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John
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Liebe Benutzer dieses Forums,
seit vier Monaten nenne ich ein ca. 350 Jahre altes Fachwerkhaus unser Eigen. Dieses ist nicht denkmalgeschützt. Da wir das Haus bereits seit ca. 9 Jahren als Mieter bewohnt haben, sind die reparaturbedürftigen Bereiche bekannt. Hier liegt auch der Grund meines Beitrages in der Hoffnung, daß hiermit nicht bereits behandelte Themen wiederholt werden. Hierzu gehört insbesondere eine von außen sichbar durch Feuchtigkeit beschädigte Eichenschwelle an der Ostwand des Gebäudes. Sie ist ca. 4,50 Meter lang und dient als Hauptstütze für vier Pfosten. Diese tragen wiederum das Rähm.
Nach Begutachtung von einigen Zimmermännern, bieten sich folgende Vorgehensweisen an: a. Austausch der Schwelle an einem Stück oder in zwei Hälften, wobei hier die Verbindung der zwei Teilstücke durch eine Hakenfalzüberblattung hergestellt werden soll und b. Entfernung des "schlechten" Oberflächenmaterials der Schwelle und Verblendung dieser und auch der restlichen Hölzer der Wand durch modernes, auf 17% getrocknetes Holz. Gleichzeitig sollen die Gefache mit Gasbausteinen bzw. Y-tong Blöcken gefüllt, Styropor verblendet und anschließend verputzt werden. Wohlgemerkt, die Variante b. schlägt ein erfahrener Zimmermann vor.
Ich gehe davon aus, daß ich richtig liege, wenn ich mich für einen Austausch der Eichenschwelle entscheide, die Gefache anschließend mit Leichtlehmsteinen auskleide und mit geeignetem Mörtel verputze. Dabei erscheint mir der Vorschlag des Zimmermanns als sinnvoll, der die Schwelle zweiteilig entfernen und anschließend ersetzen möchte. Dadurch sei ein zusätzliches Abstützen der Hauswand am Rähm nicht erforderlich, die Statik der Wand würde in keinster Weise leiden. Als Hinweis: Die Höhe der Wandfläche zwischen Schwelle und Deckenbalken beträgt ca. 2,30 Meter.
Kann ich der Aussage dieses Handwerkers folgen oder ist immer der Rat eines Statiker einzuholen? Liege ich richtig, was den Neuaufbau der Gefache und der genannten Materialien angeht oder ist eventuell doch die Vorgehensweise nach Variante a. ein gangbarer Weg? Ich muß gestehen, daß nach der Lektüre des Buches von Wolfgang Lenze "Fachwerkhäuser restaurueren - sanieren - modernisieren", diese Möglichkeit ich nicht in die nähere Auswahl nehmen möchte.
Für den einen oder anderen Hinweis aus Ihren Reihen bin ich danbar.
Beste Grüße
Johannes
seit vier Monaten nenne ich ein ca. 350 Jahre altes Fachwerkhaus unser Eigen. Dieses ist nicht denkmalgeschützt. Da wir das Haus bereits seit ca. 9 Jahren als Mieter bewohnt haben, sind die reparaturbedürftigen Bereiche bekannt. Hier liegt auch der Grund meines Beitrages in der Hoffnung, daß hiermit nicht bereits behandelte Themen wiederholt werden. Hierzu gehört insbesondere eine von außen sichbar durch Feuchtigkeit beschädigte Eichenschwelle an der Ostwand des Gebäudes. Sie ist ca. 4,50 Meter lang und dient als Hauptstütze für vier Pfosten. Diese tragen wiederum das Rähm.
Nach Begutachtung von einigen Zimmermännern, bieten sich folgende Vorgehensweisen an: a. Austausch der Schwelle an einem Stück oder in zwei Hälften, wobei hier die Verbindung der zwei Teilstücke durch eine Hakenfalzüberblattung hergestellt werden soll und b. Entfernung des "schlechten" Oberflächenmaterials der Schwelle und Verblendung dieser und auch der restlichen Hölzer der Wand durch modernes, auf 17% getrocknetes Holz. Gleichzeitig sollen die Gefache mit Gasbausteinen bzw. Y-tong Blöcken gefüllt, Styropor verblendet und anschließend verputzt werden. Wohlgemerkt, die Variante b. schlägt ein erfahrener Zimmermann vor.
Ich gehe davon aus, daß ich richtig liege, wenn ich mich für einen Austausch der Eichenschwelle entscheide, die Gefache anschließend mit Leichtlehmsteinen auskleide und mit geeignetem Mörtel verputze. Dabei erscheint mir der Vorschlag des Zimmermanns als sinnvoll, der die Schwelle zweiteilig entfernen und anschließend ersetzen möchte. Dadurch sei ein zusätzliches Abstützen der Hauswand am Rähm nicht erforderlich, die Statik der Wand würde in keinster Weise leiden. Als Hinweis: Die Höhe der Wandfläche zwischen Schwelle und Deckenbalken beträgt ca. 2,30 Meter.
Kann ich der Aussage dieses Handwerkers folgen oder ist immer der Rat eines Statiker einzuholen? Liege ich richtig, was den Neuaufbau der Gefache und der genannten Materialien angeht oder ist eventuell doch die Vorgehensweise nach Variante a. ein gangbarer Weg? Ich muß gestehen, daß nach der Lektüre des Buches von Wolfgang Lenze "Fachwerkhäuser restaurueren - sanieren - modernisieren", diese Möglichkeit ich nicht in die nähere Auswahl nehmen möchte.
Für den einen oder anderen Hinweis aus Ihren Reihen bin ich danbar.
Beste Grüße
Johannes