Detaillierte
Installationspl?ne (im Sinne von den Leitungsverlauf in der Wand darstellend) sind nicht einmal in gro?en aktuellen Gewerbeprojekten ?blich, au?er bei Einlegearbeiten, wo vor dem Betonieren die Leitungen in die Schalung gelegt werden. ?bliche Pl?ne umfassen nur die Positionen von Schaltern, Lampen, etc. und die Stromkreiszuordnungen. Diese Pl?ne hat dann:
- der Fachplaner (f?r ein paar Jahre)
- der Elektriker (vermutlich noch k?rzer)
- der Auftraggeber
In EInfamilienh?usern gibt es mit etwas Gl?ck irgendwo Grundri?pl?ne mit den Positionen von Lichtschaltern, Steckdosen und sonstigen Anschl?ssen, die mit noch viel mehr Gl?ck auch noch ?hnlichkeiten mit der Realit?t aufweisen (gilt i.a. f?r Anlagen nach etwa 1960 bei Neubauten und umfassenden Renovierungen).
Die ?blichen Methoden im Bestand lauten: Alle Deckel ab, Durchgangspr?fer mit langer Hilfsstrippe besorgen und durchklingeln. Ist tapeziert, vorher alle(!) Tapeten ab, damit man keine Dosendeckel ?bersieht. Kann man Anfang und Ende einer Leitung nicht zweifelsfrei orten (= es gibt ABzweigungen unterwegs) - weitersuchen, notfalls mit Hammer und Mei?el.
Wenn die Originalinstallation in Rohren ist, kann man mit viel Gl?ck alle russischen Erweiterungen herausrei?en, in die Rohre neu einziehen und dann die gew?nschten Erweiterungen ordentlich machen, aber in der Realit?t bleiben da selbst bei gut ausgef?hrten Anlagen nur vielleicht 50% des (mageren) Ursprungsbestands ?ber.
Die Leitungsisolierung ist ?brigens mitnichten Wachspapier sondern Gummi mit Baumwollumh?llung als mechanischen Schutz, das ?ndert aber nichts daran, da? dieser Gummi mit hoher Wahrscheinlichkeit hin?ber ist. Es gibt Leitungen, die noch den jeweiligen Kaiser (Wilhelm/Franz Joseph) erlebt haben und in bester Ordnung sind, aber vertrauen w?rde ich auf keinen Fall darauf.