Keller / Fundamente Sanierung / Außenfreilegung?

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chris.b

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Ich möchte demnächst den Keller etwas in Schuss bringen. Zum einen um das alte Gemäuer in Stand zu halten, zum anderen um ggf. Stützen für eine Betondecke im EG zu platzieren. Von außen soll ein Drainagesystem erstellt werden und ich bin unsicher wie tief man Graben kann.

Hier ist der ist Zustand:


first.jpg
Diese Wand befindet sich etwa in der Mitte des Hauses (Richtung Südseite), die tragende Bodenschwelle im EG die unter dem First verläuft befindet sich etwa 30-40cm hinter der Wand.
mitte.jpg
Dort wo die Ziegelstützen stehen, endete früher das Haus, der hintere Bereich wurde angebaut, ist aber auch komplettes Fachwerk. Der einzige Unterschied über dem Keller ist, das dort vermehrt Ziegel anstatt Lehmgefache verbaut wurden. Bis zu den Stützen war der Kellerraum ursprünglich nur aus Flusssteinen gemauert.
nordseite.jpg
Gerade zu die Westseite (dort liegt der Flur/Eingangsbereich, der von links/nordseitig kommt; auch der Eingang zum Keller befindet sich im Flur).
Links ist die Nordseite. Man sieht, dass dort vorgemauert wurde. Von EG aus sieht man, dass dahinter (zumindest im oberen Bereich) scheinbar Beton eingegossen wurde. Am Fenster wurde auch einigermaßen sauber gearbeitet und auf der ganze dicke der Wand massiv gegossen.
westseite.jpg
Die Westseite. Das ist der neue, im zweiten Bild erkennbare hintere Teil des Kellers. Dieser Bereich scheint massiv mit neueren Betonwänden modernisiert worden zu sein. Leider weiß ich nicht, von wann der Keller ist. Der ist jedenfalls neuer als die Hauserweiterung darüber.
Erkennbar ist der massive Wassereintritt bei Regen, da es direkt durch die Schächte hereinregnet.
neu nord.jpg
Neuere Kellerbereich Ecke Nordwest
südseitig.jpg
Neuerer Kellerbereich Richtung Süden endet unter einem Raum; dort lief von der Haussüdseite Wasser unter der Schwelle und dem Fußboden Wasser bis gegen die Kellerwand und versickerte dann. Die Kellerdecke endet im EG als Fußboden.

Soviel zum Zustand. Nun möchte ich in einem ersten Schritt im alten Keller den Erdboden durch ein Fundament ersetzen. Die Höhe beträgt etwa 2,1m. Die Idee war jetzt, dass man den Boden nur ein paar cm vertieft und dann Kies, Folie, Stahlbewehrung und dann Fertigbeton einbringt. Also man würde etwa 30cm Platz haben, vergleich zur Stufentiefe in den Keller.
Die Frage ist, ob man die alten Wände noch zusätzlich verputzen sollte, oder man die so stehen lassen kann?

Im zweiten Schritt möchte ich die Holzdecke durch eine Betondecke ersetzen. Dazu sollen vor die Steinwand zur Südseite möglichst weit auseinander 2 weitere Ziegelstützen auf das Fundament gebaut werden, quasi als statische Auflage von dieser Seite. Ziel ist es auch, die Fenster später zu verschließen, um die Kälte etwas draußen zu halten (daher soll Holzdecke auch weg, da die tragenden Balken beidseitig im feuchten Mauerwerk verankert sind.

Im dritten Schritt möchte ich auf auf der Nordseite beginnend (Mauervorbau) bis zur Westseite (massive Betonguss) eine ableitende Drainage bis hinter das Haus zum Abwasseranschluss legen.
Hier mal eine Außenansicht mit der baulichen Gegebenheit:
außen.JPG
Man sieht unter dem einen Fenster einen der Schächte Hier nordseitig, rechts die Durchfahrt ist die Westseite. Die Drainage soll etwa 20 cm breit sein (angepasst an den Schacht) und ca. 50 cm tief sein.

Meine Fragen zu diesem Beitrag sind nun folgende. Kann man das so ohne weiteres umsetzen, oder muss man etwas anders machen oder hab ich etwas komplett übersehen?

Ich mache mir doch etwas Gedanken bzgl. der Problematik, dass von außen im Erdreich nur die Flusssteine liegen und die Statik durch dortiges Graben beeinträchtigt wird. Von innen an den Fensterschächten sieht es soweit gut aus. Und im Keller sind die Außenwände offenbar ja gut verstärkt. Nur von außen kann man nicht so viel erkennen. Aus der Kelleransicht weiß man zumindest, dass die Schwellen ja auf den stabilen Kellerwänden aufliegen sollten.
Kann es sein, dass man potenzielles Mauerwerk von außen dennoch restaurieren müsste?


Danke fürs etwaige Antworten.
 
Tiefer graben würde ich nicht.
Nur einebnen und feststampfen, PE-Folie auf den Boden und darauf ca 6-8 cm Estrich.
Das wird keine Bodenplatte, auf der das Gebäude steht.

Wenn sonst alles ok ist-lassen wie es ist
 
Reicht ein Estrich wirklich als Standunterlage für eine bodentragende Decke bzw. Säulen die punktuell dort last abtragen müssen? Weil für die eg decke soll das schon eine massivere tragende Wand werden.
Oder bekommt man da auch leichtere Decken rein dir trotzdem von Feuchtigkeit schützen und nicht aus Holz bestehen?
 
Punktlasten mit Punktfundamenten abtragen- nur wenn’s sehr viele sind mit Betonplatte, was hier kaum sinnvoll ist.

Für die Decke zB Einhangdecke mit einzelnen Trägern vorsehen, die ggf in die Kellerwände eingelassen werden können-
evt jeweils mit Betonpolster darunter.
 
Thema: Keller / Fundamente Sanierung / Außenfreilegung?

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