Zellulosedämmung in Holzständerwerk

Diskutiere Zellulosedämmung in Holzständerwerk im Forum Fußboden, Wand & Decke im Bereich - Hallo Häuslebauer, fange gerade an ein altes Holzhaus zu sanieren. In die Wände (Holzständerbauweise) soll Zellulosedämmung rein. Gestern habe ich...
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rafi1200

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Hallo Häuslebauer,
fange gerade an ein altes Holzhaus zu sanieren.
In die Wände (Holzständerbauweise) soll Zellulosedämmung rein.
Gestern habe ich ein Loch in die Wand gebohrt und festgestellt, dass die Wände mit Sägespänen gefüllt sind.
Muss ich jetzt die Wände komplett aufmachen? um der Fa. das Einblasen der Zellulosedämmung zu ermöglichen?

Vielen Dank für konstruktive Antworten
 
Sägespäne

Hallo rafi


Lange Antwort oder kurze Antwort?


Kurze Antwort: ja
Lange Antwort: Ja, wie soll sonst die Zellulose die Sägespäne ersetzen?



MfG Andreas
 
Rat - Schläge

Hallo Rafi

Die Antwort ist nicht unbedingt so einfach "ja"
Es gibt verschiedene Firmen die sich auf Einblasdämmung spezialisiert haben und die auch Einblasdämmstoffe absaugen können.
Bitte bei Fachfirmen nachfragen

Gruß
L. Parisek
 
Rafi...

... Gegenfrage: wie soll denn die Zellulose in die Wände kommen, wenn noch alles voll ist mit Sägespänen? Wenn Zellulose eingeblasen werden soll, muß die wohl oder übel raus. Also Wände auf und raus. Dann muß man sich den gesamten Wandaufbau ansehen (aus taupunkttechnischer Sicht) und dann kannste die Wand wieder zumachen. Beidseitig sollte eine Platte da sein (dwd/osb) oder ähnliches. Je nach Wandhöhe wird ein Loch gebohrt und dann vollgeblasen, danach wieder verschlossen.
Kurz: Gesamtwandaufbau muß bekannt sein. Dann kann man machen.
 
Wort für Wort

Also Ergänzung:

Einblasdämmstoffe absaugen heißt:
Alle sogenannten "in situ - Dämmstoffe" also schüttfähige Materialien die erst in einem definierten Hohlraum ihre Form annehmen, können auch durch geeignete Geräte abgesaugt werden. Vielleicht genügt es auch am tiefsten Punkt Öffnungen zu schaffen um die rieselfähigen Sägespäne zu entfernen. Die Tücke liegt jedoch meist im einzelnen Objekt, daher sollte unser "rafi" in seinen Schilderungen und Darstellungen ein wenig konkreter werden oder einen erfahrenen Bauschaffenden hinzuziehen.*

Denn wie heißt es so schön:
"Hier ist guter Rat teuer" (aber Ratlosigkeit ist ruinös)

*Das der bauphysikalische Aufbau geprüft werden muß ist natürlich selbstverständlich. Dies kann jedoch meist weitgehend zerstörungsfrei erfolgen.
 
Sägespäne

Master Parisek


Einblasdämmung hat oft den Effekt, im Laufe der Jahre zu sacken und zu verkleben. Und Sägespäne gehören dazu.

Außerdem, warum soll ein Selberbauer fürs Austragen der Späne noch teures Geld bezahlen, denn gratis ist die Absaugung mit Sicherheit nicht...


MfG Andreas
 
Zellulosedämmung in Holzständerwerk

Hallo und danke für Eure Beiträge,

ihr habt mir jetzt schon sehr geholfen.

Zur Info, ich arbeite mich gerade in das Thema Holzhausrenovierung ein, deshalb müsst ihr mir die eine oder andere "überflüssige" Frage verzeihen.

Dass man die Sägespäne absaugen kann war mir nicht bekannt und als ich gesehen habe, dass die Wände voll sind traf mich beinahe der Schlag.

Denn alle Wände aufzumachen wäre ein gigantischer Aufwand!
Von der Innenseite habe ich OSB Platten vor dem Sägemehl identifiziert.
Das Sägemehl war trocken und rieselte locker aus dem Bohrloch (Durchmesser 5 cm) heraus.

Ich wünsche allen Fachwerk.de Mitgliedern ein frohes Fest und einen guten Rutsch ins neue Jahr.
 
Weihnachtliche Baulichkeiten

Lieber "Master Kapitzke"

Deine Aussage: "..Einblasdämmung hat oft den Effekt, im Laufe der Jahre zu sacken und zu verkleben...." trifft nicht auf alle Einblasdämmstoffe zu. Bitte informiere dich dazu ausführlich in Fachkreisen.

Das fremde Leistungen Geld kosten, ist allgemein bekannt und das man nicht alles selber machen muß und kann auch. Der Besitz irdischer Güter ist nun einmal auch mit gewissen unangenehmen belastenden Seiten verbunden.

Ich wünsche dir ein besinnliches Weihnachtsfest.

Lutz Parisek
 
Thema: Zellulosedämmung in Holzständerwerk

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