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rosetta
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Eigentlich ist diese Frage fast peinlich: Bin ich noch zu retten? Vor ca. 8 Monaten habe ich einen Architekten beauftragt mit der Sanierung des Untergeschosses meines neu erstandenen Fachwerkhauses.Es gab ein Gespräch, ich äußerste meine Vorstellungen:Umfang der Sanierungsmaßnahmen und die Bedingungen umweltfreundliche Materialien zu verwenden, wobei ich ausdrücklich Gipskarton, Silikon und Klemmfilz ausschloss, finanzieller Rahmen. Der Architekt sicherte mir zu, eine Planung zu machen, Angebote einzuholen, Kostenaufstellungen zu geben und seine Honorarforderungen mitzuteilen.Nach den ersten Arbeiten (wo er sich erst einen Überblick verschaffen wollte über die "Überraschungen", die so eine Sanierung im Fachwerkhaus bieten) wollte er mir dann auch sagen, wie lange die Arbeiten dauern und wann wir einziehen könnten. Kein Witz: Plötzlich standen die Handwerker im Haus, um Wände einzureißen, ohne, dass ich den Plan des A., der völlig anders als besprochen war, genehmigt hatte. Der A.setzte mich vor Ort unter Druck und ich stimmte dem Vorhaben (kein Kostenvoranschlag, nicht Schriftliches, usw.)zu. Der Plan wurde vor Ort über den Haufen geworfen, vor Ort neue Ideen spontan umgesetzt, ohne aus fachlicher Sicht Alternativen zu prüfen. Das war mein erster großer Fehler, ich hätte wohl da bereits alles stoppen müssen. Aber der A. erklärte mir,dass ,wenn wir jetzt nicht sofort anfangen und ich dem ihm nicht vertrauen würde , dann könne der angestrebte Einzugstermin nicht eingehalten werden. Ich bat erneut um schriftliche Einzelheiten, Kostenvoranschläge, Zeitlichen Rahmenangaben. Immer vertröstete mich der A. damit, dass man wegen der "Überraschungen" das jetzt noch nicht sagen kann, ich bekäme schon noch alles. Jetzt müsse ich erst mal Vertrauen in ihn haben. Ergebnis: Keine schriftliche Vereinbarung (Vertrag über Leistungen des A.) bis jetzt, keine Kostenvoranschläge, keine Alternativangebote, keine Zeitangaben. Teilweise wusste ich nicht einmal, welcher Handwerker wann kommt und was er da wie verbaut. Da mein Mann und ich oft vor Ort waren, konnten wir im Gespräch die schlimmsten Sachen verhindern, was dem A. nicht passte. Nachdem die "Überraschungen" (marode Holzbalken u.ä.) vorbei waren, bestanden wir erneut auf Kostenvoranschläge und einer Aufstellung der Kosten des A. Fehlanzeige. Dann stoppten wir das Ganze. Endlich kam der erst KV von einem Handwerker, wir machten weiter. Dann kam wieder nichts mehr. Der A. verschleppt nun das Ganze bis zum heutigen Tag mit der Begründung, wir hätten den Bau gestoppt und damit seinen ganzen "Plan" durcheinander gebracht. Jetzt kämen die Handwerker nicht mehr wegen Terminschwierigkeiten. Als wir nun wieder auf unsere Forderungen pochten, mit dem Hinweis, wir müssten endlich unseren Umzugstermin planen (ursprünglich Sept. 12, zeigte sich der A. völlig verärgert und drohte mir, "den Vertrag zu kündigen und seine Arbeit sofort zu beenden, weil die Vertrauensbasis zerstört sei, er sähe sich nicht mehr in der Lage und diesen Bedingungen mit uns zusammenzuarbeiten, wenn er nicht freie Hand hätte und statdessen sich ständig um unseelige Kostenvoranschläge bemühen müsste". Ich sagte ihm, ich wäre auch dafür das Ganze zu beenden. Natürlich ist er sofort von seinem Vorhaben abgerückt, sieht aber weiterhin keinen Korrekturbedarf seines Verhaltens.Ich würde gerne meinerseits die Zusammenarbeit jetzt beenden, auch wenn sich damit wahrscheinlich (oder auch nicht) das Bauvorhaben weiter hinauszieht (wir warten seit Juli auf den Einbau der Heizung). Welche Honorarforderung kann der A. denn überhaupt ohne schriftliche und auch mündlich wenig konkrete Vereinbarungen stellen? Mir liegt nur (per E-Mail) ein ziemlich vager Grundriss des Untergeschosses vor mit ca. Maßangaben, die nicht den realen Maßen entsprechen. Danach wurde alles nur mündlich besprochen. Muss ich das Honorar im Fall einer Kündigung auch für die vage besprochenen noch zu leistenden Ausführungen bezahlen-wie gesagt, ich kenne weder die Handwerker, noch gibt es Angebote, noch einen zeitlichen Ablaufplan. Bitte keine hämischen und schadenfrohen Antworten-ich weiß selbst, dass meine grenzenlose Geduld und das Vertrauen in das Gute im Menschen in diesem Fall an Dämlichkeit nicht zu überbieten ist. Aber wie komme ich da schnellsten und kostengünstig raus?