Architekturpreis des Ziegel Zentrums Süd entschieden

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Konzeptionell, konstruktiv und gestalterisch überzeugend sowie
wirtschaftlich sollten die Bauwerke aus den Bereichen Wohnungsbau, Gewerbebau,
öffentliche Bauten sowie Um- und Erweiterungsbauten sein. Die Bauten sollten
vorwiegend aus Ziegeln bestehen und nicht älter als drei Jahre sein. Von den 40
eingereichten Projekten prämierte die Jury vier Entwürfe, ohne eine Hierarchie
zu nennen. Vier weitere Objekte erhielten Anerkennungen. Für Entwürfe, die sich
besonders gut als Lehrbeispiel für Hochschulen eignen, wurde ein Sonderpreis
ausgelobt.



Studentenwohnen am Saalepark (Bild oben)



Mit dorfähnlich angeordneten Gebäuden mit Studentenwohnungen am
Saalepark in Hof überzeugte das Büro Bez + Kock Architekten BDA aus Stuttgart.
Die in Schottenbauweise erstellten, zwei- und dreigeschossigen Gebäude sind an
den Giebelseiten mit langlebigem, pflegeleichtem Verblendmauerwerk aus
Ringofenziegeln verkleidet. Die ansprechenden ost-west-orientierten Glas-/<span style="font-size: 1px"> </span>Holzfassaden
in der Formensprache moderner Architektur lassen die Gebäude leicht und
transparent erscheinen. Die Jury schätzte den interessanten städtebaulichen
Ansatz und die überschaubare Anzahl ansprechender Details und gelungener
Gebäudeanschlüsse dieses Projekts. Es wurde als sehr nützliches Beispiel für
Studenten im Fach Hochbaukonstruktion erachtet und erhielt zusätzlich den
Sonderpreis.



Rathaus in Feldkirchen



Am Neubau des Rathauses in Feldkirchen bei München gefiel der
Jury die sehr gute städtebauliche Einbindung. Zwei L-förmige Gebäudeteile
umschließen eine lichte Halle. Ihre Sichtziegelverkleidung erzeugt mit den
Ziegelbodenbelägen in den Außenbereichen eine wohltuend einheitliche
Materialität. Die komplexe Baukörpergruppe bildet eine neue Mitte mit großen
inneren und äußeren gestalterischen Qualitäten. Die positive Identitätsbildung
für diesen Ortskern im Osten von München ist beispielhaft gelungen.




<img border="1" src="http://www.baulinks.com/webplugin/2006/i/0324-ziegel3.jpg" hspace="3" vspace="3" align="right">Pfarrstadel
in Weßling




Der gelungene Umbau des ehemaligen Einfirsthofes der
Katholischen Pfarrpfründestiftung in Weßling vom Architekturbüro Breuer aus
Weßling und den Architekten BDA Claus + Forster aus München wurde als
vorbildlich beurteilt. Das freigelegte Ziegelmauerwerk der Innenwände mit
Segmentbögen über den Öffnungen wurde in einen spannungsreichen Dialog mit der
traditionellen Pfettenkonstruktion des Daches und den neuen Einbauten aus Holz
gesetzt. Die offene Struktur des Holzbaus und die bergende Hülle des Mauerwerks
werden zum raumbestimmenden Moment und lassen einen neuen, architektonisch
bemerkenswerten, kraftvollen Ort für die Gemeinde Weßling entstehen.



Einfamilienhaus in Fürstenzell (Bild unten)



Die Architekten Wenzl + Huber aus Passau überzeugten die Jury
mit ihrem "low-budget"-Einfamilienhaus. Energiesparend ist die Gebäudegeometrie.
Der einfache und schnörkellose Baukörper zeichnet sich durch sein günstiges
Verhältnis von Oberfläche und Raumvolumen aus. Die robusten, verputzten
Außenwände aus hoch wärmedämmenden Ziegeln halten die Unterhaltskosten niedrig.
Innen erzeugt die strenge Gliederung in drei Bereiche eine spannungsreiche
Raumfolge, die sich in der Fassade widerspiegelt. Durch die zum Wohnhaus
versetzte Anordnung der Garage schufen die Architekten reizvolle, differenzierte
Hofräume auf dem kleinen Grundstück.



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Anerkennungen



Anerkennungen erhielten die Sanierung des Prinzregentenstadions
in München, ein größeres Wohnungsbauprojekt in München-Riem, der Erweiterungsbau
der Franz-von-Assisi-Schule in Au am Inn und ein Einfamilienhaus in Landshut.



Bei der Preisverleihung begrüßte der Laudator, Prof.
Reichenbach-Klinke von der TU München, dass das Ziegelzentrum Süd e.V., die
Zusammenarbeit mit den Hochschulen weiter intensivieren will. Der Laudator
betonte, dass der Staat sich nicht aus dem kulturellen Auftrag des Bauens zurück
ziehen darf.



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