(Wärme)Dämmung hinter der Heizung

Diskutiere (Wärme)Dämmung hinter der Heizung im Forum Fußboden, Wand & Decke im Bereich - Hallo, ich muss die Heizung ausbauen und habe mir gedacht, wenn ich die schon raushabe, wie ich hier die Wand dämmen kann. Die Heizung befindet...
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Nebil

Guest
Hallo,

ich muss die Heizung ausbauen und habe mir gedacht, wenn ich die schon raushabe, wie ich hier die Wand dämmen kann.
Die Heizung befindet sich direkt unter dem Küchenfenster. Die Wand ist von aussen verputzt und bündig dazu an den Seiten verklinkert. Ist ein Reihenmittelhaus.

Von aussen habe ich leider wenig Möglichkeiten. Aber von Innen könnte ich eine bis zu 20mm starke Styropurschicht ankleben, diese dann verputzen und schlussendlich die Heizung wieder davor bauen.
Was spricht dagegen eine Innendämmung zu machen ? Habe ich Schimmel zu befürchten, oder andere Risiken, die ich hier vielleicht nicht bedacht habe ?
 
Innendaemmung

Von Poystyrol wuerde ich Abstand nehmen, da dieses Material diffusions und kapillar dichter ist als die ueblichen Leichtmoertel. Ich empfehle hier einen Kalk-Leichtputz, z.B. klimasan-I zu nehmen.
Gruss Norbert Hoepfer
 
was soll der kalkleichtputz eigentlich in bezug auf verhinderung des wärmeabflusses nach aussen positiv zählenswertes bringen ????
 
Gipskartonplatten oder ähnliches

Hallo,

kann ich auch z.B. Gipskartonplatten, oder ähnliches dafür nutzen ?
Haben Sie da andere ALternativen. Es geht auch darum evt. die Kellerdecke mit dem Material zu dämmen.
 
@ blacki

Hallo,
der klimasan hat einen Lambda-wert von 0,08. Das ist gegenueber organischen Daemmstoffen nicht die Welt aber fuer einen Putz sehr gut. Dafuer kommt es zu keinem Feuchtigkeitsstau.
Gruss
Norbert Hoepfer
 
wärmedämmung hinter der heizung

zuerst wären mehr daten über das bauwerk im allgemeinen wichtig,z.b.baujahr,mauerwerkart,mauerwerkdicke,verjüngt sich die mauer durch die heizkörpernische,welcher innen-u.aussenputz ist vorhanden.???
 
Mauerwerk

Also ich versuchs mal:

Aussen: normaler Aussenputz (keine Ahnung), Mauerwerk ist Kalksandstein
Innen: ebenfalls normaler Innenputz, allerdings sind da sowas ähnliches wie Stroh im Putz (??)
Dicke der Wand: ca. 20cm.
Baujahr 1969
 
Hört sich nach Nische an!

Aber wie unser "blacki" bereits erkannte, bedarf es wesentlich mehr Informationen des Nutzers bzw. Fragers.
Doch was läßt uns die bereits angegebenen Herangehensweisen des Fragers erkennen?
Lobbymist des Baumarktes und die Land auf und Land ab bekannten Standartmaterialien (Gipskarton und Styropor!!!).

Aus unserer Sicht sollte man hier auf Masse setzen (Lehmstein ginge) oder auf eine homogene Ausführung der Maßnahme.
Kalziumsilikat, Yton, Lehmstein etc. sind denkbar, hängen aber eben von der baulichen Situation ab.
Eben auch von den bestehenden Anschlüssen der demontierten Heizkörper.
Man könnte auch über eine Wandheizung an dieser Flächen nachdenken, doch wie gesagt, bauliche vor-Ort-Situation.
Und dann eben noch, dass es sich um eine Mietwohnung handelt!
Eigentümer konsultieren.

Grüße in die Runde
Udo
 
20 cm aussenwanddicke oder dicke der wandstärke der heizkörperrückwand?

wenn die dicke der rückwand der hk-nische 20 cm beträgt,ist anzunehmen bei einem bj 69,dass es sich um eine 30 cm aussenwand handelt..hier wäre grundsätzlich eine fassadendämmung von min.120mm wlg035 empfehlenswert wegen zu starkem wärmeabfluss durch die aussenwand...die heizkörpernische würde ich z.b.mit ytong dem niveau der innenwand angleichen,was jedoch nur einer ungenügenden teillösung entspricht.......grüsse aus der dämmfraktion
 
*Räusper*

Fachleute sehen, glaube ich, manchmal den Baum vor lauter Wald nicht mehr. Wenn ich den Frager richtig verstehe, dann geht es hier überhaupt nicht darum, eine Komplettlösung zu finden - so wünschenswert diese vielleicht wäre -, sondern darum, mit einfachen Selbstbaumitteln auf kleiner Fläche eine sich ergebende Gelegenheit zu nutzen. Da ist die Rede von max. 20mm Dämmstärke: Was soll da der Hinweis auf Ytong? Gesucht wird ein baubiologisch vertretbares Dämmmaterial, das in geringer Dicke erhältlich und leicht zu verputzen ist. Vorschläge? Holzfaserplatten?
 
Holzfaserplatten

Hallo Herr Lehmann,

genauso wollte ich eigentlich die Antwort.

Heizung ist raus, also vielleicht die Gelegenheit ergreifen dahinter eine Innendämmung, weil Aussendämmung nur schlecht zu machen. Die 20mm Dämmstärke rührt daher, wenn ich die Heizung wieder ranbaue dann habe ich max. 20mm zwischen Wand und Heizung für eine zusätzliche Dämmschicht. Es ist in der Tat eine Art Heizungsnische unter dem Fenster, daher ist die Wand genau hier etwas "dünner" als die restliche Wand. Also was ist die Konsequenz für einen ambitionierten Heimwerker: Dämmen, um es im Haus noch ein wenig wärmer zu haben und Heizkosten zu sparen.
Holzfaserplatten werde ich mir gleich mal genauer ansehen.
Danke für den Tip.
 
Schimmel oder nicht Schimmel, dass ist hier die Frage.

Hallo Nebil,

ich nehme mal an es geht noch um die gleiche Nische in der Küche, in der die alte Heizungsaufhängung entfernt wurde?
Da will ich noch mal auf die begründete Schimmelangst eingehen.
Ich fasse mal mutmaßend zusammen:

Ihr Haus ist Baujahr 1969, vermutlich aus Hohlblock, KS oder Ziegelvarianten mit 24er Mauerwerk, ungedämmt, errichtet.
Sie hatten bereits einen Schimmelbefall an jenem Metallstück, was mich schließen lässt, dass der Bereich wenig hinterlüftet und die Heizung nicht oft oder in zu geringem Maß in Betrieb ist.
Durch einen inneren Einbau einer Dämmung wird der Raum hinter der Heizung noch mehr eingeengt.

Egal, ob jetzt Calziumsilikat-, Holzfaser- oder Styroporplatten eingebaut werden wird es bei gleichbleibenden Nutzungsgewohnheiten im Laufe der Zeit voraussichtlich zur erneuten Schimmelbildung kommen. Der Umkehrschluss: Egal welche Platte ich einbaue => wenn die Heizung nur genug läuft wird sich kein Schimmel bilden? Genau. Schimmel kann nicht gut mit trockenen Untergründen.

Der Erfolg zu Schimmel oder kein Schimmel resultiert aus heizen oder nicht heizen und nicht aus dämmen oder nicht dämmen => und natürlich Lüften.

Zur Oberflächenbehandlung funktioniert einfacher Kalkputz, oder folgen Sie Herrn Dr. Hoepfer mit dem Klimasan-I.

Nicht mit in Betracht gezogen:

- ob sich die 0,8 qm 20mm-Wärmedämmung im Innenbereich dämmtechnisch je auswirken werden glaube ich nicht, vielleicht findet sich jemand der das rechnet.

- bei zu geringer Heizleistung wird der Bereich hinter der Dämmung erst recht feucht, daraus können wieder Schäden im dann bereichsweise feuchteren Mauerwerk entstehen.

Gruß aus Wiesbaden,

Christoph Kornmayer
 
@ Christoph Kornmayer

Hier wurde eigentlich alles gesagt, was die bestehende Situation bei Herrn Nebil betrifft.

Holzweichfaser ist organisch und neigt daher viel eher zu einer Schimmelbildung als rein mineralische Materialien.
Und zwar sind hier vor allem die Randbereiche der zu erstellenden Dämmfläche zu betrachten.
Und dort wird ewig das Problem bestehen bleiben.
Ein richtiges Betreiben des Heizkörpers ist hier notwendig.
Also nicht früh morgens zudrehen und wenn man abends nach Hause kommt volle Bulle aufdrehen, sondern eher den gesamten Tag konstant auf einer unteren Mittelstufe eingestellt lassen.
Oberflächentemperaturen sind wichtig!

Grüße Udo
 
warum nicht?

Hallo Herr Nebil

ich seh da keine Schwierigkeiten. Schimmeln tut's normalerweise in kalten Ecken, und nicht hinter der Heizung - da ist's nämlich warm, zumindest solange sie läuft.

Ich hab bei mir zwischen die Heizkörper und die Wand (etwa 2-5 cm Platz) auch überall was dazwischengeschoben, manchmal Styropor, aber auch Kork, Bretter und Schaumstoff, was ich gerade zur Hand hatte - man sieht's ja nicht. Das Ergebnis lässt sich mit dem Infrarot-Thermometer messen: Hinter der "Amateur-Dämmung" ist die Wand oft 5 Grad oder mehr kälter. Entsprechend weniger Wärme geht flöten (bis zu 30%). Und schimmeln tut's da bei mir ganz bestimmt nicht (wenn, dann in den Fensterlaibungen, aber das ist ein anderes Thema).

Ob's nun gerade Styropor sein muss - hier im Forum ist es jedenfalls nicht sehr beliebt. Und wie andere auch schon angedeutet haben: es ist halt eine "kleine" Massnahme.

Gruss
stt
 
heizkörpernische bekleiden

es ist schon verwunderlich, welch theatralik man wegen einer nichtigkeit einer hk-nische hier abzieht...allein schon das wort styrophor reizt hier zum run der entrüstung obwohl es hier um ganze 2cm dicke geht...eine offenzellige eps-platte dieser stärke hinter einem heizkörper soll zu einem schimmelpilzfiasko führen???schliesslich soll doch dadurch der wärmeabfluss durch die aussenwand verhindert werden---selbstverständlich geht das auch nur bei laufendem betrieb des heizkörpers..kalte heizung kann auch nichts zum wärmeabfluss nach aussen beitragen..leute,lasst die kirche mal im dorf und schiesst nicht mit kanonen auf spatzen..hier soll doch nicht eine aquariumwand isoliert werden und alles unter wasser.!!!
 
@ blacki

Du hast ja Recht!
Aber trotzdem sei doch die Betrachtung erlaubt: "Kleine Handlung, große Wirkung!"
Egal in welche Richtung dies gedeutet wird, wenn daraus ein Schaden entsteht, ist der Ärger nachher groß und doppelt so teuer.
Und wer hier fragt, muß auch eben damit rechnen, dass er ein sehr breites Betrachtungsspektrum erhält.
Machen und entscheiden muß er es trotzdem selbst!

Also Nebil, dann viel Glück und handwerkliches Geschick,
Udo Mühle
 
Meine unmaßgebliche Meinung dazu

ist eher ein Erfahrungsbericht.
Im Hause meiner Eltern hat in allen Heizkörpernischen und auch in den Rolladenkästen eine vergleichbare Situation vorgelegen.
Sie haben auch mit Styropor in der jeweils möglichen Stärke gearbeitet, und seitdem kann man im Haus auch wieder eine Kerze brennen lassen, weil sie nicht mehr durch zugluft ausgeblasen wird.
Laut Aussage meiner Mutter kann sie die Räume nun mit wesentlich niedriger eingestellten Thermostaten heizen.
So viel zum Thema lohnt sich oder nicht-kostet ein paar Pfennige und bringt bestimmt etwas.
Was den Schimmel angeht, werde ich allerdings gerade nachdenklich und werde meine Erzeuger und nicht mehr Ernährer mal darauf hinweisen.
Grüße,
Mario Albrecht
 
Styropor...

...sollten Sie aus vielen Gründen meiden.

Holzweichfaser ist praktikabel, ich sehe hinter dem Heizkörper keine Schimmelgefahr. Persönlich würde ich hier Calciumsilikat vorziehen.

Die angedachte Maßnahme ist sinnvoll. Wenn Sie durch eine Wärmebildkamera auf Ihr Haus schauen könnten, bei moderatem Frost, sehen Sie auch genau warum.

Grüße

Thomas
 
Kein Styropor,

das gehört nicht auf den Bau.
Ansonsten sind für diesen Zweck fast alle Dämmstoffe geeignet. Zum Beispiel eine alukaschierte Styrodurplatte, die Alufolie hat dann zusätzlich den Effekt, die Wärmestrahlung in den Raum zurückzureflektieren.
MfG
dasMaurer
 
@kein styropor,das gehört nicht auf den bau !!??klingt wie"bier gehört nicht in`s bierzelt`"!!!!!????????

dass styropor nicht auf den bau gehört ist schon eine vermessene behauptung und wird hier unbegründet laufend in den raum gestellt,obwohl man hier vom am meisten verarbeiteten dämmstoff spricht...es mag wohl sein,dass man gegen diesen werkstoff persönliche abneigung verspürt...deshalb darf man doch nicht solche märchen publik machen ohne es beweisen zu können...X-tausendfach hat sich styropor bewährt..
 
Thema: (Wärme)Dämmung hinter der Heizung

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