Vergleichsmessung von Wärmepumpen in einer vierjährige Felduntersuchung

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Das
Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE will in einem vierjährigen
Feldtest 140 Wärmepumpen für Einfamilienhäuser vermessen. In Zusammenarbeit mit
sieben Herstellern und zwei Energieversorgern untersuchen die Forscher, wie gut
elektrische Wärmepumpen den Wärmebedarf von Niedrigenergiehäusern decken können.



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<img border="0" src="http://www.baulinks.com/webplugin/2006/i/1431-ise1.gif" vspace="2" alt="Wie funktionieren Wärmepumpen? Wärmepumpenvergleich, Wärmepumpe, Wärmepumpen, Test, Wärmepumpen vergleichen, Wärmepumpe testen, alternative Heizsysteme, erneuerbare Energie, kleine Wärmemenge">

<span style="font-size: 10px">Bild vergrößern</span><span style="font-size: 10px">
(Quelle: Badische Zeitung, Freiburg)</span>

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Die Wärmepumpe erlebt gerade einen Boom. "Gut ausgeführte
Wärmepumpen sind im Vergleich zu Öl- und Gaskesseln ökologisch und
wirtschaftlich sinnvoll. In den letzten Jahren haben sie einen immer größeren
Anteil am Heizungsmarkt eingenommen. Besonders bei energiesparenden
Passivhäusern sind sie bereits zur Standardhaustechnik geworden", sagt
Projektleiter Dr. Andreas Bühring. "Andere Heizsysteme können die dort
benötigten kleinen Wärmemengen nur mit großen Verlusten bereitstellen. Wir
werden in diesem Monitoringprojekt klären, wie effizient moderne Wärmepumpen in
Gebäuden aktuellen Standards sind und ob sie eine nachhaltige Alternative zu
fossilen Energieträgern bieten. Für den Einsatz in sehr guten
Niedrigenergie-Häusern mit einem Jahresheizwärmebedarf von 20 bis 50 kWh/m² -
entsprechend 2 bis 5 Liter Öl/m² - wollen wir feststellen, welche Optimierungen
noch möglich sind."



Die Wärmepumpen nutzen Außenluft, Erdreich oder Grundwasser als
Wärmequelle. Neben oberflächennahen Erdkollektoren werden in zunehmender Zahl
Erdsonden eingesetzt, die meist bis zu 100 m tiefe Erdschichten nutzen.
Wärmepumpen können Umweltwärme niedriger Temperatur auf ein höheres
Niveau anheben - von zum Beispiel aus dem Erdreich mit 10°C auf 30 bis 55°C.
Dazu nutzen sie hier als Antriebsenergie meist Strom (es gibt aber auch

Gaswärmepumpen
). Da mit 1 kWh Strom bis zu 5 kWh Wärme produziert werden,
führt dieses System in vielen Anwendungen zu einem geringeren
Primärenergieverbrauch als konventionelle Heizsysteme und ist dann ökologisch
sinnvoll.



Im Projekt werden Wärmepumpen der Marken ...



Die Energieversorger

EnBW
und

E.ON Energie
begleiten und fördern neben den Herstellern das Projekt. Vom
Bundeswirtschaftsministerium erfährt das Projekt eine Förderung von 50%.



Interessierte Bauherren, die bis September 2006 im Südwesten
Deutschlands eine Wärmepumpe der genannten Marken neu installieren, können sich
unter Tel. 0761/4588-5371 über die Möglichkeit einer Teilnahme informieren.



Bis zum Sommer 2008 vermessen die Fraunhofer Forscher je 11
Wärmepumpen der 7 Hersteller und anschließend bis zum Sommer 2010 je 9 weitere,
dann neu installierte Anlagen, insgesamt 140 Wärmepumpen. Ein Datenlogger
erfasst beim Betreiber minütlich das gesamte Systemverhalten: die wichtigsten
Temperaturen, Durchflussmengen, Wärmeströme und Stromverbräuche auch der
Hilfsantriebe. Über Funk sichert das Institut einmal am Tag die Messwerte und
prüft sie automatisch.



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<img border="0" src="http://www.baulinks.com/webplugin/2006/i/1431-ise3.gif" vspace="2">

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"Weil wir so detailliert messen, können wir nicht nur eine
Energiebilanz aufstellen, sondern auch das Betriebsverhalten auswerten. Das gibt
den Herstellern präzise Hinweise, ihre Produkte gegebenenfalls zu optimieren",
so Bühring. Eine weitere Besonderheit: 14 Wärmepumpen werden über die ganzen
vier Jahre vermessen. Ziel ist es zu klären, ob sich Kältemittelverluste über
ein verändertes Betriebsverhalten nachweisen lassen und wie hoch diese
gegebenenfalls sind.



außerdem weitere 100 Wärmepumpen größerer Wärmeleistung in
Bestandsgebäuden




In einem parallelen, von E.ON Energie AG, München finanzierten
Projekt, untersucht das Fraunhofer ISE 100 Wärmepumpen größerer Wärmeleistung in
Bestandsgebäuden. Die Anlagen werden bei E.ON Kunden, die vorher mit Ölkesseln
geheizt haben, eingesetzt. Das Institut prüft in der wissenschaftlichen
Untersuchung dabei unter anderem, welche Voraussetzungen an die Gebäude zu
stellen sind und beurteilt die ökologischen und wirtschaftlichen Vorteile
gegenüber einer Ölheizung.



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Thema: Vergleichsmessung von Wärmepumpen in einer vierjährige Felduntersuchung

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