Erhöhtes Brandrisiko auf Baustellen

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Aus
gutem Grund schreiben die Arbeitsstätten-Verordnung, die Baustellen-Verordnung
und die Unfallverhütungs-Vorschriften sehr genau vor, wie vorbeugender
Brandschutz auf Baustellen auszusehen hat. Gibt es doch dort eine Vielzahl von
Materialien, die leicht Feuer fangen können - von Kunststoff-Isolierplatten und
Kabeln bis hin zu Farb- und Lösungsmittel-Kanistern. Bei Neubauten lassen sich
die Vorschriften noch relativ leicht erfüllen. Der bvbf Bundesverband
Brandschutz-Fachbetriebe e.V. weist aber darauf hin, dass der ausführende
Unternehmer bei Renovierungs- und Reparaturarbeiten in bestehenden Gebäuden
genauso in der Verantwortung steht.



Je kleiner die Baustelle, desto größer das Brandrisiko



Kleinere Baustellen sind meist nicht nur unübersichtlicher -
gerade hier werden auch besonders häufig <nobr>Schweiß-,</nobr> Löt- und Schleifarbeiten
ausgeführt. Dadurch steigt die Gefahr eines Brandes ganz erheblich. Da die
Arbeiten zudem meist in bestehenden und eingerichteten Gebäuden erfolgen, sind
auch mögliche Schäden und damit das Haftungsrisiko besonders groß. Die
betroffenen Gebäudeteile sind daher sorgfältig als Baustelle abzusperren, um
benachbarte Bereiche nicht zu gefährden. Brennbare Abfälle und Bauschutt müssen
zügig entsorgt werden. Und während jeder Bauphase sind die Flucht- und
Rettungswege frei zu halten.



Eines der wichtigsten Werkzeuge ist der Feuerlöscher



Auch wenn das Team bei Renovierungs- und Reparaturarbeiten meist klein ist: Ein
Mann muss bei feuergefährlichen Arbeiten unbedingt als Brandwache abgestellt
werden. Und zwar mit einem voll funktionsfähigen Feuerlöscher. Nur so ist
sichergestellt, dass ein Brand sofort im Keim erstickt werden kann. Selbst wenn
augenscheinlich nichts Feuer gefangen hat, muss in Zeitabständen sorgfältig
nachkontrolliert werden, ob sich nicht doch irgendwo Brandnester gebildet haben.
Besteht auch nur der kleinste Verdacht, sollte man sich nicht scheuen, die
Feuerwehr zu rufen, um die Situation begutachten zu lassen. Nur die Experten der
Feuerwehr können ausschließen, dass nicht doch noch ein Schwelbrand entsteht.
Erst damit hat der ausführende Betrieb seine Sorgfaltspflicht der Versicherung
gegenüber erfüllt. Sonst kann aus einem kleinen Reparaturauftrag über Nacht ein
großer Haftungsschaden werden.



Gerade weil auf Baustellen der Feuerlöscher so wichtig ist, sollte man ihn wie
alle anderen Werkzeuge perfekt in Schuss halten. Voraussetzung dafür ist seine
regelmäßige sachkundige Prüfung. Diese hat im Abstand von höchstens zwei Jahren
zu erfolgen und wird von qualifizierten Brandschutz-Fachbetrieben übernommen.



Adressen von qualifizierten Brandschutz-Fachbetrieben für die Kontrolle der
Feuerlöscher und für alle Brandschutzfragen auf dem Bau erhält man beim
bvbf
Bundesverband Brandschutz Fachbetriebe e.V.
.



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