Innendämmung Fachwerkhaus / Schlagregenschutz

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Neuzugang

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Guten Abend,
was die Sanierung unseres Fachwerkhauses angeht, so sind wir jetz bei der Frage der Innendämmung angekommen. Zunächst wollten wir uns für Wärmedämmlehmplatten entscheiden, da wir aber so kostengünstig wie möglich denken, und auch gezwungenermaßen viel in Eigenarbeit machen müssen, ziehen wir nun Holzfaserdämmplatten (holzflex von Homatherm?) in Erwägung. Kann uns jemand sagen, ob man das alleine hinbekommt, auch als Laie, der sich nicht zu dumm anstellt? Darüber hinaus die Frage zum Schlagregenschutz: Eine Giebelseite geht gen Westen und hier in Schleswig-Holstein ist diese Seite häufig den Weststürmen mit Schlagregen ausgesetzt. Wie können wir da vorgehen? Im Moment besteht die Wand aus neu ausgemauerten Gefachen, innenseitig ist noch nichts aufgebracht worden. Reicht da ein Ausgleichsputz als Vorbereitung für die Holzfaserdämmplatten? Und noch eine laienhafte Frage dazu: Was versteht man genau unter "Flankendämmung"? Wir würden uns sehr über Antworten und Erfahrungsberichte freuen. Vielen Dank im Voraus!
 
Innendämmung-Schlagregenschutz-Flankendämmung

Wie ist der gesamte Wandaufbau jetzt?
Sind die Außenwände innenseitig verputzt oder irgendwie verkleidet?
Weisen sie Schäden auf?

Zum Schlagregenschutz ein Bild der Fassade machen, worauf die ganze Fassade sichtbar ist.

Gibt es einen Energieausweis?
Wie wird geheizt?

Wie soll die Wand innen verkleidet werden?
Ein Foto der Innenwand mit einer Fensteröffnung wäre auch gut zur Beurteilung.

Flankendämmung bedeutet, dass die an die Außenwände angrenzenden Innenwände noch ein Stück weit nach innen gedämmt werden- bis ca 30-50 cm von der Außenwand entfernt.
Ob Flankendämmung notwendig oder sinnvoll ist muß jeweils im Einzelfall beurteilt werden.
Es hängt davon ab, ob es sich um einen Massiv-, Holz-, oder Fachwerkbau handelt, von den Mauerstärken, den U-Werten der Wände und anderen Faktoren. Es kann auch durch Messungen ermittelt werden, woraus sich die Dicke der Dämmung ergibt.

Dies reduziert die Wärmebrücken, da anderenfalls die ungedämmte Innenwand die Wärme nach außen ableitet,
dadurch in diesem Wandbereich ein größerer Tauwasserausfall möglich ist und somit eine höhere Schimmelgefahr besteht.

Vor den Wänden sollte ggf der Fußboden gedämmt werden.

Andreas Teich
 
Man muss nicht alles selber machen...

Bei Holzflex hätte ich Bedenken dass es wirklich überall satt und hohlraumfrei aufliegt.

Alternative: alles gut vorbereiten (also z.B. Ausgleichsputz, Kreuzrost, ev. Elektrik), dann von einer Fachfirma Zellulose im Nassverfahren (CSO) aufsprühen lassen. Darauf kommt eine Dampfbremse und raumseitige Verkleidung, z.B. Gipsfaserplatte.

Flankendämmung: Das hängt auch davon ab wie die Trennwände aufgebaut bzw. angeschlossen sind. Eine gemauerte Wand wird mehr Wärme nach aussen ableiten als eine Holzständerwand.
 
Innendämmung Fachwerkhaus / Schlagregenschutz

Wie gesagt, es handelt sich um ein Fachwerkhaus (von ca. 1680), bei dem die meisten Ständer, Riegel und die Schwelle ersetzt werden mussten. Entsprechend mussten das alte Mauerwerk herausgeschlagen werden. Nun sind die Gefache mit Ziegeln in Trasskalk neu ausgemauert worden, innen wurde bisher nichts aufgetragen.
Das Haus ist komplett entkernt, keine Heizung, kein Energieausweis, keine Fenster...
Wir sind gerade dabei, den Fußbodenaufbau herzustellen, nach Angabe des Architekten.Leider sind die Kosten (auch die des Architekten)so dermaßen in die Höhe geschnellt, dass wir nun versuchen müssen, möglichst viel selbst zu beurteilen, zu machen und zu entscheiden.
Vielen Dank für die Erklärung zur Flankendämmung.
 
Fachwerksanierung

Ihr Westgiebel wird ohne eine Bekleidung als Wetterschutz nicht auskommen, bei der Gelegenheit kann man über eine Außendämmung nachdenken.
Bei Innendämmung gibt es noch weitere Möglichkeiten,auch welche die sich partiell in Eigenleistung anbringen lassen.
Eigentlich sollte Ihr Architekt einige Vorschläge samt Kosten unterbreiten. Welche- das hängt immer von den konkreten Bedingungen vor Ort ab, die kennt er besser wie wir.
Die Angaben des Architekten zum Fußbodenaufbau interessieren mich, um welches Geschoß geht es, welchen Untergrund und welche Lösung er dafür vorgeschlagen hat.
 
Innendämmun

Hallo Neuzugang,

Im Norden bietet es sich immer an, ein Haus zweischalig zu machen.

Da die Außenwände nun so weit fertig sind, kann man innen ein "Haus im Haus" davor setzen. Dafür braucht es dann nur 4cm Abstand zum Fachwerk.

Ich habe es einigemal gemacht.Sie können es sich bei mir ansehen. Im Moment befindet sich noch ein kleines Gebäude im Rohbau.

Viel Erfolg wünscht
Heinz-Josef
 
Innendämmung

Vielen Dank für Ihre Antworten. Besonders die Hinweise von Ihnen, Herr Böttcher, lese ich immer gern, auch die Innendämmmung von Homatherm habe ich in einem anderen Forumsbeitrag von Ihnen "abgeguckt". Ganz wichtig für uns ist, die Kosten so gering wie möglich zu halten, da die Instandsetzung von Fach- und Mauerwerk schon so viel aufwändiger war als erwartet. Daher denke ich, dass die "Haus-in Haus-Variante" schon deswegen ausscheidet.

Zu Ihrem Vorschlag, Herr Böttcher: Auch eine Außendämmung kommt wohl aufgrund der Kosten nicht infrage, da dann ja auch die Fenster, das Dach (Metalldach) etc. dem angepasst werden müssten. Darüber hinaus würde das dem Fachwerkhaus natürlich auch den Charme etwas nehmen.
Wenn wir uns nun zur Innendämmung für UdiReco Dämmplatten entscheiden würden und vor dem Anbringen noch einen Ausgleichsputz auftragen, der bei Schlagregen noch etwas Schutz bietet, wäre das eine Möglichkeit? Sie sprachen noch von anderen Möglichkeiten der Innendämmung, hätten Sie da einen Vorschlag?
Nun zu Ihrer Frage des Fußbodenaufbaus (EG). Die eigentliche Reihenfolge des Aufbaus ist folgende: Grobkies- Straßenbauvlies- Lecaschüttung- Vlies- Leca gebunden mit Trasskalk und Kies. An den Wänden (bis unterhalb der Schwelle) haben wir vorab eine Verschalung im Abstand von 30cm angebracht, die komplett mit gebundenem Leca gefüllt wurde. Vor dem restlichen Bodenaufbau wurde die Verschalung dann entfernt.
Letztlich würden wir gerne Dielen darauf anbringen, aber auch da ist Eigenleistung gefragt und die Dämmfrage ist noch nicht gelöst.
Ich würde mich über weitere Informationen sehr freuen.
 
Innendämmung Fachwerkhaus / Schlagregenschutz

Ich hatte noch etwas vergessen: Wie sieht es bei den UdiReco Dämmplatten bzgl. vierbeiniger Gesellen wie Ratten und Mäusen aus? Fühlen sie sich darin genauso wohl wie in Mineralwolle oder werden die Platten dafür zu eng gepresst angebracht?
 
Fußbodenaufbau

Ich habe so etwas geahnt, daher meine Frage.
Zur Fassade:
Da Sie einen Architekten beauftragt haben bewegt sich der nicht im Rahmen von Heimwerkerentscheidungen sondern im Rahmen der aaRdT. In diesen Regeln der Technik (der DIN 4108-3) steht unter Punkt 6 etwas zum Schlagregenschutz von Wänden. Das Bundesgebiet wird dort in 3 Beanspruchungegruppen eingeteilt, Sie liegen in der Gruppe III- das bedeutet starke Schlagregenbelastung.Sichtfachwerk ist dafür NICHT zugelassen.
Ihr Planer müsste das wissen und Sie darüber aufklären. Nur wenn Sie unter Kenntnis dieser Voraussetzungen auf Sichtfachwerk bestehen und ihm dafür schriftlich Dispens erteilen ist er aus der Gewährleistung heraus.
Soviel zum vertragsrechtlichen Teil.

Zum fachlichen Teil (ich kenne den Giebel nicht): Ich halte Sichtfachwerk in dieser Klimaexposition für bedenklich. Das Mindeste was Sie erwarten wird ist ein erhöhter Sanierungs- und Instandhaltungsaufwand für die Fassade. Innendämmung sollte einen U-Wert nicht unter 0,7 haben und mit Wandheizung kombiniert sein.
Zum Fußbodenaufbau: Teuer, verschwurbelt und kann die Standsicherheit von Wänden beeinträchtigen.
Wenn Sie Dielung verbauen wollen hier zwei Gegenvorschläge:
a)billig, dauert aber
Planum bzw. Untergrund aus Sand oder Kies,
Folie als Trennlage,
ca. 5-8 cm Betonestrich 0-8 erdfeucht zwischen Lehren als Sauberkeitsschicht eben und in Waage eingebaut,
Abdichtung (Folie, Schweißbahn),
ca.80 bis 100 mm trittfeste Holzfaserplatten mehrlagig,versetzt verlegt,
in die obere Lage eine Traglattung (28/60 o.ä.) höhengleich mit der Dämmung eingebettet,
Dielung.
Die Dielung liegt so vollflächig auf der Dämmung und nicht auf der Lattung.
Höhe des Aufbaues: Ca. 210 mm vom Baugrund bis zur Oberfläche Fußboden.

Schnelle, aber etwas teurere Variante:
Ca. 20 mm Fein- oder Brechsandausgleich, eben und waagerecht zwischen Lehren eingebaut,
2 Lagen Foamglasboards, Fugen mit Klebeband fixiert, zweilagig mit versetzten Fugen,
ca. 40- 60 mm Holzfaserdämmung mit eingebetteter Traglattung,
Dielung.
Dicke etwa 190 mm.

Variante 1/1 ohne Dielung:
Auf die Abdichtung ca. 100 mm EPS/XPS, Trennlage, Zementestrich, Fliesenbelag.
Dicke etwa 220 mm.
Variante 1/2 ohne Dielung:
Auf die Abdichtung 50 mm EPS, 50 mm Holzfaserplatten, Wellpappe, ca. 35 mm Gußsasphaltestrich.
Dicke etwa 220 mm.
Variante 2/1 ohne Dielung:
auf die Foamglasplatten Aquapaneel (o.ä.) Bodenplatten oder Trockenestrich,
Entkopplungsmatte,
Fliesen.
Dicke etwa 180 mm.
 
Innendämmung Fachwerkhaus / Schlagregenschutz

Herr Böttcher,
vielen Dank für Ihre ausführliche Stellungnahme, die ich erst einmal verdauen muss. Zum Sichtfachwerk: Das Haus steht ja nun schon seit ca. 1860. Wir haben nun den größten Teil des Fachwerks erneuert, ebenso die Ausmauerungen. Ich vermute, dass das Haus uns wahrscheinlich überleben wird, auch wenn das Sichtfachwerk bestehen bleibt. Sie schreiben, es sei nicht zugelassen, aber es gibt doch diverse Fachwerkhäuser in unserer Gegend, deren Westseite auch Sichtfachwerk besitzen?
Vielen Dank für Ihre Vorschläge zum Fußbodenaufbau. Ehrlich gesagt hatte ich auf Anregungen für die Innendämmung gehofft, denn mit dem Fußbodenaufbau haben wir ja schon begonnen, das Material ist schon vorhanden. Sicher ist es nicht billig, aber unser Architekt sagte, das sei die beste Variante in Hinblick auf ein Fachwerkhaus. Wahrscheinlich gilt auch hier: 3 Architekten, 4 Meinungen.Erst einmal vielen Dank für Ihre Bemühungen, wir werden uns nun alles in Ruhe durch den Kopf gehen lassen.
 
Zweischaliges Mauerwerk

Ich baue seit 20 Jahren an Fachwerkhäuser und alle haben Sichtfachwerk.

Das geht, weil hier in Norden grundsätzlich zweischalig gebaut wird!!!

Das Fachwerk ist die Außenfassade.

Die Innenschale mit der Dämmung steht 4cm hinter dem Fachwerk.

Wenn die Wand Schlagregen abbekommt, kann es abtrocknen ohne die Dämmung und die Innenschale zu belasten.

Einfach mal darüber nachdenken, ob das was die örtlichen Handwerker hier seit Menschengedenken machen, vielleicht doch nicht ganz falsch ist???

Heinz-Josef
 
Fachwerk

Ich habe nicht geschrieben das Sichtfachwerk nicht geht, nur das der Erhaltungsaufwand hoch sein wird. Vergessen Sie nicht das in den letzten hundert Jahren andere Lebensgewohnheiten was Heizung und Lüftung betrifft herrschten und Ihr Wunsch nach Innendämmung zu signifikanten Änderungen dieses vorherigen Gleichgewichts führen kann.
Ich habe das Problem als ein vertragsrechtliches geschildert, für mich war das ein Zeichen das sich Ihr Architekt wahrscheinlich gar nicht über die Tragweite solcher Entscheidungen im Klaren ist. Zur Ausführung schlagregenbelasteter Fassaden gibt es technische Regeln, (WTA- Merkblatt 8-4-00/D, E-8-1-03/D, die DIN 4108- 3 Klimabedingter Feuchteschutz...).
Wenn Sie und der Architekt sich einig sind eine andere Art der Ausführung zu wählen kann man das machen, Sie sollten aber vorher wenigstens vom Architekten Aufklärung darüber erhalten haben was der Stand der Technik ist und was passieren kann.

Zum Problem Innendämmung

Das genau ist die Veränderung die aus einer relativ stabilen Sichtfassade einen Komposthaufen machen kann. Eine zusätzliche Innendämmung kann den Trocknungsverlauf nach einem Schlagregenereignis gravierend beeinflussen.
Deshalb mein Hinweis den Dämmwert der Außenwand nicht unter einen U- Wert von 0,8 - ich denke auch 0,73 ist noch vertretbar, fallen zu lassen. Bei einer kapillaraktiven Innendämmung in Kombination mit einer Wandheizung wären möglicherweise noch bessere Dämmwerte erzielbar, dann sollte aber eine Simulationsrechnung der Feuchte- und Wärmeströme mit einem entsprechenden Rechenprogramm erfolgen. Glaser kann man dafür vergessen.
Das alles schuldet Ihnen Ihr Architekt, nicht ich oder das Forum.
Was als konkreter Aufbau herauskommt mag er bemessen und nachweisen.
Üblich sind Dämmstoffdicken von ca. 60 mm, Holzfaserplatten in mineralischen Kleber gesetzt, darauf eine Wandheizung in Lehm gebettet.
Wichtig sind die Detaillösungen wie Einbindung der Fenster, Wasserführung an den Fenstern, Übergänge zu Decken und Fußböden.

Zum Fußboden:
Das Argument "das sei die beste Variante in Hinblick auf ein Fachwerkhaus" ist ein Glaubensbekenntnis, keine auf objektiven Überlegungen beruhende Entscheidung.
Wenn Sie allein die Aushubtiefen anschauen merken Sie das da etwas nicht stimmen kann. Wenn Sie die Verwendungskriterien des Herstellers vom Blähton lesen werden Sie merken das dieses Material für Ihren Einsatzzweck gar nicht vorgesehen ist. Hier wurde tragfähiger vorhandener Boden gegen teures neues Material überflüssigerweise ausgetauscht obwohl kein technischer Grund vorliegt. Falls dabei Fundamentflanken der Streifenfundamente vor allem von tragenden Innenwänden freigelegt wurden kann das zum Versagen dieser Fundamente führen. Von den Kosten will ich nicht erst anfangen.
Ich empfehle Ihnen Ihren Architekten danach zu befragen und Ihn um eine Stellungnahme -schriftlich- zu bitten warum er gerade diese Variante gewählt hat und seinen Aufbau zu erläutern.
Wenn das Material schon mal da ist:
Füllen Sie bis 20 cm unter Oberkante Fußboden auf und suchen Sie sich einen von meinen Fußbodenaufbauten heraus. Was an Blähton übrigbleibt können Sie versuchen an anderer Stelle, z.B. in der Freiflächengestaltung oder als Deckenfüllung weiter zu verwenden.
Architekten sind nun mal keine Bauingenieure.
 
Vielen Dank

Für all die Stellungnahmen und an Sie, Herr Böttcher für die klaren Worte. Wir werden uns alle Ratschläge durch den Kopf gehen lassen und dann sehen, wie es am besten weitergeht. Trotzdem werden dieses vielleicht nicht die letzten Fragen zu unserem Bauvorhaben gewesen sein und ich wäre auch dann für weitere Tipps dankbar. Selbsverständlich ist mir klar, dass die Planung und Aufklärung Aufgaben des Architekten sind. Vielen Dank noch einmal an Sie alle!
 
Schlagregenbelastung

wäre der hauptsächlich zu beachtende Punkt an der Westseite.

Wenn die Wand jetzt innen offen ist am besten nach längeren starken Regenfällen die Feuchtigkeit innen an der Wand überprüfen,
hauptsächlich im unteren Bereich, an Gebäudeecken und an Fachwerkfugen oder überall wo ihr außen stärkere Belastungen feststellen könnt.

Wenn die Planung und Auslegung der Dämmung richtig erfolgt
(gute Anhaltspunkte gibt der U-Wert-Rechner)
ist die rein handwerkliche Durchführung bei entsprechender Sorgfalt kein so großes Problem.

Es gibt genügend Anleitungen, zudem stehen die Lieferfirmen und ggf Außendienstmitarbeiter mit Rat zur Verfügung.

An kritischen Punkten ggf Feuchtesensoren montieren, an denen ihr im eingebauten Zustand die Werte mit einem externen Meßgerät ablesen könnt- das ist sicherer als jede Theorie- falls sehr widersprüchliche Aussagen kommen sollten.

Andreas Teich
 
fachwerk-I748_201410101161.jpgInnendämmung

Warum nicht so????

12cm Fachwerk mit Ausmauerung

4cm Luftschicht

10-12cm Styrodur

17,5 Kalksandsteinmauer mit Kalkputz

Da brauche sie sich keine Sorgen um das Fachwerk machen. Der Schlagregen trocknet auch wieder weg ohne die Dämmung und die Innenschale zu belasten.

Und über die Fugen zwischen Fachwerk und Ausmauerung brauchen sie sich auch keine Sorgen zu machen,sie dienen der Hinterlüftung.
 
Fachwerkhaus mit Styrodur/XPS ???

Dämmst du alle deine Häuser so?
Was kommt auf das Styrodur und wie verlegst du dabei Installationen und Heizung?
Wie wird das XPS befestigt?
vom Dämmwert sicher ok aber ökologisch und vom Raumklima und Brandschutz vielleicht etwas fragwürdig?

Oder was bewegt dich zu so einem Aufbau?

Andreas Teich
 
Dämmung

Das hier gezeigte Foto ist eine Art der Dämmung...........

Beim diesem Objekt wurde die Innenschale errichtet, die Dämmung aufgebracht und dann das Fachwerk davor gestellt.

Ökologisch???? Klar!!!!!! Dieses Haus braucht wenig Energie!!

Raumklima??? Haben sie eine bessere Alternative als eine Kalksandsteininnenschale mit Kalkputz???

Leitung??? Lassen sich einfach in die Kalksandsteinwand einstemmen.

Brandschutz???? Wo ist das Problem???

Heinz-Josef
 
Alles klar

Also zuerst KS-Wand aufgestellt,
dann die XPS Platten darauf geklebt
dann außen das Fachwerk davor gestellt
Welcher Innenputz?

Sicher eine Möglichkeit, auch wenn mir das XPS nicht behagt
und Kalksandsteine auch ihre Nachteile haben sollen.

Dämmtechnisch wird das Fachwerk dann aber nicht mitgerechnet, oder wieweit ist die Luftschicht tatsächlich in Bewegung? Wie groß sind ggf die Belüftungsöffnungen?

Andreas Teich
 
Dämmung

Nein, die Luftschicht wird nicht mitgerechnet.

Ich strebe immer eine U-Wert um die 0,2 bei Wand, Dach und Boden an. Es gibt mehre Mieter die mit 25-30kw/m² Wohnfläche für Raumwärme auskommen. Die 150kw Hackschnitzelheizung versorgt spielent 25 Haushalte.

Die normale Undichtigkeit reicht für die Hinterlüftung, wobei auch große Hersteller von Fachwerkhäusern sogar unter der Schwelle noch Lüftungsöffnungen vorsehen.

Wemm der Schaum nicht behagt, kann auch 36cm Gasbeton als Innenschale nehmen. War hier zeitlang mal in "Mode".

Heinz-Josef
 
KS Wand bei _bestehendem_ Fachwerk ?

Das funktioniert leider nur in Minecraft... Und kostet auch viel Innenfläche.

1. Styrodur freischwebend in den Raum stellen.
2. KS Wand vor das Styrodur kleben.

Gegenvorschlag, wenn man die zweischalige Konstruktion akzeptiert, und konsequent durchzieht:

40x40 Latten als Abstandshalter senkrecht an die Fachwerkwand schrauben.

Unterspannbahn oder Fassadenbahn an die Latten tackern, unten und oben Anschluss an Fussboden

60x60 Latten waagrecht im Raster der Dämmung an die 40x40 Latten schrauben. Dazwischen Holzflex.

60x60 Latten senkrecht im Raster der raumseitigen Verkleidung anschrauben. Dazwischen Holzflex.

Dampfbremse oder OSB Platten mit verklebten Fugen.

Gipsfaserplatten (am besten mit TB-Kante) als raumseitige Verkleidung.

https://www.u-wert.net/berechnung/u...0&outside=0&cq=246413&name=2 Schalen Fachwerk

Der reduzierte Holzanteil und die Ausbildung als Kreuzrost reduzieren Wärmebrücken. Die Tragfähigkeit ist ausreichend, auf einem 40x60 Rost mit diesem Achsabstand kann man problemlos herumklettern.

Ueber Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie Ihren Architekten oder Bauphysiker.
 
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