Holzschutz gegen Hausbock und Holzwurm Befall

Diskutiere Holzschutz gegen Hausbock und Holzwurm Befall im Forum Schädling im Haus im Bereich - Hallo, habe jetzt das ganze Forum (naja, fasz) durchstöbert und finde doch keine wirkliche Antwort. Situation: alte Zehntscheuer, ca. 1750...
Glaubensfragen

Der Beitrag von Herrn Fischer basiert leider auch lediglich auf Glaubenssätzen und diese gelten weder aus der allgemeinen Praxiserfahrung (natürlich ausgenommen die des Verfassers) noch aus diversen Untersuchungen gesichert.

Aber jeder wie er es gerne mag und wenn es die berühmten "Zauberkästchen" sind.

Gruß

L. Parisek
 
keine Prügeleien bitte :)

Der Beitrag von KF bringt mich aber auf die Frage, inwieweit (oder unter welchen Umständen) "bekämpfender" Holzschutz überhaupt nötig/sinnvoll ist. Denn wenn ich den Befall z.B. mit Wärme behandele, dann ist de Schädling weg. Aber warum oder warum nicht kommt er wieder?

Zum "Trockenheizen" fehlt mir aber beim Dachstuhl etwa die Phantasie. Wie bringe ich eine Hüllflächentemperierung dort an??

:) Christoph
 
Im Dachstuhl

spielt natürlich noch eine Rolle, daß aus dem Wohnbereich einströmende warme Feuchtluft möglichst vermieden werden sollte bzw. gut abgelüftet, um Kondensat zu vermeiden. Und eine fußbodennahe Ring-Temperierleitung mit geringer Vorlauftemperatur kann ergänzend die Oberflächentemperaturen soweit anheben, daß ein holzschädlingsförderndes Kondensat zulünftig weitestgehend vermieden wird.

Außerdem: Was stören ein paar Häufchen im sonst ungenutzten Kaltdach? Alles eine Frage der anzustrebenden Perfektion und der Bioethik.

Mit grünem Gruß

Konrad Fischer
 
ein paar Häufchen....

genau, da ergibt sich ja die nächste Frage. Wieviel Holzwurm / Hausbock verträgt denn so ein Haus, bevor es einstürzt?

Ich meine, wenn ich ein 300 Jahres alte Haus kaufe, dann geht es mir weniger um Perfektion (was Bioethik ist, weiss ich eh' nicht ;-), sondern darum, dass es mir nicht einstürzt.

:) Christoph
 
Es hängt davon ab,

wie die Resttragfähigkeit des Balkenwerks zu beurteilen ist. Dafür braucht man etwas Ahnung von Statik. Gibt es schon sichtbare arge Verformungen, deutet das auf Probleme, wenn nicht, darf man meist beruhigt sein.

Außerdem ist entscheidend, ob es Kernholz mit etwas Splint ist, denn vorzugsweise tummeln sich die geliebten Tierlein dort, wo das Nahrungsangebot besser ist, und das ist eben nicht das Kernholz. Wenn nun der Splintbereich etwas angenagt ist, stört das oft nicht die Tragfähigkeit. Dann wäre Panikmache nicht angesagt.

In diesem Sinne

Konrad Fischer
 
Holzschutz gegen Hausbock und Holzwurm Befall

Guten Tag Herr Künkel,

Wer lange sucht wird endlich finden.
Wir führen seit 1984 erfolgreich thermische Holzschädlingsbekämpfungen erfolgreich in allen Arten von Gebäuden durch.

gerne helfen wir Ihnen ! auf Anfrage erstellen Ihnen ein kostengünstiges Angebot.

hierfür benötigen wir einige weitere Informationen zum Objekt L B H usw.

sie finden uns unter www.heissluftholschutz.de
oder per e-mail

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Tel 07805-2034 Fax 2036

Fa
Walter Koppert
Schädlingsbekämpfung
Holzschutz
Schwammsanierung
77767 Appenweier

PS wir haben ein neues emmisionsfreies Wärmeverfahren gegen alle Insektenarten auch Holzschädlinge in geschlossenen und voll eingerichteten Wohnräumen fragen Sie uns danach.
 
nix tun ist auch eine Option

Hallo,

ich wollte mal ein update geben: wir haben gegen den Holzwurm einfach nichts gemacht. Die gesamte Holzkonstruktion liegt frei (Aufsparrendämmung, Dach bewohnt, im Resthaus Holzständer alle frei liegend) und im beheizten Bereich. Eine Haus-Entlüftung verhindert/vermindert Kondensate.

Wir wohnen seit 2 Jahren in dem Haus und vor einem Jahr haben wir das letzte Häufchen gesehen.

Gruß, Christoph
 
Holzfeuchten im zarten Alter

Hallo lieber Christoph

Schön dass du deine Probleme los bist.

Eine langfristige Klimatisierung der Hölzer bei der in allen Hölzern Holzfeuchten unterhalb von 12% herrschen ist eine Entwicklung von Eilarven nur schwer möglich. Dies ist bei deiner gewählten Ausbauart scheinbar gelungen. Bei einer sogenannten "Vollsparrendämmung" wäre das ein wenig kritscher gewesen.

Gruß

Lutz
 
Die gute Lösung

Seit 1984 führen wir Holzschutz mit Heißluft durch seit 2002 haben wir die möglichkeit in voll ausgebauten z.B wohn und Arbeitsbereichen das Wärmeumluftverfahren gegen Holzschädlinge und alle anderen Insekten hierbei wird die Raumtemperatur von 50-52 Grad C ncht überschritten (keine Schäden) die Zeitdauer der Behandlung beträgt in der Regel ca 24 Std oder Länger.
die Behandlung erfolgt emmissionsfrei mittels elektrischen
Spezialöfen. (WÄRMEUMLUFTVERFAHREN). in nicht ausgebauten Dachstühlen setzen Wir das klassische Heißluftverfahren durch.

Bei Fragen würden wir uns über Ihre Anfrage freuen

Fa
Walter Koppert
Holz und Bautenschutz
Appenweier
Tel 07805-2034 FAx 2036
 
I1064_2006218165730.jpgLeicht temperiert

Lieber Kollege Koppert

Ich erlaube mir darauf hinzuweisen, dass diese Vorgehensweise, weder der Norm, noch den allgemein anerkannten Regeln der Technik entspricht. Die eingesetzten Geräte sind eigentlich zur Bekämpfung sich oberflächennah befindlicher Schädlinge konzipiert(Lebensmittelbetriebe etc.)
Eine Bekämpfung mittels dieser Methode erscheint doch zumindest mit dem Risiko unzureichender Mortaltemperaturen im Innerern des Holzes (oder kritschen Bereichen) behaftet. Auch fehlt bei dieser Technik der zur Durchführung notwendige Überdruck um unkontrolliert eindringende Kaltluft zu vermeiden.

Auch die angedachte kurzfristige Austrocknung von Hölzern ist kein erfolgsversprechender Ansatz, die Trocknung muß vielmehr dauerhaft sein, da der entscheidente und nicht feststellbare kritische Zeitpunkt das Einbohren der Eilarven im Holz ist.

Mit besten Grüßen nach Appenweier

L. Parisek
 
Wärmeumluftverfahren eben doch zur Holzschädlingsbekämpfung geeignet

Lieber Kollege Lutz Parisek,
in beantwortung Ihres Forenbeitrags über die Eignung des Warmeumluftverfahrenms kann nicht unwiedersprochen bleiben.

Das Verfahren eignet sich sehr wohl zur Holzschädlingsbekämpfung in Wohn und Arbeitsräumen sowie in Kirchen und Museen.

Für nicht ausgebaute Dachstühle ist aufgrund der undichtigkeit auch weiterhin das klassische Heißluftverfahren angezeigt. DIN 68800 Holzschutz im Hochbau

Das Prinzip des Wärmeumluftverfahrens bedingt abgeschlossene relaticv Dichte Volumina.
Das Prinzip ist nicht die Trocknung sondern ebenso die Bekämpfung von Holzschädlingsn.

Die Temperaturen sind geringer dafür sind die Laufzeiten der Geräte wesentlich länger ( ca 24 Std +x)) die Kerntemperaturen werden mittels Datenlogger erfasst und registriert. die Zeiten werden entsprechend der Abtötungstemperaturtabelle eingehalten 48Grad + 6 Std, 50 Grad +4 Std, 55 Grad + 1 Std.(Kerntemperatur)

wir führen sweit 1984 das klassische Heißluftverfahren und seit 2002 das Wärmeumluftverfahren mit größtem Erfolg durch.
gerade für ausgebaute Wohn und Arbeitsbereiche ist dieses Verfahren hervorragend geeignet.

Wir hoffen das dieses Missverständnis Bekämpfung nicht Trocknung nun ausgeräumt ist.

Gruß
Walter Koppert
Schädlingsbekämpfermeister
Desinfektor
77767 Appenweier
Tel 07805-2034 Fax 2036
 
Wärmefluß

Lieber Kollege Koppert

Euer "Werbebeitrag" vom 1.10.09 erfolgte nach dem Bericht von Christoph. wo er berichtete, dass durch die Klimatisierung der Räume der Befall scheinbar erloschen ist. Dieses Erlöschen eines Befalls durch Holzklimatisierung wird auch in der Literatur und in Untersuchungen erwähnt, allerdings findet dies nachgewiesenermaßen in einer speziellen Phase mit einem kleinen Zeitfenster innerhalb des methamorphosichen Zykluses statt. Insofern ist dieser "Werbebeitrag" aus Unternehmersicht verständlich, verfehlt aber leider leicht das angesprochene Thema.

Mein Einwand soll natürlich nicht ihre fachliche Kompetenz und ihre langjährige Erfahrung (dazu kennen wir uns zu lange) als Schädlingsbekämpfer in Frage stellen, sondern meine Zweifel an der fachlichen Sinnhaftigkeit dieser sehr speziellen Vorgehensweise zum Ausdruck bringen.

Wie bereits gesagt, diese Vorgehensweise ist durch keine Regelwerk gedeckt und entspricht auch nicht den "Allgemein anerkannten Regeln der Technik". Ganz besonders erscheint es aber schon auf Grund dem DHBV Fachverband vorliegenden Wärmesimulationsberechnungen nicht nachvollziehbar, das bei der geschilderten Lufttemperatur von 50° - 52°C (Wobei diese Temperatur je nach raumgeometrischer Lage durch Bauteilabkühlung noch niedriger liegen kann) ein Holz von z.B.14/14 cm mit z.B. zwei abgeschirmten Seiten (wie z.B. bei einer Fußpfette)sich im geometrisch notwendigen Messpunkt (siehe hierzu auch WTA Merkblatt 1-1 Ausgabe 06.2008/D Seite 10 oder rechtes Schema)auf eine Temperatur von 48°C erwärmt.

Hierbei muß nämlich beachtet werden, dass bei diesem Temperierungsprozess auf der abgeschirmten Seite des Holzes der warmen Raumluft ein abkühlendes Bauelement entgegenwirkt. Dies bedeutet in der Praxis, dass in dieser verdeckten Splintholzzone sich durch unzureichende Mortaltemperaturen ein nicht einsehbarer Holzschädlingsbefall weiterentwickeln kann.



Ich bin auch gerne bereit, dies einmal intern mit Ihnen zu diskutieren. Auch lade ich sie hiermit zum WTA Arbeitsauschuss 1.8 "Alternative Verfahren" im Referat 1 ein, damit sie ihr Verfahren im Fachkreis vorstellen können.

Mit besten Grüßen

L. Parisek
 
Thema: Holzschutz gegen Hausbock und Holzwurm Befall
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