Badeinbau
Ein Bad in ein Fachwerkgebäude zu implantieren ist immer heikel, dafür sind Fachwerkewände nicht gedacht. Badewanne mag noch gehen, aber eine Dusche mit ihrer hohen Luftfeuchtebelastung und dem Spritzwasser erfordert im Übergangsbereich Wand- Fußboden, Wand- Decke und an Fensterlaibungen besondere Sorgfalt. Jedes Detail muß sorgfältig geplant und ausgeführt werden.
Für die Außenwände empfehle ich als Fliesenträger eine Trockenputzbekleidung mit Wedi- Bauplatten 20- 50 mm Stärke. Das setzt alllerdings einen ebenen Untergrund voraus. Die Platten sollten im Buttering- Floatingverfahren hohlraumfrei aufgeklebt werden. Für Innenwände gehen außerhalb des Spritzwasserbereiches auch Trockenputzbekleidungen aus GKI (Gipskarton 12,5 mm). Installationen sollten nicht in Wand und Decke versteckt sondern in Vorwandinstallationen und Verkofferungen angeordnet werden.
Bäder mit Wanne statt Dusche, größerer Kubatur, einer leistungsfähigen Belüftung und geringer Nutzungsfrequent können auch ohne dichte Wandbekleidungen (außer im Spritzwasserbereich) auskommen. Unabhängig davon sollte eine Innendämmung zur Vermeidung von Kondenswassereintrag eingesetzt werden.
Viele Grüße