Hallo,
von einer Schornsteinversottung sprechen wir, wenn feste Brennstoffe verbrannt werden. Bei jeder verbrennung entsteht Wasserdampf, der bei einer korrekt bemessenen Feuerungsanlage erst im Freien kondensiert. Bei einer Versottung unterschreitet das Rauchgas auf dem Weg durch den Schornstein den Taupunkt der Abgase schon vorher. Der im Abgas enthaltene Wasserdampf wird wieder flüssig und zieht von innen nach außen durch das Mauerwerk. (Vom Warmen zum Kalten). Hierbei löst es Teer und Öle aus dem Ruß und transportiert diese zur Außenwand des Schornsteins. Hier zeigen sich dann braune Flecken. Kohlenwasserstoffverbindungen sorgen für den übelen Geruch. Der aber nicht gefährlich ist, vorausgesetzt man hat die dementsprechenden zugelassenen Brennstoffe verwendet. Das Abgase austreten, ist recht unwahrscheinlich, da Schornsteinsysteme Unterdrucksysteme sind, d. h. durch die Wärme der Abgase ensteht ein Auftrieb, welcher die Abgase absaugt. (Der Schornstein saugt!)
Ursachen einer Versottung sind niedrige Abgastemperaturen der angeschlossenen Feuerstätten. Auch große Kaltbereiche können dazu führen.