Fußboden.... was tun

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Bernhard9

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Hallo Leute.... ich bin nun im 3 Jahr an der Renovierung eines alten Fachwerkhofes in Lippe. Das Ding ist ein Fass ohne Boden.
Angebaut an den Hof ist ein Gebäudeteil aus den 30 er Jahren. Zur Zeit tausche ich die gesamte Elektrik aus.

Nun habe ich in einem etwa 35 Quadratmeter großem Raum den Teppichboden herausgerissen. Oh Wunder! Darunter kam ein Holzboden (roter Rauspund) zum Vorschein, den ich erhalten möchte.
Ich habe da nun zwei Fragen an die vielen Leidensgenossen hier. Wie würdet ihr das machen?

Unter dem Raum ist ein Keller, der Boden selber liegt auch ca 12 cm dicken Bolen, die wohl auf einer Betondecke liegen. Meine Überlegung ist nun, den Boden vorsichtig herauszunehmen und den Hohlraum zum Keller zu isolieren. Das habe ich bereits in einem anderen Raum des Hauses gemacht. Leider war der Boden hier so mit Kleber vom Teppich versaut, das man ihn nicht mehr verwenden konnte. Seinerzeit habe ich in den Hohlraum Klemmfilz eingebracht. Das hat gut geklappt. Ich überlege aber, ob man nicht auch eine Schüttung in diesen Hohlraum einbringen könnte. Dann müsste ich ggf. nur ein paar Bretter lösen und würde die in den Hohlraum hineinblasen. Geht das.... was nehme ich da? Ich denke, das ganze sollte ja auch noch atmen können.

Die Bretter selber sind wahrscheinlich rot gebeizt. An einigen Stellen (da wo viel gelaufen wurde und an Stellen, wo sich der Kleber nicht vom Holz gelöst hat). Sollte ich die nachbeizen.... oder ein rötliches Holzöl verwenden. Das was ich bisher verwendet habe (Osmo Holzöl) gibts nicht in rot.

Zur Verdeutlichung habe ich mal Fotos angehängt.

Vielleicht hat ja jemand einen guten Tipp?

Grüße Walter aus Lippe
 

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Vielleicht lässt sich mit farbiger Beize und farblosem Holzöl ein stimmiges Ergebnis erzielen. Versuch macht kluch!
Ich rate zu Testbrettchen aus gleicher Holzart, um sich ans Ziel heranzutasten.

Daniel
 
Für mich sieht das ganze nicht nach Beize aus. Beize ist eine wässrige Lösung, die nur dazu dient, dem Holz einen anderen Farbton zu geben. Ich halte das eher für eine Lasur, also einen dünnen Lack. Der lässt sich abschleifen, wenn die Dielen dick genug sind. Leider haben die Dielen auf dem 2. Foto so aus, als wären da einige Späne rausgebrochen, das wird mit Schleifen nicht auszubügeln sein.

Wie du den Boden dämmen kannst, kann die keiner so einfach beantworten, da hier die mögliche Feuchtigkeit der problematische Faktor ist. Besonders problematisch sind dabei die Außenwände.
 
Erst einmal danke für die Tipps.
Inzwischen habe ich die Bretter vorsichtig ausgebaut. Normalerweise bin ich immer für erhalten der alten Materialien. Viele der Bretter waren aber besonders an den Federn vom Holzwurm befallen. Das hat man von oben nicht gesehen. Nun muss ich die Bretter doch wohl ersetzen. Danach werde ich sie mit farbigem Holzöl, wahrscheinlich Osmo honig, behandeln.
Die alten Bretter werde ich nicht entsorgen, sondern das noch gute Holz für andere Projekte verwenden.
Den Zwischenraum werde ich mit 10 cm Steinwolle füllen.

Über meinen Baufortschritt werde ich berichten.

Grüße Walter
 
Bislang lagen die Lagerhölzer halbwegs luftig und sind wohl deshalb noch brauchbar. Das ändert sich ganz schnell mit einer Schüttung. Ohne Dichtbahn (keine Dampfbremsbahn!) werden die Lagerhölzer vermutlich alsbald beginnen zu kompostieren.

Grüße

Thomas
 
Vielleicht habe ich mich da falsch ausgedrückt. Unter dem Boden ist eine Betonschicht und dann ein Keller. Die Vorgehensweise sollte von daher ganz ok sein.
 
Unter dem Boden ist eine Betonschicht und dann ein Keller.
Den Zwischenraum werde ich mit 10 cm Steinwolle füllen.
Die Vorgehensweise sollte von daher ganz ok sein.
Nicht wirklich. Steinwolle ist mit das Übelste was man als Dämmstoff zwischen Holz packen kann. Vor allem wenn das Risiko besteht, dass sie feucht wird. Eine Betonschicht ist nicht wirklich dicht. Lege besser noch eine Dichtbahn auf den Beton und baue darauf den Fußboden auf. Verwende besser Holzfaserdämmplatten od. -matten, statt Mineralwolle.
 
Eine Dichtbahn wäre hier keine Baufolie.

Entweder eine Schweißbahn, oder zumindest eine hochwertige PE - Bahn wie die Gefitas PE 3/300.

Die Bahn ist an der Wand bis UK Dielung hochzuziehen.
 
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