Verpfuschten zugemauerten Hauseingang fachgerecht verschließen

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Tunkali

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Hallo Allerseits,

wir haben ja einen schlampig saniertes Haus (1920 gebaut, angeblich 2022 kernsaniert) gekauft (man könnte auch Pinselstrichsanierung dazu sagen) und kämpfen an verschiedenen Stellen mit der Beseitigung des Pfusches -> wird auch bereits rechtlich verfolgt, soll nicht das Thema sein, nur als Hintergrundinfo.
An dieser Stelle geht es um eine "versteckte Haustür". Diese wurde von außen mit Porenbeton mehr schlecht als recht zugemauert und verputzt (von außen sieht es gut aus). Diese (noch gar nicht so alte) Kunststofftür wurde darin belassen und von innen mit Gipskarton verkleidet. Leider wurde diese Haustür auf der Innendielung errichtet und durch den Schaden am darunterliegenden Keller (habe bereits einen anderen Thread dazuerstellt) hat dazu geführt, das die ganze Dielung an der Wand gammelt und früher oder später wäre vermutlich alles weggegammelt.

Aus diesem Grund habe mich mich jetzt letztlich dazu durchgerungen den Gipskarton zu entfernen (außer die 10cm oben, wo der Kabelkanal mit Kältemittelleitungen dran hängt) und habe gestern unter dem Einsatz sanfter Gewalt die Haustür entfernt. Mir erschließt sich leider nicht, warum das bei der Sanierung nicht gemacht wurde.. da wäre es noch einfacher und schneller gewesen... aber es ist müßig sich geistig damit zu befassen.

Jedenfalls habe ich folgendes Bild vor mir:

Haus 1920, 1,55m breiter Durchgang, 2,10m Höhe. 42cm Vollziegel. Öffnung ist rechnerisch mit 15cm Porenbeton verschlossen, alter Putz wurde offenbar auch innenliegend nicht entfernt. Die oberste Lage ist ausschließlich mit Styropor und Bauschaum "abgedichtet", kein Stein oder Mörtel. Darauf Außenputz.
An der Decke in dem "Durchgang" hinter Styropor schlägt sich Wasser ab, da es da sehr kalt ist und die Warme innenluft sicher daran kondensiert.

Darunter ist ein Porphyrsockel, welcher aber nicht mit der Innenwand schließt. Da sind noch 15cm Luft, wo noch Dielung war.
Ich möchte den Durchgang jetzt natürlich nicht abreißen, insbesondere nicht zu der Jahreszeit... und die Fassade neu verputzen ist jetzt auch nicht mein Traum.

Ein eng befreundeter Maurer schlägt vor den Porphyrsockel mit Beton nach innen zu verbreitern und dann bündig mit der Innenwand hochzumauern. Dann habe ich wenigstens einen vernünftigen Mauerabschluss nach Außen.

Meine Sorge ist jetzt, funktioniert das dann auch mit der Feuchtigkeit, wenn da eine Luftkammer besteht? Ich würde jetzt ringsum den Putzabmachen, unten den Betonsockel angießen und anschließend mit Porenbeton oder Poroton hochmauern (Maurer meint egal, ideal wäre natürlich Backstein, ich bin mir unsicher).

Der Fußboden davor wird komplett entfernt inkl. Schüttung und mit Estrich und Leichtbeton aufgefüllt, allerdings nicht so hoch wie der Sockel wäre.

Sollte ich die "Styroporlücke mit Backsteinresten oder Porenbeton und Mörtel noch auffüllen, oder ist das egal, weil ich ja eine ordentliche Mauer weiter innen habe?

Vielen Dank und schönes Wochenende!
 

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Hi Tunkali,

dein Maurer hat schon recht. So würde ich auch vorgehen. Aber mir erschließt sich nicht, wo da ein Hohlrum nach dem zumauern sein soll? Der Maurer sagte ja, dass es plan mit der Ytongwand gemauert werden soll. Das heißt also, ohne Zwischenraum die neue Wand an die bestehende Wand kleben. Also, er die bestehende Wand mit der Särke die notwendig ist gerade mit Ytongsteinen und Ytongkleber hochmauern. Es gibt ja entsprechende stärken an Ytongsteinen. So wie auf den Bildern sind es ca. 4 cm, um die Wand plan zu bekommen, also zu egaliseren. Dabei gleich ein paar Maueranker mit einsetzen. Wenn dann die Wand plan ist, dann die nächste Wand mit Ytongsteinen, 15 cm starke Ytongsteine gibt es auch, hohlraumfrei vor der nun planen Wand, besser an die nun plane Wand hochmauern und mit den zuvor eingelegten Mauernankern verbinden. Die neue Wand klebst du sozusagen hohlraumfrei an die bereits bestehende Wand. Empfehlenswert ist es, die erste Lage auf einen Kaklzementmörtel zu setzen, eventuell einen Streifen Sperrbahn einlegen wie Bitumenstreifen und dann die weiteren Steine mit Ytongkleber hochzumauern. Dabei bringst du den Kleber vollfächig mit einer 4 mm Zahnspachtel einmal auf die schmale seite auf den Stein und einmal auf die breite Seite des Ytonsteins und klebst ihn dann an die Wand und mauerst automatisch die Maueranker mit ein. Der Ytongkleber hat den Vorteil, dass es eben ein Kleber ist und man muss ihn nur dünn mit der 4 mm Zahnspachtel auftragen. Ein Mauermörtel dagegen ca. 1,2 cm.

Oben mauerst duch auch mit Ytong zu, so wie du es schon beschrieben hast. Ideal wäre natürlich, wenn man den Kabelkanal auf die Seite legen könnte, was da aber wahrscheinlich nicht geht, weil da, wie du es schilderst, auch noch Kältemittelleitungen darin sind.

Gruß

Tom
 
Hi Tunkali,

dein Maurer hat schon recht. So würde ich auch vorgehen. Aber mir erschließt sich nicht, wo da ein Hohlrum nach dem zumauern sein soll? Der Maurer sagte ja, dass es plan mit der Ytongwand gemauert werden soll. Das heißt also, ohne Zwischenraum die neue Wand an die bestehende Wand kleben. Also, er die bestehende Wand mit der Särke die notwendig ist gerade mit Ytongsteinen und Ytongkleber hochmauern. Es gibt ja entsprechende stärken an Ytongsteinen. So wie auf den Bildern sind es ca. 4 cm, um die Wand plan zu bekommen, also zu egaliseren. Dabei gleich ein paar Maueranker mit einsetzen. Wenn dann die Wand plan ist, dann die nächste Wand mit Ytongsteinen, 15 cm starke Ytongsteine gibt es auch, hohlraumfrei vor der nun planen Wand, besser an die nun plane Wand hochmauern und mit den zuvor eingelegten Mauernankern verbinden. Die neue Wand klebst du sozusagen hohlraumfrei an die bereits bestehende Wand. Empfehlenswert ist es, die erste Lage auf einen Kaklzementmörtel zu setzen, eventuell einen Streifen Sperrbahn einlegen wie Bitumenstreifen und dann die weiteren Steine mit Ytongkleber hochzumauern. Dabei bringst du den Kleber vollfächig mit einer 4 mm Zahnspachtel einmal auf die schmale seite auf den Stein und einmal auf die breite Seite des Ytonsteins und klebst ihn dann an die Wand und mauerst automatisch die Maueranker mit ein. Der Ytongkleber hat den Vorteil, dass es eben ein Kleber ist und man muss ihn nur dünn mit der 4 mm Zahnspachtel auftragen. Ein Mauermörtel dagegen ca. 1,2 cm.

Oben mauerst duch auch mit Ytong zu, so wie du es schon beschrieben hast. Ideal wäre natürlich, wenn man den Kabelkanal auf die Seite legen könnte, was da aber wahrscheinlich nicht geht, weil da, wie du es schilderst, auch noch Kältemittelleitungen darin sind.

Gruß

Tom
Hallo Urstrom,

vielen Dank für deine Antwort und die Tips.
Versteh ich das richtig, du würdest relativ schmale Ytongsteine nehmen und direkt an die alte Wand ran und dann nochmal mit Ytong sauber davor hochmauern? Würdest du die Lücken dann mit dem Kleber füllen oder den Ytong an die dahinter liegende Kontur zuschneiden?
Der Gedanke meines Mauerers war ja gerade, die alte Wand so zu lassen wie sie ist und einfach bequem davor zu mauern um sich den Aufwand zu sparen, da ja genügend Platz in der Tiefe ist (wenn man den Betonsockel davor errichtet).

Danke und Viele Grüße
 
Ich würde es auch machen wie dein Maurer und den Spalt zwischen den beiden Schalen hohlraumfrei mit Schlitzmörtel füllen ( z. B. sowas).
Ginge auch Leichtbeton? Zement und expandiertes Perlit hätt ich da. Das wäre zumindest einfacher / günstiger als irgendwo einen Sack schlitzmörtel extra zu bestellen.
 
Jou, geht auch. Eine dünne Zementsuppe plus viiiiel Perlite.
Es soll kein "Beton" werden, nur das Granulat binden.
Wenn du statt Zement Kalk oer Lehm verwendest würdest du den FEuchtetransport verbessern.... Sofern das bei Ytong-Steinen überhaupt Sinn hat.... aber das ist ein anderes Thema......
 
EInen Sack Kalkhydrat von Fels hab ich auch noch herumstehen. :)
Was würdest du für ein Mischungsverhältnis vorschlagen?
 
Was würdest du für ein Mischungsverhältnis vorschlagen?
Was würdest du für ein Mischungsverhältnis vorschlagen?
Bei uns in der Gegend sagt man: 1: einem Haufen
1 Teil Bindemittel (Kalk-/Zement-Suppe) : sehr viel Zuschlagstoff (Perlite)
"Gebunden" heißt, jedes Korn des Zuschlagstoffes ist so mit Bindemittel umhüllt, dass das Bindemittel die Körnung/das Granulat miteinander verklebt, aber nicht die Zwischenräume in der Körnung füllt.
 
Hi Tunkali,

man kann es so machen wie ich es dir vorgeschlagen habe, aber auch so wie es der Kollege KHH geschrieben hat. Es kommt halt darauf an, wie du dir leichter tust. Ich mache so etwas gerne mit Ytong, weil die Steine sich recht leicht mit der Säbelsäge auf das richtige Maß schneiden lassen und es sie in verschiedenen Stärken gibt. Wichtig ist jedoch, wie es schon geschrieben wurde, hohlraumfrei zumachen.

Gruß

Tom
 
Hallo Allerseits,

ich verbreitere jetzt erstmal den Sockel mit Estrichbeton. Dann werde ich mit 20cm tiefen Ytong-Steinen hochmauern und den Hohlraum mit den benannten Perliten und Kalkhydrat verfüllen. An Bitumenbahn und Maueranker denke ich hoffentlich noch rechtzeitig :D. Aber erstmal muss ja der Beton hart werden.

Ich hab dann tatsächlich noch etwas Luft zum Kabelkanal, den wird dann der Maurer einfach mit Putz "unterfüttern" und dann sitzt er auch wieder prima auf der Wand :).

Vielen Dank für eure Tipps. Jetzt muss es nur noch gelingen :p.
 
Thema: Verpfuschten zugemauerten Hauseingang fachgerecht verschließen

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