qboards finden.

"Vorhandene Holzbalkendecken müssen auf ihre Tragfahigkeit hin überprüftwerden. Die Holzkonstruktion darf nicht nachgeben
oder federn (Durchbiegung max. l/300) und muss weitestgehend biegesteif und gegen Hohenversatze gesichert sein. Lose Bretter oder Dielen mussen soweit notig neu verschraubt werden. Unebene Dielen müssen ausgeglichen werden (Dielenfugen
ausspritzen, Dielenbodengrundieren und mit Nivelliermasse ausgleichen)."

So stehts im Bodenplaner von Fermacell. Ich denke du beziehst dich darauf, dass die MiWo-Platten nicht fürs Bad als Feuchtraum
geeignet sind? Da bietet Fermacell ja die Powerpanel TE und H20 an. Demnach wäre Powerpanel TE auf die OSB-Platte ja
machbar, eventuell mit Dämmmatte darunter. Die H20 Platte könnte ich nutzen, um die Wände in der Dusche zu homogenisieren.

Sorry, ist viel Geschreibe. Aber ich bekomme irgendwie immer nur Antworten was nicht geht, und keine Lösungsvorschläge. Und ja, ich habe bereits versucht solche Lösungen von Fachleuten hier vor Ort zu bekommen. Daraus resultierte dann der Vorschlag mit der MiWo-Platte....
 
Du kannst keine schlauen Antworten erwarten, wenn die Fakten nicht klar sind.

Am Anfang schreibst du davon, dass du die Spanplatten rausreißt und auf die vorhandenen Balken aufbaust.
Jetzt zitierst du aus den Hinweisen, in denen von einem Dielenboden die Rede ist. Auf welcher Grunlage baust du auf?

Bezüglich der OSB-Platte habe ich geschrieben, da du eine Revisionsöffnung erstellen willst. Wenn 5cm unter der Dusche eine OSB-Platte ist, wirst du vom Ablauf unter der OSB-Platte nicht viel sehen.

Gruß Sven
 
Hi Tharabass
ich gesehen habe, dass die zementgebundenen Spanplatten, die als Unterlage eingebracht waren, gebrochen waren.
Wie passiert sowas ... ? Siehst du, das muss anders.

Soweit ich den Bildern entnehmen kann, würde ich unbedingt zwischen den Balken mehr Auflager schaffen !
Also überall am Rand entlang und auch in den Balkenfeldern, z.B 40 mm Bretter (x ~ Balkenköhe) stehend, quer zwischen die Balken schrauben, weisst du wie ich meine ?

Eventuell würde ich erwägen einen Leichtestrich einzubringen um eine möglichst vollflächige und möglichst feste Auflage zu schaffen.
Wenn du Fermacell "Fan" sein solltest, dann haben die so ne "Gebundene Schüttung" in diese Richtung.

Zu 2. Da du die Duschtasse wohl erhöht aufstellen willst (Revisionsöffnung) steht diese auf einem Gestell. Wenn dies meine Vorhaben wäre, würde ich das Gestell direkt auf die Balken stellen.
dito

gerade in der Dusche ist ein ebener und homogener Untergrund wichtig, damit dir nicht die Abdichtung reißt.
dito

Im Nassbereich hast du Qboard erwähnt. Dann würde ich das da auch durchziehen - eine grüne Rigips würde ich da nicht noch mit rein nehmen.
Die Qboard gibt es auch im 10 mm, für da wo du die Fliesen überdecken möchtest.
Natürlich bei den 6 cm zuerst einen festen Ausgleich schaffen.
Dann hast du ein einheitliches System zum Abdichten (!)
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo ihr beiden,

@blauerpaulchen : Ich "erwarte" nichts, ich hab um Hilfe gebeten. Die Fakten, die nicht klar sind, damit meinst du wohl den Bodenaufbau. Der ist natürlich nicht klar, bei dem habe ich ja um Hilfe gebeten.
Das Zitat stamm aus dem Wedi-Infoblatt...Wedi-Bauplatten auf Holzuntergründen. Ob das jetzt Dielen sind die nachgeschraubt werden und bei denen die Fugen ausgespritzt werden müssen oder gleich um eine OSB-Platte ist da wohl egal. Letzteres dürfte wohl noch viel mehr geeignet sein, weil plane Oberfläche.
Du hattest geschrieben, dass die Platten nicht für das Vorhaben gedacht sind. Lt. Infoblatt stimmt das aber nicht. Das führt
natürlich nur zu mehr Unsicherheit statt Klarheit - nicht böse gemeint.

Bzgl. der Revisionsöffnung : Angedacht ist, den Siphon /flache Bauart) oberhalb zu belassen und das Rohr durch die Platte zu führen. Dann kann ich durch die Reviöffnung sehen, ob das Anschluss/Siphon dicht ist. Ob das Rohr selbst irgendwo undicht ist, das kann ich ja spätestens in der Wand eh nicht mehr kontrollieren...

@Chalosse40180 : Mittlerweile ist mir klar, wieso die gebrochen waren. Die Balken haben bis 1,5cm Versatz, der mit 1cm breiten Streifen "ausgeglichen" wurde, wobei immernoch 1cm Versatz da war. Und dann die Platten draufgenagelt. Das muss natürlich brechen, ebenso wie die Fliesen. Ich bin gerade in den letzten Zügen des ausgleichens. Habe an alle Balken 40x140ger Bretter angeschraubt (breiter ging nicht wegen den Gefachen). Das war etwas prikelnd, denn die Leichtbauwände links und rechts der Türe standen nur auf 2cm angenagelten Brettern und gar nicht auf den Balken.

Ich mache heute Abend nochmal Bilder vom Ist-Zustand. Die Platten die jetzt zum arbeiten drauf liegen sind pillegerade und liegen sauber auf...

Ich habe noch nie mit solchen Platten wie Wedi/QBoards gearbeitet. Mit erscheint das aber auch eine gute Lösung für
die Duscheniesche. Was mir fehlt ist jemand, der mir sagt, dass das besser/leichter funktioniert als mit grünem Gipskarton
z.B...einfach als Entscheidungsfindung. Funktionieren wirdwohl beides, hinterher gibts ne gerade glatte Wand zum befliesen.


Ihr habt mir jetzt aber beide nicht verraten, weshalb ihr die Wanne direkt auf die Balken stellen würdet ;-) Einfach, weil man dann mehr Raum unter der Tasse hat? Oder weil die Tasse dann die 25mm vom OSB weniger hoch kommt?

Eine schöne Wochenmitte wünsche ich euch!
 
Ob das jetzt Dielen sind die nachgeschraubt werden und bei denen die Fugen ausgespritzt werden müssen oder gleich um eine OSB-Platte ist da wohl egal. Letzteres dürfte wohl noch viel mehr geeignet sein, weil plane Oberfläche.
OSB hat halt schon mehr die Tendenz zum Aufquellen.
Es gibt OSB in verschiedenen Ausführungen (1, 2, 3, 4)
Für das Badezimmer sind OSB/4 angeraten, aber mindestens OSB/3.

Ich habe noch nie mit solchen Platten wie Wedi/QBoards gearbeitet. Mit erscheint das aber auch eine gute Lösung für
die Duscheniesche. Was mir fehlt ist jemand, der mir sagt, dass das besser/leichter funktioniert als mit grünem Gipskarton
z.B...einfach als Entscheidungsfindung. Funktionieren wirdwohl beides, hinterher gibts ne gerade glatte Wand zum befliesen.
Ich will dir da garantiert nichts verkaufen.
Habe bloss betont dass ich die Materialien nicht mischen würde.

Bei den XX-Boards (Wedi, Q, Jacko) hast halt ein Polymer dazu zum Abdichten und Bänder.
Die Platten sollen ja angeblich eine taugliche Oberfläche haben zum so belassen.
Das geht recht fix das Ganze, und man muss keine Membranen montieren oder vollflächige Beschichtungen schmieren. (Nur die Platten kleben, Fugen, Anschlüsse, Schraubenlöcher und Bänder mit der Polymer Pampe ...)
Aber mit Rigips werden auch Badezimmer ausgebaut.
- Mach einfach nicht die Wände halb-halb, mit Gipskarton und Bauplatten, habe ich gemeint..

Gutes Gelingen
 
Zuletzt bearbeitet:
Du hattest geschrieben, dass die Platten nicht für das Vorhaben gedacht sind. Lt. Infoblatt stimmt das aber nicht. Das führt
natürlich nur zu mehr Unsicherheit statt Klarheit - nicht böse gemeint.

Mag sein, dass ich mich nicht deutlich ausgedrückt hatte, aber in meiner Antwort ging es um einen Fußbodenaufbau auf Holzbalken und für diese sind ohne Unterbau weder Qboards noch Fermacell geeignet.
Falls auf den jetzt ausgerichteten Holzbalken OSB- oder Spanplatten verlegt werden, ist eine Entkopplung der Schwingungen auch über eine Entkopplungsmatte wie Schlüter Ditra oder ähnliches möglich.
 
Tharabass hat doch ganz schlaue Sachen geschrieben...
WEDI oder QBOARD brauchen eine Lastverteilende Unterlage, denn die tragen nix.
Diese sollte zementgebunden in Nassräumen sein (Wasser+Holz=Untermieter zB HolzPilze)
--> apropos, Dein im Foto linker Streich?Balken hat Braunfäule, da ist schon einer eingezogen! lass das mal im Labor untersuchen.
Zurück zum "Trockenestrich", der benötigt ein Tragrost, also max. Auflagerabstände von Balken/Latten o.ä., sonst federt/biegt und bricht der wie in den Fotos zu sehen.
Belüftung des Hohlraumes beachten (wg "Untermieter")

Wenn die Alt-Fliesen/Putz tragfähig, dahinter kein Holz, hab ich kein Problem mit Fliese auf Fliese, geeigeten Primer vorausgesetzt.
 
Hallo zusammen,
ich hatte gestern noch Besuch von meinem Installateur und habe den Boden wieder geschlossen. Da die Wanne auf einem
rundrumlaufenden Rahmen mit mehreren Füßen stehen wird (Bette Stahl-Emaillie), reichen die Balken nicht.

IMG_20230629_150509615.jpgIMG_20230629_163026607.jpgIMG_20230629_204857873.jpg

Ich habe zusätzlich auf die alten Balken Unterlegmaterial aufgeklebt um noch mehr Auflagefläche zu schaffen. Diese habe ich nicht geschraubt, weil ich die Balken nicht mit noch mehr Schrauben löchern wollte.

@Chalosse40180 :
Ich habe OSB3 verbaut. Wir haben uns darauf geeinigt, dass wir die Nasszelle auf jedenfall mit den Wediplatten verkleiden. Zum einen kann ich die Wände so passend zur Wanne formatieren, zum anderen sind die wohl einfach zu verarbeiten.
Ich hab deinen Hinweis auch nicht als Anweisung verstanden, keine Sorge ;-)


@blauerpaulchen :
Kein Problem, da haben wir aneinander vorbei geredet.

@Jakoby24 :
Ich hatte beim Aufmachen auch erst einen kleinen Schreck wegen dem Streichbalken. Allerdings war das meiste schlicht Staub/Schmutz von Flexarbeiten an den Rohren, hab an einer Stelle mal ein bisschen drüber geschliffen, da war er wieder sauber. Der Balken ist zwar dunkler, aber er ist absolut fest. Ich habe ihn auf der ganzen länge überall mit nem Messer maltretiert und konnte keine weiche Stelle finden, auch keine Risse o.Ä. Die Schrauben für die Anlaschung haben auch bombig gezogen. Ist bestimmt nicht optimal, dass direkt zwischen Streichbalken und Wand das Abflussrohr liegt.

Die Gefache habe ich so gelassen wie sie waren. Zwischen OSB und Schüttung ist ne handbreit Luft.


Das ist der Stand jetzt. Ich werde als nächstes an der Außenwand die Fliesen/Kleber mittig abstemmen um die Letugen hoch zur Armatur zu legen. Unter dem Fenster mache ich auch etwas auf, damit wir den WC-Abfluss in der Wand reduzieren können, das ist aktuell noch DIN110.

Der Boden schwingt jetzt auf jedenfall weniger als vorher. Die Wasserwage bescheinigt mir einen wirklich absolut geraden Boden, nur an einer Stelle kann ich ein Blatt Papier unter der Latte durchschieben. Ich denke hierauf kann man jetzt gut
aufbauen. Ob im Bereich vor der Dusche nun Fermacell oder Wedi/QBoards kommen weiß ich immernoch nicht genau.
Tendentiell wären mir die Boards eigentlich lieber, einfach weil sie weniger wiegen.

Liebe Grüße
 

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Der Grund ist, dass das Rohr leider bündig mit dem Fensterende aus der Wand kommt, die WCMauer aber natürlich nicht ins
Fenster ragen soll. Deshalb muss das Rohr kleiner oder in der Wand weiter Richtung Dusche gelegt werden.
Der große Durchmesser ist wohl auch gar nicht mehr nötig, die modernen WC´s spülen ja mit weniger Wasser, da ist
ein kleinerer Durchschnitt eher vorteilhaft.
 
Hallo zusammen,

auf Grund des Gewichtes haben wir uns mittlerweile dagegen entschieden, auf die OSB Platten noch eine
Schicht Trockenestrichtplatten aufzulegen. Wir schwanken daher momentan zwischen Bauplatten (Wedi, QBoard usw.)
und der Ditramatte.

Wozu würdet ihr raten? Wenn ich mich richtig informiert habe, kann man beide Optionen direkt auf die OSB Platten aufbringen,
solange diese eben und tragfest sind, den Fall haben wir jetzt hier.

Hat jemand Erfahrungen mit beiden Produkten und könnte einen Hinweis geben, was sinniger ist?
Die Schlütermatte ist sicherlich schon erprobter, aber reichen hier die 25mm OSB als Untergrund, oder sollte
ich in dem Fall lieber noch eine Lage zb. 12,5mm OSB aufschrauben?
Könnte letztlich auch eine Preisfrage werden, das rechne ich mal durch.

Liebe Grüße und schönen Sonntag zusammen
 
Ich habe vor 25 Jahren mal die Ditramatte verarbeitet, habe dann aber nichts mehr davon gehört.

Ich weiß nicht, welchen Vorteil die Fermacellplatten auf den OSB-Platten haben sollen. Falls die OSB-Platten leicht schwingen, schwingt das Fermacell mit und sorgt so für Risse in den Fugen der Fliesen oder Probleme.
 
Ursprünglich war ja angedacht, auf das OSB Fermacellplatten mit Dämmung zu verlegen, also MiWo oder Holzfaser.
Der Gedanke war:
Wenn es leichte Unebenheiten gibt, nimmt die Dämmung diese auf. Außerdem werden die Platten schwimmend verlegt, also sind die Fliesen auch gleich entkoppelt.

Wegen des Gewichtes und da die Platten nun schön plan sind, habe ich den Gedanken verworfen. Trittschall spielt auch keine Rolle.
Dass die Holzbalkendecke in sich minimal schwingt ist klar, das ist ja auch normal. Deshalb ist natürlich eine Entkoppelung des Fliesenbelages von den OSB Platten nötig.
 
Thema: Bad-Renovierung auf Holzbalkendecke
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