25 Jahre Poroton-Planziegel

Diskutiere 25 Jahre Poroton-Planziegel im Forum Sanierung allgemein im Bereich - Anfang 1970 noch bei ca. 0,40 W/mK, so haben hochwärmedämmende Poroton-Ziegel von Wienerberger wie der Plan-T9 heute Spitzenwerte...
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  • Anfang 1970 noch bei ca. 0,40 W/mK,
  • so haben hochwärmedämmende Poroton-Ziegel von Wienerberger wie der
    Plan-T9 heute Spitzenwerte von 0,09 W/mK.
Parallel zur ständigen Verbesserung der bauphysikalischen
Eigenschaften wurde auch die Verarbeitung der Ziegel im Lauf der Zeit immer
rationeller. Größere Steinformate erlaubten mit einem Handgriff mehr Material zu
versetzen. Durch verzahnte Stoßflächen konnte auf die Stoßfugenvermörtelung
verzichtet werden. Einen Quantensprung in der Mauerwerkstechnik stellte jedoch
die Erfindung des Planziegels dar, der erheblich weniger Mörtelverbrauch, eine
schnellere Verarbeitung und eine verbesserte Wärmedämmung bietet.




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Als erster Ziegelhersteller entwickelte und produzierte vor 25
Jahren im niedersächsischen Edewecht die Firma Oltmanns, die später in die
Wienerberger Gruppe integriert wurde, den Poroton-Planziegel. Planziegel
zeichnen sich durch besonders hohe Maßgenauigkeit bei der Ziegelhöhe aus.
Erreicht wird diese hohe Maßgenauigkeit durch eine optimierte Rohstoffmischung,
computergesteuertes Trocknen und Brennen sowie durch das abschließende
Planschleifen der gebrannten Ziegel. Die maßgenau geschliffenen Lagerflächen
erlauben das Versetzen in Dünnbettmörtel mit einer Mörtelschichtdicke von nur 1
mm. Die Ziegel sitzen auf Anhieb und müssen nicht mehr ausgerichtet werden.
Wesentlicher Vorteil ist zudem die schnelle Verarbeitung mit mörtelfreien
Stoßfugen, die problemlos von Hand ohne zusätzlichen Maschineneinsatz möglich
ist. Durch den insgesamt nur noch geringen Mörtelanteil reduziert sich der
Feuchteeintrag im Rohbau erheblich. Zugleich gibt es weniger "Störstellen" im
Putzgrund, da der geringere Fugenanteil die Sicherheit beim Putzauftrag erhöht.



Die Verarbeitung im Dünnbettmörtelverfahren ergibt neben den
verbesserten Arbeitszeitrichtwerten auch eine höhere zulässige
Mauerwerksdruckspannung. Die Tragfähigkeit von wärmedämmenden einschaligen
Außenwänden erhöht sich im Vergleich zum Einsatz von herkömmlichem Leichtmörtel
um rund 100 Prozent. Poroton-Planziegel und der zugehörige Dünnbettmörtel sind
ein aufeinander abgestimmtes System und werden immer gemeinsam geliefert. Zum
Vermauern kann der Ziegel in den Dünnbettmörtel getaucht werden; zunehmend setzt
sich jedoch das Auftragen mit der Mörtelrolle durch:  Neuester Stand der
Technik ist hierbei das VD-System, das volldeckelnde Lagerfugen ermöglicht:



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Für das Anlegen der wichtigen ersten Ziegellage in Normalmörtel
stellt Wienerberger zudem geeignete Hilfswerkzeuge, wie z.B.
Justiereinrichtungen zu Verfügung. Ergänzungsbauteile wie Fertigstürze,
U-Schalen, Ausgleichsziegel, Schalungsziegel für Deckenränder, Rolllädenkästen
u.a. runden das Angebot zum kompletten Poroton-Planziegelsystem für den Rohbau
ab.



Durch das Mauern im Planziegelverfahren können bis zu 35% der
herkömmlichen Arbeitszeit und 90% des Mauermörtels eingespart werden. Die nahezu
fugenlose, gleichmäßig ebene Oberfläche einer fertig gemauerten Planziegelwand
spart zudem auch beim Verputzen Mörtel und Zeit. Planziegelmauerwerk ist
diffusionsoffen und besitzt die geringste Ausgleichsfeuchte aller Wandbaustoffe
überhaupt. Die Planziegelbauweise wurde in den vergangenen Jahren rasant weiter
entwickelt und hat heute auf Grund der vielen Vorteile eine bundesweite
Marktpräsenz erreicht. Bei Wienerberger wurden 2004 bereits mehr als die Hälfte
aller Ziegel als Planziegel produziert.



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