Anschluss Kunstschiefer / Gaube / Mauerwerk

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PinkeHaus

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Hallo,

leider bin ich in der Suche nicht fündig geworden.

Wir sanieren momentan ein Dachgeschoss in einem Haus von 1910.
Hier wurde vor Jahren( ca.1960) wohl mal eine Gaube nachträglich gebaut.
Diese ist als Fachwerk/ Ständerwerk konstruiert und dann mit Ziegeln ausgemauert worden.
Im Zuge der Innendämmung musste der alte Putz runter und leider ist dabei ersichtlich geworden, dass ein Gefache komplett lose war.

Nun zu unserem Problem.

Beim Ausbau der alten Steine, stellt ich fest, dass diese von außen mit einer Art Dachdeckermörtel/ Bitumen bedeckt sind.(S. Bilder). Extrem Hart und tief grau bis schwarz.

In dem Bereich stößt die Gaube oben zusammen. Es treffen der Hauptbalken auf einen außen liegenden Diagonalanschuss und der Kunstschiefer endet dort bzw. wurde um das Dreieck ( Balken trifft Balken) herum gebaut.

Kurz der Aufbau von außen nach Innen.
- Kunstschiefer
- Abstand mittels Latten zur Hinterlüftung?
- Mörtelartiger Stiff über den Ziegeln
- Fachwerk und Ziegel

Letztes Bild zeigt die Latte zwischen Schiefer und Mauerwerk.

Hat jemand eine Idee wie man beim Wiederaufbau der Mauer damit umgeht?
Sollte ich den Kunstschiefer von außen öffnen um das fertig Mauerwerk wieder zu versiegeln?
Müsste man gucken, dass der Bereich um die Anschlussstelle der Balken „abgeschmiert“ werden, damit dort kein Regen reinlaufen kann?

Geplant war, dass wir die Fassade erst in den nächsten 3-4 Jahren sanieren.

Wir sind über jede Hilfe dankbar.
 

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Hallo , ich habe dasselbe problem. Können wir uns dazu mal unterhalten ? LG Antje
 
Hallo , ich habe dasselbe problem. Können wir uns dazu mal unterhalten ? LG Antje
Hey,

sorry für die späte Rückmeldung.

Nach einigen Nachforschungen haben wir jetzt eine Lösungen bzw. wissen woran wir sind.

Das Material diente als Abdichtung an der Stelle, an welcher der Außenbalken an den Hauptbalken stößt.
Damit dort nicht das Wasser stetig an den Ziegeln steht, hat man das damals mit dem Mörtel abgeschmiert.
Quasi als eine Art Schlagregenschutz.
Im Nachtrag wurde dann der Kunstschiefer angebaut, aber der Mörtel nicht entfernt.

Nach Beratung durch einen Zimmermann können wir das vernachlässigen, da der Kunstschiefer die Schutzwirkung übernommen hat.
Die noch offene Stelle werden wir im Zuge der Fassaden Sanierung entsprechend verschließen, sodass dort auch kein Wasser mehr eindringen kann.
 
Wenn’s hart und schwarz-glänzend und mehrere Jahrzehnte alt ist kann Teer angenommen werden.

Bei Schieferverkleidungen an Wänden ist keine zusätzliche Abdichtung notwendig,
Lattung dient als Untergrund zur Befestigung der Schiefer,

bei Dachabdichtungen wurden immer Bitumenbahnen auf Vollschalung verwendet, auf die der Schiefer direkt vernagelt wurde.
Wir haben bei uns dickere diffusionsoffene Unterspannbahnen (Dörken- Deltamaxx) auf 24 mm dicker Nut- und Feder Vollschalung verwendet

Ecken entweder mit Walzblei, Kupfer- oder Zinkblech abdichten- man könnte auch EPDM-Streifen verwenden, für die es spezielle Kartuschen-Kleber gibt.
 

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Vielen Dank für den Hinweis und die dazugehörigen Sanierungsmaßnahme.
Sobald wir außen an die Fassade gehen wird das sicherlich eine Option sein.

Danke!
 
Thema: Anschluss Kunstschiefer / Gaube / Mauerwerk
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