Gute Strahlungsheizungen fürs Experimentalhaus

Diskutiere Gute Strahlungsheizungen fürs Experimentalhaus im Forum Haustechnik im Bereich - Servus Gemeinde, ich mach hier mal einen neuen Thread auf, in dem über den sinnvollen und preiswerten Einsatz von Strahlungsheizungen diskutiert...
Die Sache mit den Winkeln...

...vom Schwatzwild habe ich nicht verstanden. Hat hier irgendwer behauptet, man solle kein Eisen zum Fensterbau nehmen?

Ist immer putzig, wenn jemand, um was zu sagen, etwas widerlegt, was gar nicht behauptet wurde. Das nennt man dann Alleinunterhalter.

@ Johannes

Was soll da in die Dämmung laufen? Wenn Du Deine Wasserleitung in Abweichung zur sonstigen Herangehensweise konventionell erstellen lässt, sehe ich keine Probleme. Im Übrigen ist eine HWPL kapillaraktiv und sackt, im Gegensatz zu manch anderem Dämmkram, nicht beim Feuchtwerden zusammen. Alternativ können natürlich Styropor/ -dur oder PU eingesetzt werden, Foamglas, usw usf.

Grüße

Thomas
 
Strahlungsheizung und Luftheizung, Hüllflächentemperierung

Servus Gemeinde,

Nachdem hier einige Informationen zum Thema Heizen auf mich eingeflossen sind, möchte ich das Ganze mal etwas übersichtlich darstellen.

Räume können beheizt werden, indem entweder die Raumluft mit einer Vorrichtung erwärmt wird, oder indem man Flächen dazu bringt, Wärmestrahlung abzugeben.

Raumluftbeheizung

Warme Luft steigt nach oben, kalte Luft strömt seitlich heran. Die warme Luft trifft irgendwo auf kalte Flächen, kühlt ab, sinkt wieder und trifft dann wieder auf den warmen Heizkörper: Die Luft wird umgewälzt. Diese transportiert zuerst mal Staubpartikel mit sich herum. Das ist nicht gesund und auch nicht schön, wegen der verstaubten Flächen.

Warme Luft kann mehr Feuchtigkeit aufnehme als kalte. Kühlt warme, feuchte Luft an kalten Flächen ab, gibt sie Wasser an diese Flächen ab, mit zwei Folgen: Es entsteht ein Lebensraum für Schimmelsporen. Zudem wird die kalte Fläche wegen Eintrags von wärmeleitenden Wasser noch kälter.

(Mit einer wasserundurchlässigen Beschichtung könnte man verhindern, dass das Mauerwerk noch nässer wird. Wischt man das niederschlagende Wasser regelmäßig ab, hätte man eine Luftentfeuchter - aber wer krabbelt schon in Ecken mit einem Handtuch rum. Ist das Mauerwerk schon nass, dann kann es bei einer Beschichtung nicht mehr austrocknen.)

In einem Raum mit gleichmäßig warmen Wänden und ohne viel Energieverlust kann eine Luftbeheizung übrigens zur Strahlungsheizung werden, wenn alle Oberflächen gleichmäßig temperiert sind. Das ist aber im Altbau, in öffentlichen Gebäuden, bei hohen Räumen oder bei großen Fensterflächen fast nie gegeben.

Strahlungsheizung

Um die Raumluftbeheizung mit all ihren Folgen zu vermeiden, setzt man Strahlungsheizung ein. Jeder warme Körper gibt Wärmestrahlen an seine kühlere Umgebung ab, ohne dabei die Luft wesentlich aufzuheizen. Welches Material dabei als Strahler verwendet wird, ist egal, ausgenommen bei der Frage, wie gut ein Material Wärme abgibt. Dunkle und rauhe Flächen geben und nehmen mehr Wärme auf oder ab, als glänzende und helle. Die Luft wird dabei nie wärmer als die wärmste wärmeabgebende Stelle im Raum.

Konventionelle Heizkörper können folglich sowohl Luftumwälzer als auch Wärmestrahler sein. Je heißer die Oberfläche im Gegensatz zur Raumluft ist, desto mehr wird die Luft in Bewegung gesetzt. Daher kann auch ein Lamellenheizkörper mit Luftschächten ein Strahlungsheizkörper sein, wenn seine Temperatur nicht viel höher ist als die die Umgebungstemperatur. Durch seine größere Oberfläche kann er mehr Wärmestrahlen abgeben, (auch in den Konvektorschächten) die dann sich mit Lichtgeschwindigkeit reflektiernd von dort aus im Raum ausbreiten. Verschließt man die Luftschächte an einer Seite, unterbindet man die Umwälzung und kann den Konvektor mit höherer Temperatur betreiben - wenn nicht durch die hohen Temperaturen auch die Luft an der Außenseite in Bewegung kommt.

Umgekehrt kann ein Strahlungsheizkörper mit höheren Temperaturen zum Lufterhitzer und Umwälzer werden. Daraus ergibt sich, die Forderung nach großen Heizflächen mit geringen Temperaturunterschieden zur Raumtemperatur.

Das bedeutet aber noch nicht die völlige Lösung aller Probleme. Solange es noch kalte, wärmeleitende Stellen im Raum gibt, wird sich dort vorhandene Luftfeuchtigkeit niederschlagen, wenn auch in geringerem Maße als bei Umwälzung von großen Luftmassen.

Dabei scheint auch die Oberfläche der Materialien einen Einfluss zu haben. Ein beispiel dafür sind die (oft nur halbhohen) Holzvertäfelungen an den Wänden von Bauern- und Bürgerstuben. Die Räume wurden damals mit Einzel- oder Kachelöfen und damit großteils durch Strahlungswärme beheizt - es gab also keine Möglichkeit der Wärmezufuhr an alle gewünschten Stellen. Holz fühlt sich trotz einer gewissen Feuchte trocken an und wird bei Erwärmung selber schnell zum Strahler, weil es die Wärme nicht schnell weiterleitet. (Ich habe eine nur drei Millimeter dicke Sperrholzplatte hinter einem Klavier direkt an die unbeheizte Wand geschraubt, um dort Kälte, Feuchtigkeit und Schimmel zu vermeiden. Seitdem ist es dort trotz Stoßbeheizung trocken.)

Auch Gipskartonplatten lassen Strahlungswärme nicht schnell durch und könnnen so in Problemecken und Zonen die Innenwandtemperatur ohne direkte Wärmezufuhr erhöhen und damit zu einem angenehmeren Wärme-Strahlungsklima beitragen.


Hüllflächentemperierung:

Die beste Lösung ist es natürlich, die kältesten Stellen im Raum so zu erwärmen, dass sie danach die wärmsten im Raum sind. Dann können sie austrocknen, werden durch die schlechtere Wärmeleitung zu isolierenden Materialien und durch ihr Temperaturniveau sogar zu Heizflächen. Die kältesten Stellen sind meist die Außenwände und dort der Sockelbereich.

Technisch gelöst werden kann das durch verschiedene Vorgehensweisen:

-Wandhypokauste:
Eine Minikonvektor hinter einer Gipskartonplatte, die mit einem Abstand zur Außenwand montiert ist. Die Gipskartonplatte wird zum großflächigen Strahler.

-Wandheizung:
Heizschleifen oder -rohre, in die Wand eingeputzt. Zur Wand-Austrockung müssen sie auch den Sockelbereich beinhalten und dürfen zur Wand hin nicht isoliert werden.

-Sockelheizung nach Großeschmidt:
a) Zwei Rohre (Vor- und Rücklauf) werden mit geringem Abstand in die Wand im Socklebereich eingeputzt. Duch Beheizung entsteht in der Wand ein Wärmestau. Es bildet sich ein 10 cm breiter warmer Wand-Streifen der pro lfd. Meter eine Heizleistung von ca. 100 Watt hat.

b) Die zwei Rohre werden mit Schellen an die Wand geklemmt und mit dunkler Farbe oder Schlämme "weggestrichen". (Blankes Kupfer ist ein schlechter Strahler, deswegen die dunkle Farbe). Diese Version reagiert schneller als die eingeputzte kühlt aber auch schneller aus.

Ahnlich funktioniert Therma-Skirt: Ein bis zu 20 cm hohes, aber nur 2cm dickes Aluprofil hat die Vor- und Rücklaufleitung integriert. Die Leiste kann durch ein Baukastensystem einfach zusammengesteckt werden und auch um Winkel und Ecken geführt werden.

Bei beiden vorstehenden Systemen ist es notwendig, an allen Wänden Sockelleisten anzubringen, auch an den Innenwänden, um die nötige Heizleistung zu erbringen. Nach Großeschmidt sind manchmal auch noch Leisten in Brüstungshöhe und in kalten Fensterlaibungen nötig.

-Sockelleisten nach Eisenschinck:

Minikonvektoren (mit Lamellen) hinter einer Sockelverkleidung lassen warme Luft langsam an der Wand hochsteigen. Die wird dadurch erwärmt und zu einer Strahlfläche. Auch hier sind oft in Fensterlaibungen und vor Türen und Glasflächen zusätzliche Strahl-Leisten nötig.

Auch die Fußbodenheizung könnte dazugerechnet werden, wenn sie im Wandsockelbereich genügend Wärme abgibt.

Alle Versionen der Hüllflächen-Temperierung müssen mit konstanter Temperatur betrieben werden. Durch die angenehme, zugfreie Strahlungswärme kann die Temperatur aber etwas niedriger sein.

Die Preiswerteste und am schnellsten zu installierenede Version scheint Großeschmidt b) zu sein. Nach Großeschmidt ist es möglich, zwischen den Vor-und Rücklauf normale Heizkörper (vorzugsweise Plattenheizkörper) anzuschließen wenn zusätzlicher Wärmeeintrg nötig ist. Großeschmidt berichtet außerdem vom Verschwinden von Salzausblühungen an Wänden. Dies dürfte dann auch für die anderen Systeme zutreffen.

Soweit mal,

Johannes
 
Heizung

Langsam habe ich das Gefühl das Andreas Milling mit dem Troll recht hat.
Schade um die Zeit die ich hier investiert habe.

Viele Grüße
 
Technischer "Kleinkram"

Danke für die Fleißarbeit der Zusammenfassung!
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Ich glaube, Befürworter der Strahlungswärme werden wohl noch lange Zeit als einsame Rufer bzw. Trolle gelten, wie der vorangegangene Beitrag mal wieder beweist, sei's drum…
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Ich hätte da noch ein paar ergänzende Fragen, gedenke aber demnächst zur Konkretisierung sowieso einen Thread aufzumachen. Trotzdem wäre ich dankbar, wenn die gesammelte Forenkompetenz evtl. ein paar hilfreiche Tipps geben kann. Es dürfen auch gerne Kaufberatungen der zahlreichen hier vertretenen Firmen sein:

• Flachheizkörper/"Strahlplatten", also keine slimline-Konvektorheizungen, sondern "oldschool" Strahlheizkörper (zur evtl. Unterstützung der Sockelheizung à la Großeschmidt für einen großen Neubauraum als Anbau zum historischen Altbau).
Wer stellt sowas noch her, wer liefert mir sowas?

• Desgl. Rippenheizkörper klassischer Bauart als Strahlheizkörper, vor allem in Sondermaßen (hochkant ca. 40x200cm oder querformat ca. 30x250cm)

• Kombinationsmöglichkeiten diverser Heizsysteme.
Hierzu gab es z.B. kürzlich einen Thread, wo der TE Probleme mit der Kombi Fußleistenheizung/Badheizkörper hat.
Welche Installationsfirma kennt sich damit aus?

• Weiterer Punkt, der hier sicherlich schon x-mal behandelt wurde, der aber aufgrund der technischen Entwicklung m.E. stetig aktualisiert gehört:
Welche/r Heizkessel bzw. Brenner sind aktuell empfehlenswert, je nach lokaler Gegebenheit.
– für Gas (z.B. Brennwert, ja oder nein)
– für Öl
– für Stückholz
– für Pellets
– für XXX…
– nicht zu vergessen Grundöfen diverser Art
– div. Kombinationen davon und mit Solareinbindung

Hier fände ich eine dahingehende Diskussionsvertiefung sinnvoll, ob es wegen evtl. technischer und Wartungsproblemen mitunter günstiger sein kann, lieber einen LowTech-Brenner mit solider Technik zu nehmen, als wegen der zu erwartenden max. 7-10% Energieeinsparung komplizierte und teure Brennwerttechnik zu wählen.
Entsprechende Äußerungen habe ich schon oft vernommen, natürlich auch Gegenteiliges. Ich habe nur keine Lust, quasi von einem Installateur abhängig zu sein, der mir nach 2 Jahren erzählt, der Wärmetauscher sei hinne und die Reparatur käme auf 1500€ (wie es Bekannten von mir passiert ist), kombiniert mit dem Tipp, ein neues weiteres Buderus-Spezialteil einzubauen, mit dem der Kessel fortan nicht mehr verkalkt.

Selbstbauprojekte div. Art finde ich zwar hochinteressant, gehe aber mal davon aus, dass nicht jeder technisch so beschlagen ist, Manipulationen an Heizkesseln vorzubehmen oder Wärmetauscher in Öfen einzubauen, von evtl. einzuahltenden Bauvorschriften mal ganz zu schweigen.
Vielen fehlt einfach der Platz für monströse Speichertanks andere haben keine Zeit oder Lust, den Stückholzaufwand zu betreiben. Vielleicht liege ich mit meiner Vermutung, dass in den allermeisten Fällen eine Handelsübliche Brenneranlage zur Anwendung kommt, völlig daneben und Eigenkonstruktionen sind verbreiteter als man denkt.
Wer nimmt so etwas ab? Schornsteinfeger? Findet man dafür Fachbetriebe? Oder gilt hier gemeinhin ein "laissez faire" (bis es kracht… haha)?
 
@ Georg

Da hast Du recht.

"Mwalimu" heißt wohl auf Suaheli soviel wie Lehrer. Und denn belehrt jemand mit frisch angegoogelten Viertelwissen die Gemeinde raumgreifend, nachdem er sich mit einer Frage zunächst eine Vorlage geliefert hat.

Für mich denn auch uninteressant.

@ Johannes

Ich wünsche Dir, daß auch in der Realwelt 'mal wieder jemand mit Dir redet.

Grüße

Thomas
 
Ach Schlauspieler Johannes, ----

[img 20109]
- willst Du mir jetzt auch noch beibringen, welche
Beschläge ich für meine denkmalgerechten Fenster verwenden soll ?
-
Ende !
 
An Andreas Milling

Servus nochmal,

ich kenne Deine Fenster und mag sie. ich habe mir schon überlegt, ob Du mir für mein Haus ein paar machen kannst. Meine Frage an dich, nachdem Du mich eine Troll genannt und mir gute Besserung gewünscht hast, ob es einen rationellen Grund gibt, warum man keine Fensterbretter aus Metall verwenden darf. Den hast du mir bis jetzt nicht geliefert.

Ein leicht Ahnung kommt mir auf: Du hast das Wort "Denkmalgerecht" benutzt. Wenn das bedeutet, dass man ein Haus genau in dem Zustand erhält oder zurückversetzt, wie es gebaut worden ist, dann hast Du recht.

Häuser jedoch sind keine Zustände, sondern Prozesse: Jede Generation macht was damit, manchmal Gutes, manchmal Schlechtes. Manchmal schönes, manchmal Hässliches. Nur ist eben das Gute, Wahre und Schöne eben etwas subjektives.

Ich denke, die Aufgabe eines Hausbesitzers ist es, herauszufinden, was er wirklich selber will - nicht das, was andere wollen. Das weiß man am Anfang nicht genau. Deswegen ist es ratsam, vorsichtig vorzugehen und möglichst wieder rückbaubar zu machen.

Ich wünsche Dir und Deinen Kunden noch viele schöne Fenster.

Johannes
 
An Georg Böttcher und Thomas Böhme wg. Strahlungsheizung

Servus ihr zwei!

Habe ich in dem Beitrag was Falsches geschrieben? Bitte korrigiert mich.

Ich fand das einfach mal wichtig, auf für die vielen Leute, die in so einen Thread reinschauen, eine Zusammefassung zu haben und nicht nur Bröckchen und Häppchen, wie das sonst so üblich ist.

Das Ganze ist natürlich nur durch die intensive Diskussion mit Euch entstanden. Vielen Dank!

(Ich kann mich hier ja mal outen, da wir uns ja schon etwas kennen gelernt haben: Ich leide anscheinend an einer milden Form von Autismus, dem soggenannter Asperger-Syndrom - Die Engländer nennen das Little-Professor-Syndrom. Jetzt wisst ihr also Bescheid. Ääh - und an was leidet Ihr so?)

Schulmeisterliche Grüße,

Johannes
 
Für mich hat das hier langsam die Qualitäten eines Klimagipfels....
Mit dem Troll ist nicht der große hässliche Kerl gemeint,Wiki weiß da mehr(Sachen gibts).
Das was Du da treibst wäre mir alles viel zu kompliziert,je mehr Komponenten und Kreisläufe und haste nicht gesehn,desto störanfälliger ist das meiner Meinung nach.
Für unsere Haus hier wird ein Grundofen der EG und OG heizt und ein Kaminofen fürs DG reichen,wenn man sich nicht allzu blöde anstellt halten die Öfen ewig!Holz wird uns die nächsten 25 Jahre(wenn nichts dazwischen kommt) nix kosten.
Im DG haben wir tagsüber 20-22Grad nachts ca 14,EG und OG werden zur Zeit nur provisorisch beheitzt(Baustelle)ca.10-15Grad.Holzverbrauch im Jahr ca.8Rm
Eiche/Robinie und ca.300kg Briketts(letzter und vorletzter Winter.Alle Öfen "brennen"durch.
Unser Heizsystem ist betimmt nicht das umweltfreundlichste und effizienteste,ehrlich gesagt scheiß ich drauf.ich habe noch nie im meinen Leben ein Auto besessen und schmeiß deshalb noch n Stück Holz innen Ofen.

Grüße Martin
 
Servus Martin,

wer sagt denn, dass Deine Heizerei nicht umweltfreundlich ist. Und Du brauchst es auch nicht so zu treiben wie ich. Ich bin halt mal ein Düsentrieb und mich reizt das technisch machbare.

Aber pass auf, wer so niedrige Verbräuche angibt, der macht sich verdächtig. Vor 20 Jahren hatten wir auch Einzelöfen. Da wars ähnlich.

Gutes Gelingen für Deine Vorhaben,

Johannes
 
Fensterwinkel

Hallo Andreas,
das Foto ist mir beim Suchen gerade untergekommen:
Ein Fenster mit Winkel.
Kann man sich im Louvre anschauen. Ob der Winkel so alt wie der Louvre ist weiß ich nicht.

Georg
 
Hallo Georg,

die Form des Winkels wie auch die Verwendung von Schlitzschrauben, die zu Zeiten der Louvre-Erbauung noch aus dem Ganzen gefeilt wurden, deutet eher auf eine spätere Stabilisierung der schlanken Profile hin.

Grüße

Thomas
 
Aushub macht ohne Heizung warm

Gruß vom Neuling, der nächste Woche die Wandheizung anbringen will und vorher nochmal hier rumstöbert.

@Hannes: Du hast ja kaum Material auf der Erde, wenn Dir Schaufeln nichts ausmacht:
Ich hab die Bodenplatte zertrümmert und mich 50 cm in den Boden gegraben (hab auch keinen Keller). Obwohl es physikalisch nicht logisch ist, kam ich auf knapp 1 to / m2.

Vlies in die Grube, dann 20 - 25 cm Schaumglasschotter, diese mit Rüttelplatte verdichtet, zwischendurch Leitungen, Sperrfolie und 10 cm Beton.

Estrich und Dämmung ist nun hinfällig.

In das Mörteldickbett die FBH-Leitungen (somit schnellere Aufheizung) und darauf die handgeschlagenen Ziegel, wellche ich auf keinen Fall vergewaltigen will, ich finde, das nimmt ihnen den Charm, einzigartig zu sein, auch ungleiche Fugen finde ich nicht chaotisch, Versiegeln - wenn überhaupt, mit Leinöl oder Wachs.

Das ist mein Weg, den ich gehen will,naja Bodenplatte liegt ja schon, für Kritik bin ich empfänglich.

Wäre die Schaumglasschotterdämmung nicht, müßte ich die FBH in den Estrich legen und dann wäre der Weg zu weit bis zur Ziegeloberfläche, das habe ich im Bad festgestellt, wo ich die FBH in die Betonplatte gelegt habe, hier wird nun auf Solnhofer Platte ausgewichen, Steinbruchware, vor Ort zugeschnitten...
 
@ Alteshaus

Unter der FBH sollten in jedem Fall eine Sperrschicht gegen aufsteigende Feuchte und eine Wärmedämmung eingebaut werden.

Grüße

Thomas
 
Isolierung ist da.

Hallo,

Sperrschicht ist vorhanden und als Isolierung, wie erwähnt, 20 - 25 cm Schaumglasschotter.
 
Eine Folie...

...auf Schaumglaschotter, zudem im Mix mit allerlei Leitungen halte ich für keine hinreichend wirksame und dauerhafte Sperrschicht. Das sollte meiner Meinung nach eine Schweißbahn auf dem Unterbeton sein.

Auf dieser Schweißbahn, und unter dem Heizestrich, ist eine Dämmschicht erforderlich, sonst heizen Sie Ihre ganze Bodenplatte mit. Diese wird zumeist in Styrodur, PUR-Schaum oder Foamglas ausgeführt.

Grüße

Thomas
 
Hmm...

Der Schaumglasschotter nimmt keine Feuchtigkeit auf, es ist aber dennoch zwischen diesem und der Betonplatte eine Sperrfolie, ich denke das sollte reichen.

Ursprünglich dachte ich, es wäre Wahnsinn an Übertreibung, nach dem Schaumglas nochmal zu isolieren, aber es leuchtet mir schon irgendwie ein, dass ich besser nicht nochmal die Betonplatte temperiere.

Somit würde ich an 2 cm Styropor denken, irgendwann ist ende mit Aufbauhöhe, doch das Mörtelbett darüber baut ca. 3 cm auf und würde brechen - was denkst Du - 2 cm Styrodur? Ich wollte eigentlich auf das Erdölzeugs verzichten...

Nochmal Danke, für den Denkanstoß!
 
Thema: Gute Strahlungsheizungen fürs Experimentalhaus
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