Farbkombinationen am Fachwerkhaus

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Johannes K. W. Gehrig

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Ich suche derzeit eine Übersicht oder jedenfalls einen Hinweis über Farbkombinationen am Fachwerkhaus. das soll heissen: Fachwerk, Gefache, Fensterumrandungen, Klappläden, Türen etc.. Wie wurden früher die Farben kombiniert, was herrschte vor usw.
Wer weiss da was in der Richtung oder hat Buchtipps oder irgendwelche Notizen und Aufzeichnungen.
Vielen Dank für einen Hinweis. Gruss Johannes.
 
Da gibts viele Möglichkeiten,

aber die Beste ist ne kleine Urlaubsreise ins Elsass.

Gruß Ronny
 
Da müsste man auch wissen,

welchen Zeitraum man nachempfinden will. Modeerscheinungen und Trends bezüglich gestalterischer Aspekte gab es zu allen Zeiten, wenn auch nicht so kurzlebig, wie wir das heute betreiben ;-)).
Auf jeden Fall kann man sagen, dass Ölfarben und Kalkfarben dafür genutzt wurden, und natürlich die verfügbaren Pigmente natürlichen Ursprungs, die erfahrungsgemäss lichtbeständig und kalkecht sind. Eventuell sind Informationen über Farbhersteller dieser alten Rezepturen zu bekommen, wie z.B. Kreidezeit.
 
Auch zu dieser Frage, wie schon bei einer anderen, möchte ich auf die Erfahrungen und das Wissen des hoch geschätzten Fachwerkpapstes Manfred Gerner hinweisen. In seinem Buch: "Farbiges Fachwerk. Ausfachung, Putz, Wärmedämmung und Farbgestaltung" werden Sie sicher einige Anregungen finden.
Farblich kann man viel machen: Wobei, wie schon von anderen geschrieben, neben dem eigenen Geschmack auch, die zeitliche Einordnung und/oder die regionale Farbgebung eine Rolle spielen sollte. Sonst artet ein Ortsbild schnell zu Disneyland aus.

"Augenzwinkernder" Gruß
Stefan Kowarsch
 
anmerkung zur

unfehlbarkeit des papstes, wenn auch nur zu einem "benachbarten" thema:
www.arbeitskreisfuerhausforschung.de/.../Rezension_Grossmann_Runen.pdf

(bei google eingeben, wird sonst nicht gefunden!)
ob ähnliche kritik auch für die immer mal wieder anzutreffende interpretation der farbsymbolik angebracht wäre?

leider steht in den meisten gestaltungssatzungen der städte/gemeinden -sehr elastisch ;-) formuliert- nur, die farbgebung sei "so zu gestalten, daß der gesamtzusammenhang des straßenbildes und der historische baubestand nicht beeinträchtigt werden" (so z.b. die satzung von michelstadt/odenwald).
hinweise zur regionaltypischen farbgebung zur entstehungszeit (und in der nachfolgezeit) des hauses können sicher beim denkmalamt vorliegende befunduntersuchungen geben, ebenso dienlich ist eine kleine rundreise in der näheren umgebung, es sollte ja doch für die region typisch sein, und nicht importiert (auch wenn sich benachbarte länder über sehr pittoreske fachwerkstädtchen freuen dürfen...).
wie ulrich warnecke schreibt: ein guter leitfaden sind alte rezepturen, damit schließen sich einige farbgebungen von vornherein aus und man bekommt ein gefühl für die farbigkeit der historischen kombinationen.
viel spaß bei der auswahl!
grüße, carmen
 
Fachwerkhaus

Hallo,
nur ein Tipp nebenbei.
In dem Fachwerkhaus sind bestimmt auch alte Materialien,wie
Strohböden oder so.
Schauen Sie doch mal, ob Ihnen bei der Renovierung kleine
goldene Spinnenkäfer auffallen. Das wären dann Messingkäfer, die in alten Fachwerkhäusern oft zu finden sind - besonders nach Renovierungen kommen die aus ihren "Wohnungen". Sind Materialschädlinge! Kann man aber mit ökol. Mitteln bekämpfen. Gibt auch viel Infomaterial übers Internet.
Gruß Gabi
 
Thema: Farbkombinationen am Fachwerkhaus
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